Gladbeck. Das E-Rezept kommt ab 1. September in Gladbeck zum Einsatz. Apothekensprecherin Dorothee Pradel erklärt, wie es funktioniert – auch ohne Handy.
Am 1. September ist es so weit: Nach und nach wird das klassische rosafarbene Papierrezept durch das elektronische Rezept, das E-Rezept, ersetzt. „Für die Patientinnen und Patienten ändert sich nicht viel am Ablauf. Nach wie vor erhalten sie in der Arztpraxis ein Rezept, das sie dann in ihrer Apotheke vor Ort einlösen können, nur eben auf digitalem Wege“, sagt Apothekerin Dorothee Pradel, Sprecherin der Gladbecker Apothekerschaft.
Und so funktioniert das Empfangen und Einlösen von E-Rezepten: Ärztin oder Arzt verordnet ein Medikament. Die Rezeptdaten werden elektronisch zusammengefasst und abgelegt. „Patientinnen und Patienten erhalten dann einen digitalen Schlüssel für die Rezeptdaten, den sie mit ihrem Smartphone empfangen können“, erklärt Pradel. „Dieser Schlüssel kann an die Apotheke vor Ort übermittelt oder dort vorgelegt werden, damit diese die Rezeptdaten einsehen, verarbeiten und schließlich die verordneten Arzneimittel abgeben kann.“
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Das E-Rezept kann auch ohne Smartphone genutzt werden
Mit dem E-Rezept soll die Arzneimittelversorgung der Patienten optimiert und sicherer gestaltet werden – und komfortabler. Der digitale Schlüssel des Rezeptes lässt sich nämlich demnächst auch vorab an die Apotheke schicken. „Wenn die Patientinnen und Patienten zu uns kommen, kann das Medikament schon zur Abholung bereitliegen“, so die Apothekerin. Und wer nicht selbst in die Apotheke kommen kann, hat die Möglichkeit, den Rezept-Schlüssel an Angehörige zu übermitteln oder den Botendienst der Apotheke zu nutzen. Für das Empfangen und Verwalten von E-Rezepten gibt es die offizielle, kostenlose und werbefreie App „E-Rezept“.
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Wer kein Smartphone nutzt oder es nicht für medizinische Daten nutzen möchte, wird weiterhin seine Medikamente in der Apotheke erhalten: „Der Schlüssel für den digitalen Rezept-Datensatz kann in der Arztpraxis auch ausgedruckt und in der Apotheke eingelesen werden“, so Pradel.