Gladbeck. Hohe Infektionszahlen und Corona-Mutationen: In den St. Augustinus-Krankenhäusern sind keine Besucher mehr erlaubt – bis auf wenige Ausnahmen.
Aufgrund der steigenden Corona-Infektionszahlen sind ab sofort keine Patientenbesuche im St. Barara-Hospital mehr möglich. Das teilt die St. Augustinus-Gruppe, zu der auch das Gladbecker Krankenhaus gehört, jetzt mit.
Die Maßnahme dient dem Schutz des Krankenhauses und der Patienten
Man wisse, wie wichtig Besuchsmöglichkeiten für die Patienten und auch deren Angehörige seien. „Dennoch müssen wir, aufgrund der aktuell wieder hohen Inzidenzwerte und zum Schutz unserer Patientinnen und Patienten sowie unserer Mitarbeitenden die bestehenden Besuchsmöglichkeiten ab sofort deutlich beschränken“, so Unternehmenssprecher Wolfgang Heinberg. Diese Maßnahme solle helfen, das Coronavirus einzudämmen und nicht ins Krankenhaus hineinzutragen.
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Einzige Ausnahmen in Gladbeck: Im Einzelfall und in Absprache mit den behandelnden Medizinern sollen Besuche bei Patienten „in intensivmedizinischer Behandlung und bei sterbenden Patienten“ möglich gemacht werden. Heinberg: „In den vergangenen Wochen konnten wir die Besuchsregelung etwas lockerer handhaben. So waren Patientenbesuche nach Terminvereinbarung und in Absprache mit der Station und manchmal sogar ad hoc möglich. Doch nun müssen wir aufgrund der angespannten Lage wieder zu strengeren Strukturen zurückkehren.“
Von den Corona-Mutationen geht eine zusätzliche Gefahr aus
Neben den hohen Inzidenzwerten in der Region sei auch die nicht zu leugnende, zusätzliche Gefahr, die von den Corona-Mutanten ausgeht, ein weiterer Grund, die Besuchsregelung wieder derart einzuschränken. Für werdende Eltern, die die Geburt ihres Kindes im Marienhospital Gelsenkirchen oder im Sankt Marien-Hospital Buer planen, gelte jedoch: Kein Kind muss im Kreißsaal ohne Papa zur Welt kommen. „Denn auch für unsere Kreißsäle werden wir sehr patienten- und angehörigenorientierte Lösungen im Einzelfall finden“, so Heinberg.
Die neuen, coronabedingten Besucherreglen gelten ab sofort für das Marienhospital Gelsenkirchen, das Sankt Marien-Hospital in Buer, das St. Barbara-Hospital in Gladbeck, das Elisabeth-Krankenhaus Erle, das St. Josef-Hospital in Horst sowie das St. Antonius-Krankenhaus in Kirchhellen. (kw)
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