Gelsenkirchen. .
Der jetzt vom Evangelischen Kirchenkreis vorhergesagte weitere Teilrückzug in Sachen Kita-Standorte hat die CDU-Ratsfraktion zusätzlich alarmiert. Dem stellvertretenden Fraktionsvorsitzenden Wolfgang Heinberg geht es auch darum, die Trägervielfalt zu erhalten.
Bis zu zehn ihrer 27 Kindergärten in Gelsenkirchen und Wattenscheid will die Evangelische Kirche aus Finanznot aufgeben. „Die Ankündigung ist nicht nur eine formelle und organisatorische Herausforderung, die zwischen Verwaltung und Träger zu klären ist. Wir sehen diese Entwicklung auch als inhaltliche Herausforderung, denn mit dem in Aussicht gestellten Rückzug verringert sich auch für die Gelsenkirchener Eltern insgesamt die Möglichkeit, zwischen den Kita-Trägern bei der Anmeldung ihrer Kinder wählen zu können“, sagt Heinberg und betont: „Trägervielfalt auch im Kita-Angebot ist für uns ein hohes Gut.“
"Miteinander und Nebeneinander sichern"
Darum wird die CDU-Fraktion noch vor der Sommerpause versuchen, mit den ‘großen’ freien Trägern, also dem Kita-Zweckverband der Katholischen Kirche und dem Evangelischen Kirchenkreis, Gesprächstermine zu vereinbaren, um die weiteren Planungen der Träger kennenzulernen und schließlich politische Handlungsmöglichkeiten auszuloten.
Heinberg: „Wir wollen das Miteinander und das Nebeneinander der relevanten Träger langfristig sichern. Und wir setzen auf Subsidiarität, das heißt: neben GeKita, dem städtischen Angebot in Sachen Kinderbetreuung, wollen wir die noch vorhandenen Angebote der freien Träger wenn möglich stärken.“