Gelsenkirchen. . In NRW gehen die Sommerferien los. Für Schüler bedeutet das: Bloß nicht an Schule denken. Lernen und alles, was auch nur im Geringsten damit zu tun hat, wird aus den Köpfen verbannt. Denn wer will schon in den Ferien die Nase in Schulbücher stecken?

Klar, die Ferien sind dazu da, sich zu erholen, mal den Kopf frei zu bekommen. Aber was tun, wenn auf dem Zeugnis die ein oder andere schlechte Note dabei ist?

Lange Lernpausen in den Ferien können dazu führen, dass viel Wissen in Vergessenheit gerät und nach den Ferien mühsam aufgearbeitet werden muss. Nachhilfeinstitute wie die Schülernachhilfe oder der Studienkreis empfehlen deshalb, auch in den Ferien nicht völlig auf das Lernen zu verzichten und bieten entsprechende Ferienkurse an.

„In den Ferien haben Kinder die Möglichkeit, ohne zusätzlichen Hausaufgabenstress und ohne, dass neuer Lernstoff dazukommt, Wissenslücken zu füllen“, sagt Sabine Angelkorte, Pressesprecherin der Schülerhilfe. Einige Schüler müssen außerdem eine Nachprüfung ablegen und kommen so meist nicht am Lernen in den Ferien vorbei. „Ferienkurse sind besonders für die Kinder wichtig, die nur so gerade eben versetzt wurden. Das ist oft keine Basis für die nächst höhere Klasse“, sagt Jörg Hollweg, Leiter der Studienkreis-Niederlassung Gelsenkirchen-Mitte.

Fremdsprachenkenntnisse im Urlaub vertiefen

Unter den Nachhilfeschülern sind laut Schülerhilfe und Studienkreis sowohl Grundschüler als auch Schüler von allen weiterführenden Schulen. „Die schwierigste Zeit ist aber ganz klar die Pubertät“, verrät Sabine Angelkorte. In dieser Zeit sei es besonders wichtig, die Jugendlichen zum Lernen zu motivieren.

Dazu können auch die Eltern einen großen Beitrag leisten. „Gemeinsame Familienausflüge in die Bücherei, in den Zoo oder ins Museum sind nicht nur informativ, sondern machen auch Spaß“, empfiehlt Angelkorte. Ein Urlaub im fremdsprachigen Ausland bietet zudem die Möglichkeit, Fremdsprachenkenntnisse zu vertiefen. Denn neben dem Klassiker Mathematik zählen auch die Sprachen zu den Fächern, in denen die größten Lerndefizite auftreten.

Am besten klappt es mit dem Lernen, wenn auch die Entspannung nicht zu kurz kommt. „Erholung ist natürlich wichtig, damit das Kind nicht überfordert wird“, erklärt Angelkorte. „Die Ferienkurse der Schülerhilfe finden deshalb vormittags statt. So bleibt am Nachmittag noch genug Freizeit.“ Der Studienkreis bietet zudem zu Ferienende sogenannte Auf­frischungskurse an.

Bei der Schülerhilfe wird in kleinen Gruppen von drei bis fünf Schülern gelernt. Mit ein bisschen Gesellschaft und bei den aktuellen Wetteraussichten ist das Ganze vielleicht auch nur halb so schlimm.