Gladbeck. . Über mangelnde Einkaufsmöglichkeiten im Gladbecker Süden können sich die Braucker schon lange nicht mehr beklagen. Die Nahversorgung ist bestens gesichert. Und jetzt kommt noch der neue REWE-Markt an der Horster Straße hinzu. Der Baustart begann jetzt mit dem obligatorischen Spatenstich.
Es ist erst wenige Jahre her, da galt der Süden der Stadt, Brauck und Rosenhügel, als „Notstandsgebiet“ in Sachen Nahversorgung. Davon ist längst keine Rede mehr: Netto auf dem Marktplatz Rosenhügel, Lidl an der Roßheidestraße im Bau, und voraussichtlich im Herbst dieses Jahres kann der Rewe-Markt von der Vehrenbergstraße in sein deutlich größeres Domizil an der Horster Straße gegenüber der Marienkirche ziehen. Gestern starteten mit dem ersten Spatenstich die Bauarbeiten.
Am meisten freut sich darüber wohl Sebastian Dick. Der 33-Jährige betreibt seit 2005 den Rewe-Markt an der Vehrenbergstraße. Die Verkaufsfläche ist mittlerweile viel zu klein, alles ist sehr beengt und vor allem gibt es viel zu wenige Parkplätze. Am zukünftigen Standort wird das alles anders: 1600 qm Verkaufsfläche statt der bisherigen 700 qm, 127 Parkplätze statt 20.
Sebastian Dick will sein Team von 25 auf 45 Mitarbeiter aufstocken und das Sortiment deutlich erweitern. In das insgesamt 3000 qm große Gebäude zieht auch eine dm-Filiale mit 600 qm Verkaufsfläche und 17 Mitarbeitern ein. Malzers Backstube, auch im jetzigen Rewe-Markt ansässig, zieht ebenfalls um und will an der Horster Straße zusätzlich Außengastronomie anbieten. „Damit ist die Nahversorgung im Süden der Stadt komplett“, freute sich auch Bürgermeister Ulrich Roland beim ersten Spatenstich.
6,5 Millionen Euro investiert eine Familie, die namentlich nicht genannt werden möchte, am Standort gegenüber der Marienkirche. Rewe und dm werden Mieter. Nach den Plänen der Architekten Scharnowski und Lodden-kemper aus Krefeld entsteht ein eingeschossiges Gebäude mit Flachdach und Fassadenplatten in Rottönen.
Unklar ist bisher die Zukunft des Geschäftslokals an der Vehrenbergstraße. Eine Nachfolgenutzung ist nicht in Sicht.