Gelsenkirchen. .
„Tür auf!“, heißt es am Wochenende 10./11. Juli. Dann lädt das Büro für lokale Wirtschaftsentwicklung Gelsenkirchen-Südost zur Entdeckungsreise durch das „Kreativquartier“ Ückendorf ein.
In dem multikulturell geprägten Ortsteil haben sich in den letzten Jahren zahlreiche Ateliers, Galerien und Fotostudios niedergelassen. Alle öffnen Samstag und Sonntag ihre Tore, laden zur Begegnung mit Künstlerinnen und Künstlern ein. Zusätzlich finden in der Heilig-Kreuz-Kirche, einem architektonischen Kleinod, und im Eurasia-Saal klassische Konzerte statt. Die ortsansässige Gastronomie reagiert auf das Kultur-Wochenende. Und ein Kultur-Shuttle-Bus bringt die Besucher im Stundentakt (Samstag 15-19 Uhr; Sonntag 11-16 Uhr) von Station zu Station. Die Pendel-Zeiten entsprechen dabei in der Regel auch den Öffnungszeiten.
„Entzauberte Bilder“ heißt es bei FotoMagic (Bochumer Str. 1): Hier kann man erleben, wie durch digitale Bildbearbeitung aus einem 08/15-Menschen ein Supermodel wird.
In der Künstlersiedlung Halfmannshof (Halfmannsweg 50) öffnen alle Ateliers; vier haben sich ein spezielles „Tür auf“-Programm ausgedacht. Am Sonntag können Besucher auf mitgebrachten T-Shirts eigene Kunstwerke mit Textildruck gestalten.
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In der Kunst station Rheinelbe (Leithestraße 111c) laden Marion und Bernd Mauß zu „Kunst und Kaffee“ im Atellier und Garten.
In der Alten Schmiede (Leithestr. 111b) sind in der Kabinettausstellung „Teddybär’s Picknick“ Bilder von Jo Scholar aus dem Berlin nach dem Mauerfall zu sehen.
Die Ateliergemeinschaft Eveyn Krick, Kathrin Blomeier und Barbara Ring (Bochumer Str. 91) öffnet die Ausstellung der Künstlerinnen, die sich auch bei der Arbeit über die Schulter schauen lassen.
Im Wissenschaftspark gibt es für die Ausstellung mit Neuaufnahmen fotografischer Serien in das Pixel_Projekt Ruhrgebiet Sonderöffnungszeiten: Samstag 7 bis 19 Uhr, Sonntag 11 bis 16 Uhr.
In der Bergmannstraße 37 zeigt die Galerie 100 unter dem Titel „Stockholm, Brüssel, Gelsenkirchen. Interieurs der 20er Jahre“ Fotogafien des renommierten Fotografenehepaares Deimel + Wittmar, das sich seit 15 Jahren intensiv mit der Baukunst der 20er Jahre beschäftigt. Die mit der Galerie 100 verbundene Stadtteilgalerie bild.sprachen eröffnet mit „Es war einmal – Ückendorf in alten Ansichtskarten“ eine Ausstellung mit originalen Ansichtskarten und Fotografien vom Beginn des 19. Jahrhunderts aus der Sammlung Volker Bruckmann.
Der Bund Gelsenkirchener Künstler (BGK) zeigt in seinem Domizil (Bergmannstr. 53) aktuelle Arbeiten seiner Mitglieder zum Ausstellungsthema „Portrait“.
Ein paar Schritte weiter (Bergmannstr. 65) veranstaltet die Galerie Stein eine „Sommerakademie des Holzschnittes“ mit Einblicken in die Farbholzschntte und das literarische Schaffen von Heinz Stein sowie in die Edition Xylos von Irmgard Stein.
Im Kulturverein Eurasia (Bergmannstr. 32) treffen europäische und ostasiatische Kunst und Musik aufeinander. Gezeigt werden Zeichnungen, Aquarelle und Plastiken des russischen Musikers und Künstlers Mikhail Tolpygo Mndoyan.
Am ehemaligen Erz- und Kohlebunker des Schalker Vereins, der im Rahmen des Kulturhauptstadtprojekts „Starke Orte“ von 37 Künstlern gestaltet wurde, werden Führungen angeboten.