Gladbeck. Trotz Corona-Krise könnte in Gladbeck schon bald ein weiteres Café eröffnen – und ein Leerstand verschwinden. Diese Details sind bereits bekannt.

Ein hoher Wohlfühlfaktor beim Bummel durch die Gladbecker Fußgängerzone kommt der Lambertistraße in dem Bereich zwischen Goethe- und Horster Straße jetzt schon zu. Kinder können hier spielen, und bei richtig schönem Wetter auch am Wasserlauf planschen. Kleine Cafés und Bistros laden zum Verweilen bei – im Sommer gerne auch draußen unter großen roten Sonnenschirmen. Zusätzlich vor der Sonne geschützt noch durch das grüne Laub der Straßenbäume. Wie eine Gastromeile im Miniaturformat wirkt die Lambertistraße jetzt schon. Und schon bald könnte sich dieser Eindruck noch weiter verstärken.

Noch ein Leerstand an der Lambertistraße in Gladbeck könnte bald Geschichte sein

Noch ist es ein Leerstand, der auf der Lambertistraße zwischen Café Creme und Lambertikirche ins Auge fällt. Vor etlichen Jahren schon hat das Schreibwarengeschäft Zurhausen geschlossen. Danach war das Ladenlokal immer mal wieder vermietet – und im Moment zeichnet sich dort eine ganz neue Entwicklung ab. „Wir arbeiten da gerade an einer sehr guten Lösung“, erklärt Peter Breßer-Barnebeck auf Anfrage. Ganz konkret kann der Chef der städtischen Wirtschaftsförderung noch nicht werden, weil noch keine Verträge unterschrieben sind. Nur so viel: Die Wirtschaftsförderung ist im Gespräch mit zwei Kauffrauen aus Gladbeck, die Interesse daran haben, dort gemeinsam ein kleines Café zu eröffnen.

Auch interessant

Auch diese Neugründung in der Corona-Pandemie, die ja wirtschaftliche besonders dem Einzelhandel und der Gastronomie zu schaffen macht, wird ermöglicht durch das „Sofortprogramm Innenstadt“ des Landes NRW. „Auch im Fall der Nachfolgelösung für Zurhausen wäre dann der Weg, dass die Stadt das Ladenlokal vergünstigt anmietet, um es dann zu noch besseren Konditionen an die neuen Nutzer weiterzugeben“, erklärt der Wirtschaftsförderer. Mit dem Immobilieneigentümer sei man auch bereits im Gespräch und auf einem guten Weg.

Geplant ist ein Café – mit weiteren spannenden Aspekten

Auch interessant

Der Laden mit dem geplanten Cafè, das die Lambertistraße bei weiterhin erfolgreichen Verhandlungen vielleicht schon bald um einen weiteren Gastrobetrieb bereichern wird, soll übrigens neben dem Verkauf von kleinen Snacks zum Frühstück und zum Mittag noch einige andere spannende Aspekte aufweisen. „Und die“, soviel gibt der Wirtschaftsförderer schon einmal preis, „sollen auf jeden Fall alle etwas mit Gladbeck zu tun haben.“

Förderprogramm läuft bis Ende 2023

Das Land Nordrhein-Westfalen hat im Sommer 2020 ein Sofortprogramm für die Innenstädte und Zentren herausgebracht, um der Verödung von Stadtkernen vorzubeugen. Die Stadt Gladbeck hat sich mit einem Konzept um diese Fördermittel beworben und für die Innenstadt eine Bewilligung für Zuschüsse in Höhe von rund 235.000 Euro erhalten.

Das Programm läuft bis Ende 2023. Gründer und Kreative, die Interesse daran haben, einen Leerstand in der Innenstadt zu nutzen, können sich mit der Wirtschaftsförderung der Stadt Gladbeck in Verbindung setzen. Weitere Informationen zu den Rahmenbedingungen, die ein leerstehendes Ladenlokal erfüllen muss, sowie zu den Voraussetzungen für eine Förderung gibt es unter www.gladbeck.de/sofortprogramm sowie bei Xhenita Mehmeti per E-Mail an xhenita.mehmeti@stadt-gladbeck.de oder unter Tel. 02043 / 99-2398.

Wenige Meter weiter Richtung Lambertikirche, an der Ecke zur Horster Straße ist eine Veränderung bereits deutlich zu sehen: Umbau und Komplettrenovierung der aufgegebenen Kodi-Filiale sind bereits angelaufen, Handwerker haben die Arbeit aufgenommen. In das Ladenlokal des Discounters zieht in nächster Zeit das Textilhaus Dieler ein. Das Sortiment in der Gladbecker Filiale wird Wäsche und Heimtextilien umfassen. Die Eröffnung ist noch in diesem Jahr geplant. Gleich nebenan, in dem Teil des Ladenlokals, das nicht von Kodi genutzt worden ist, wird mit der „Zuckertüte“ ein weiteres Café einziehen. Auch hier laufen die Umbauarbeiten auf Hochtouren. Mit dem kleinen Donut-Laden wagt Gründerin Miriam Khodr den Schritt in die Selbstständigkeit. Sie will neben anderen Süßigkeiten und Getränken vor allem ganz spezielle Donuts anbieten, die je nach Kundenwunsch von ihr mit selbst gemachten Saucen und besonderen Toppings versehen werden.

Förderprogramm des Landes ermöglicht den Neustart

Auch diese beiden Neuansiedlungen sind durch das Förderprogramm des Landes zur Stärkung der Innenstädte möglich geworden. Es tut sich also ordentlich etwas an der Lambertistraße in der Gladbecker Fußgängerzone. Und das trotz Corona-Krise.

Mehr Nachrichten, Bilder und Videos aus Gladbeck finden Sie hier

Und folgen Sie der WAZ Gladbeck auch auf Facebook!