Annington ist für Mieter immer noch schwer erreichbar
Die Beschwerden über die Deutsche Annington reißen nicht ab. Nachdem vor einer Woche eine behinderte Mieterin klagte, dass sie durch völlig verzögerte Reaktion der Wohnungsbaugesellschaft gezwungen gewesen war, wochenlang in ihrer Wohnung zu bleiben (die WAZ berichtete), meldete sich jetzt Rudolf Wetklo zu Wort. Erneut. Denn schon vor etwa sechs Wochen hat unsere Zeitung über seine Schwierigkeiten mit der Deutschen Annington berichtet. Um eine verstopfte Dachrinne ging es damals, darum, dass Wetklo immer wieder versucht hatte, die Hotline anzurufen und e-mails an die Vermieter zu schreiben. und darum, dass sich daraufhin einfach nichts tat.
Die Hotline gibt es bei der Deutschen Annington seit dem 1.7.2009. Statt der Ansprechpartner vor Ort, die überall im Stadtgebiet direkt und auf kurzem Wege für Beschwerden zuständig waren, soll diese jetzt „noch besseren Service” gewährleisten, sagt Annington-Pressesprecherin Katja Weisker.
Der Service blieb bei Rudolf Wetklo damals aus. Und auch, nachdem er sich mit seinem Problem an die Öffentlichkeit gewandt hatte, tat sich wochenlang nichts. Nachdem er sich gestern nochmals an unsere Zeitung wandte, und die die Annington nochmals mit der Situation konfrontierte, versprach die: „Der Auftrag wird heute noch erledigt”. Und die Pressesprecherin fügte hinzu: „Wir haben im Moment sehr viel mit den Folgen des schweren Unwetters zutun. „Oft schrewiegende Schäden.” Im Falle Wetklo ginge es lediglich „um eine verstopfte Dachrinne. Natürlich ist das für den Betroffenen auch unangenehm. Aber es hat eben nicht allerhöchste Priorität.”
Rudolf Wetklo jedenfalls hat die Nase gestrichen voll. „Ich bin ja noch relativ fit. Im Notfall säubere ich die Rinne selbst. Aber was passiert denn, wenn hier wirklich mal ein Notfall auftritt?”
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