Gladbeck. Vor der Europabrücke in Gladbeck queren Schülerinnen und Schüler immer wieder die vierspurige Sandstraße. So reagiert die Stadtverwaltung.
Die WAZ-Leser Rudolf Schonhoff und Dr. Beatrix Budde-Schonhoff machen sich Sorgen um Schülerinnen und Schüler des Heisenberg-Gymnasiums. Kurz vor der Europabrücke in Gladbeck haben sie zuletzt am letzten Schultag vor den Weihnachtsferien eine Situation beobachtet, „die man, milde ausgedrückt, als gefährlich bezeichnen kann“, so die Gladbecker.
„Offensichtlich hatten mehrere Klassen des Heisenberg-Gymnasiums gleichzeitig Unterrichtsschluss, sodass sich eine größere Anzahl der Schüler auf den Weg zu den Bushaltestellen machte. Ein Teil dieser Schüler wartete an der Haltestelle, an der die Busse in Richtung Kirchhellen fahren. Ein anderer Teil wiederum hatte aber die Absicht, die gegenüberliegende Haltestelle aufzusuchen, da dort die Busse in Richtung Stadtmitte eintrafen“, berichten die beiden.
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WAZ-Leser halten Schutzmaßnahmen für unbedingt erforderlich
Sie stellten fest, „dass wohl täglich Schüler die drohenden Gefahren unterschätzen und auf diese Art und Weise die Straße überqueren“. Sie seien offensichtlich nicht bereit, einen etwas längeren Weg über die nahe liegenden Fußgängerüberwege (Ampel) in Kauf zu nehmen. „Wir denken, dass hier unbedingt geeignete Maßnahmen ergriffen werden müssten, um in Zukunft Vorkommnisse dieser Art zu vermeiden.“
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Der Stadtverwaltung ist das Problem bekannt, sie habe sich die Lage immer wieder in mehreren Vor-Ort-Terminen gemeinsam mit der Polizei angesehen, heißt es auf Anfrage. „Die Querung an dieser Stelle ist nicht verboten. Das heißt aber nicht, dass wir das befürworten“, so Stadtsprecher David Hennig. Maßnahmen aufgrund der Situation plane die Stadt Gladbeck jedoch nicht. „Die Stelle ist kein Unfallschwerpunkt“, begründet Hennig. In den vergangenen fünf Jahren habe es dort nur einen Unfall mit einem Fußgänger gegeben.
Die Stadt Gladbeck möchte nun auf die Schulleitung zugehen, um Schüler zu sensibilisieren
Um Unfälle grundsätzlich zu vermeiden, sei aber keine bauliche Lösung gewollt. „Ein Zaun etwa kommt nicht in Frage. „Es müsste ein hoher Zaun sein, damit dort niemand drüber klettern kann, wie sähe das aus“, so Hennig. Zudem müsste der Zaun über eine lange Strecke aufgebaut werden, „sonst gehen die Fußgänger einfach an nächster Stelle ohne Zaun über die Straße.“
Vielmehr möchte die Stadt Gladbeck auf die Schulleitung des Heisenberg-Gymnasiums zugehen, um zu erreichen, dass die Schüler noch einmal sensibilisiert werden und „mit Blick auf ihre eigene Sicherheit die Ampel nutzen“. Die Stadtverwaltung wolle zudem „ein Auge drauf behalten, wie sie sich die Situation entwickelt.“