Gelsenkirchen. . 16 Ateliers machen am Wochenende die „Tür auf“ . Unter diesem Motto lädt die Galeriemeile Gelsenkirchen zu einem Rundgang durch die noch junge Kreativszene ein. Hinter jeder Tür warten Werke und Künstler, hinter einigen erklingen zudem Konzerte.
Wenn Künstler ihre Werkstätten öffnen, ist Entdeckergeist gefragt. Ob Skulptur oder Malerei, Fotografie, Installation oder Grafik: Hier findet sich Kunst in all ihren Facetten. Gleich 16 Ateliers machen am kommenden Wochenende die „Tür auf“ . Unter diesem Motto lädt die Galeriemeile Gelsenkirchen zu einem Rundgang durch die noch junge Kreativszene ein.
Ob zu Fuß, mit dem Fahrrad oder dem Auto, alles ist möglich bei dieser Entdeckertour, die von der Ückendorfer Bergmannstraße über die Bochumer Straße, Munscheidstraße, Virchowstraße über die Leithestraße bis hin zum Halfmannsweg führt. Hinter jeder Tür warten Werke und Künstler, hinter einigen erklingen zudem Konzerte, laden Ausflüge ins Kabarett ein.
Und selbst die Gastronomen in der Nachbarschaft lassen sich nicht lumpen und kreieren eigene Galeriemeilen-Spezialitäten.
Bilder des koreanischen Künstlers Tae-Mo
„Tür auf“ feierte im Kulturhauptstadtjahr Premiere, bei brütender Juli-Hitze. Dennoch geriet der Rundgang über die Galeriemeile schon im letzten Jahr zum vollen Erfolg, Wiederholungen sind geplant, immer zum Start in den Wonnemonat Mai.
Und so könnte die Tour aussehen: Zu Beginn bietet sich am Samstag, 30. April, die Galerie Stein an der Bergmannstr. 65 an, wo um 14 Uhr der offizielle Startschuss fällt. Dazu schießt Heinz Stein, Holzschneider, Bildhauer und Schriftsteller, ein wahres Aphorismenfeuerwerk ab. An beiden Tagen zeigen Heinz und Irmgard Stein Holzschnitte von Ernst Barlach, Lithographien von Marc Chagall und Holzschnitte von Heinz Stein.
Ein paar Schritte weiter könnte der Kulturbummler beim Eurasia-Kulturverein (Bergmannstr. 32) einkehren, wo Bilder des koreanischen Malers Yang Tae-Mo zu sehen sind. Und wieder ein paar Meter weiter öffnet der Bund Gelsenkirchener Künstler seinen Pforten (Bergmannstr. 53), wo zurzeit Arbeiten von Melek Aktürk und Barbara Ring zu sehen sind.
Fotoausstellung und Skulpturenwald
Ein Haus und gleich drei Stationen auf einen Schlag: An der Bergmannstraße 37 gibt es Kunst Tür an Tür, denn hier sind die „Stadtteilgalerie bild.sprachen“, die Galerie Hundert und das noch ganz junge Atelier „Artdepot“ zu Hause. Die Stadtteilgalerie zeigt Fotoarbeiten von Julian Sonntag. In der Galerie Hundert wird am Samstag um 15 Uhr die Ausstellung „Einbruch in die Stille“ mit Fotos von Georg Schreiber eröffnet. Im „Artdepot“ präsentiert Renate Brändlein Skulpturen.
„Privatsache“ heißt die Foto-Ausstellung im Wissenschaftspark (Munscheidstr. 14). Ein Viertelstündchen Fußweg und der Kultur-Flaneur landet in der Forststation Rheinelbe (Virchowstr. 123) und dem Skulpturenwald. Kunst drinnen und draußen findet der Gast in der Kunststation Rheinelbe von Marion und Bernd Mauß (Leithestr. 111c). Gleich nebenan stellt Jo Scholar in der Alten Schmiede aus. Der Bummel endet in der Künstlersiedlung Halfmannshof (Halfmannsweg 50) und ihren elf Ateliers.