Gladbeck. „Gladbeck, unsere Stadt“ – die Stadtzeitung des Verkehrsvereins Gladbeck – hat mit Peter Braczko einen neuen Chef. Er setzt neue Schwerpunkte.
Die Zeitschrift „Gladbeck, unsere Stadt“, herausgegeben vom Verkehrsverein, bereichert weiterhin das publizistische Geschehen in der Stadt – inzwischen im 49. Jahr und unter neuer Leitung: Peter Braczko hat nach dem Tod von Schriftleiter Manfred Bogedain im vergangenen Herbst die Verantwortung in der Redaktion der Stadtillustrierten übernommen.
Inzwischen liegt auch – gerade frisch aus der Druckerei gekommen – die erste Ausgabe der Heimatzeitung unter der Regie Braczkos auf dem Tisch. Das Erscheinungsbild ist das gewohnte, inhaltlich hat der neue verantwortliche Redakteur aber erste neue Schwerpunkte gesetzt – unter anderem drei Doppelseiten mit Fotos.
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Peter Braczko stammt gebürtig aus dem Allgäu und ist von Hause aus Fotograf
Kein Wunder: Peter Braczko ist von Hause aus Fotograf, war von 1978 bis zum Schließen der Redaktion der etatmäßige Fotograf der Gladbecker Ruhrnachrichten, danach war er als freiberuflicher Fotograf tätig. Der 72-Jährige, seit acht Jahren Rentner, gehört schon seit 2017, als Bogedain die Redaktionsleitung von „Gladbeck, unsere Stadt“ vom langjährigen Schriftleiter Heinz Enxing übernommen hatte, zum erweiterten Redaktionsteam der Zeitschrift.
Braczko stammt gebürtig aus dem Allgäu, kam als Kind – der Vater ließ sich 1955 vom Bergbau anwerben – ins Ruhrgebiet und nach Gladbeck, wo er in Brauck aufwuchs. Nach einer Lehre als Schriftsetzer kam er mit der Fotografie in Berührung – die ihn nicht mehr losließ. Braczko ist auch Herausgeber von Bildbänden, ebenso machte er sich als Fachbuchautor für Nikon-Systeme, die international verlegt wurden, einen Namen.
Braczkos Engagement ist ein Bekenntnis zu seiner Heimatstadt Gladbeck
Sein ehrenamtliches Engagement für „Gladbeck, unsere Stadt“ sieht Peter Braczko als Bekenntnis zu seiner Heimatstadt Gladbeck. „Ich finde Gladbeck gut und lebe gern hier.“ Außerdem will er die lange Tradition der Verkehrsvereinszeitschrift hochhalten: „Das wäre einfach schade, wenn es sie nicht mehr gäbe.“
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Ihm mache es Spaß, so Braczko zur WAZ, sich mit der Zeitschrift in der Historie der Stadt zu bewegen, gleichzeitig den Blick aufs aktuelle Geschehen zu richten und einen Blick in die Zukunft der Stadtgesellschaft zu werfen. Gemeinsam mit dem bekannten Autorenteam und in enger Zusammenarbeit mit dem Heimatverein Gladbeck werde es weiterhin drei Ausgaben im Jahr geben, auch der Preis von 1,50 Euro bleibe zunächst stabil – vor allem, weil alle Autoren auf Honorare verzichten. Künftig will Braczko in der Zeitschrift verstärkt den Focus auch auf die heimische Wirtschaft, insbesondere auf den Einzelhandel richten.