Gladbeck. Die Musik spielte für Heinz Ilaender eine Hauptrolle. Der frühere künstlerische Leiter des Gladbecker Forums Deutscher Musikhochschulen ist tot.
„Prima la musica.“ So ist die Todesanzeige überschrieben. Daneben steht ein Notenschlüssel. Diese Gestaltung hebt noch einmal hervor, was zeitlebens für Heinz Ilaender eine Hauptrolle gespielt hat: die Musik. Der langjährige künstlerische Leiter der Konzertreihe „Forum Deutscher Musikhochschulen“ in Gladbeck ist vergangenen Freitag, 29. Juli, im Alter von 93 Jahren gestorben.
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Der Ur-Gladbecker erblickte im Schatten von St. Lamberti am 4. Januar 1929 das Licht der Welt. Sein Vater, ein städtischer Beamter, entfachte im Sohn die Liebe zur Musik, die ihn nie verlassen sollte. Der siebenjährige Heinz begann, das Klavierspiel zu erlernen. Nach dem Krieg, da war Ilaender gerade einmal 16 Jahre jung, setzte er sich an die Orgel. Dabei blieb es nicht: Der Musik-Fan mit einer besonderen Leidenschaft für die Werke aus der Feder von Johann Sebastian Bach sang im Gladbecker Musikverein, spielte bis zum Abitur Klavier im Schulorchester des Ratsgymnasiums und bei Tanzveranstaltungen der katholischen Jugend.
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Dennoch wurde die Welt der Melodien nicht seine berufliche Heimat, sondern die Pharmazie. Aber die Musik blieb Ilaenders Metier. So brachte er sich beispielsweise als sachkundiger Bürger im Kulturausschuss und im „Forum Deutscher Musikhochschulen“ ein. An seiner Seite: Ehefrau Ingeborg, mit der er zwei Söhne, Sebastian und Gregor, hatte. Im Jahre 2020 wurde Heinz Ilaender für seine Verdienste in der klassischen Musik mit dem Bundesverdienstkreuz ausgezeichnet.
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Die Eucharistiefeier beginnt am Samstag, 6. August, um 10 Uhr in der Propstei St. Lamberti am Kirchplatz. Es schließt sich die Beisetzung auf dem Friedhof Mitte an.