Gelsenkirchen-Buer. .
Was dem einen den Schlaf raubt, sorgt bei anderen für fröhliche Gesichter. Die Angst vor schlechten Noten ist sicher ein Grund, warum das Nachhilfe-Unternehmen "Schülerhilfe" sichtbar auf Expansionskurs ist. Und so gab es gestern im Büropark Schloss Berge tatsächlich fröhliche Gesichter, als der erste Spatenstich für den neuen Stammsitz des Unternehmens, das aus seiner derzeitigen Zentrale an der De-la-Chevallerie-Straße herausgewachsen ist, vollzogen wurde. Grund zur Freude hatte natürlich Dieter Werkhausen, Geschäftsführer der Schülerhilfe. Trotz bundesweit sinkender Schülerzahlen erwartet er steigende Umsätze. An über 1000 Standorten in Deutschland und Österreich ist der Markenname vertreten und verspricht rund 75 000 Schülern bessere Noten.
Schon ehe der Spaten symbolisch in den Baugrund an der Ludwig-Erhard-Straße gerammt wurde, gab es vorab schon einmal gute Noten für die Stadt und ihre Verwaltung. „Unbürokratisch“, „entgegenkommend“ und „schnell“ waren die Bemerkungen, die Werkhausen der Verwaltung schon einmal ins Zeugnis schrieb.
Und Schnelligkeit kann man dem Projekt Firmenzentrale nicht absprechen, denn erste Kontakte zur Stadt soll es erst Anfang des Jahres gegeben haben. Schnell kam das Grundstücksangebot und schnell wurden auch die Pläne für das Bürohaus mit einer bebauten Fläche von 1600 Quadratmetern auf den Weg gebracht. Und langsam dürfen auch die Bauarbeiter nicht sein, denn die Schülerhilfe hofft, schon Ende des Jahres in das energieeffiziente Gebäude einzuziehen.
Mehr Sicherheit für die Zukunft
Die vielen guten Noten für die Stadt konnte Oberbürgermeister Frank Baranowski natürlich nicht unbeantwortet lassen und so stellte er sowohl dem Nachhilfe-Unternehmen als auch der Stadt ein gutes Zeugnis aus. Er lobte den wirtschaftlichen Erfolg des Unternehmens, das mit seinen Gewerbesteuern und durch die Zahlung von Löhnen und Gehältern ein neues Wachstum ermögliche. Das Bauprojekt so schnell zu ermöglichen, gehe auch auf das Engagement der Gelsenkirchener Wirtschaftsförderung zurück.
Wachstum und Planungssicherheit seien die Gründe, so Schülerhilfe-Geschäftsführer Dieter Werkhausen, warum man den alten Standort verlasse: „Das gemietete Gebäude an der De-la-Chevallerie-Straße ist für unsere 100 Mitarbeiter einfach zu klein geworden. Mit einem eigenen Haus hat man mehr Sicherheit für die Zukunft.“