Gelsenkirchen. . Aufregend, farbig, Phantasie anregend und voller Überraschungen - das ist die neue Kinderballett-Produktion “HexenEinMalEins“. Am 3. April feiert das Stück von Bernd Schindowski Premiere im Kleinen Haus.

„Du mußt versteh’n! / Aus Eins mach Zehn, / Und Zwei laß geh’n, / Und Drei mach gleich, / So bist du reich / .... / Und Neun ist Eins / Und Zehn ist keins. / Das ist das Hexen-Einmaleins!“ „Nein“, lacht Bernd Schindowski, „an den Zauberspruch der Hexe in Goethes Faust habe ich eigentlich gar nicht gedacht.“ In seiner Kinderballett-Produktion „HexenEinMalEins“, die am Sonntag, 3. April, um 16 Uhr Premiere im Kleinen Haus hat, geht es denn auch nicht um einen Zaubertrank, der ewige Jugend verspricht.

Die Geschichte in Kürze: Weil die Welt viel zu farblos ist, zu wenig von magischen Momenten erfüllt, organisiert die Oberhexe einen Hexenkongress. In den nun einsetzenden Wettstreit um den verrücktesten Zauber verschlägt es einen tollpatschigen Jägersmann. Immer tiefer wird der Unglücksrabe in den Zauberstrudel hineingezogen, bis sich schließlich sein Pech in Glück verwandelt und er selbst zum Meister-Zauberer wird.

"Mit Phantasie ist vieles möglich"

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Von DerWesten

„Die Kinder sollen die Erkenntnis mit nach Hause nehmen, dass mit Phantasie vieles möglich, vieles veränderbar ist“, sagt der Ballettchef. Mit schulischen Mitteln sei in dieser Hinsicht wenig zu erreichen, umso mehr durch den Tanz. Zumal die Arbeit für Kinder zwar nicht weniger fordernd, aber viel leichter und unbeschwerter sei.

„Erwachsene Zuschauer denken viel mehr nach, überlegen, was die Tänzer da gerade machen und warum; für Kinder sind dagegen auch die verrücktesten Tanzbewegungen ganz problemlos nachvollziehbar.“ Deshalb, ergänzt Bernd Schindowskis Assistent Rubens Reis, „gibt es im HexenEinMalEins“ auch keine einzige Stelle, an der pantomimisch gearbeitet wird“.

Bernd Schindowski verspricht ein Stück voller Überraschungen, aufregend, farbig, eben Phantasie anregend. Auch der Raum, in dem getanzt wird, ist permanent in Veränderung: „Das Chaos blüht.“

Wanderung durch die Musikgeschichte

Es blüht, meint der Ballettchef, vor einem didaktischen Hintergrund. „Wir werden mit einer Collage durch die Musikgeschichte wandern. Die Kinder sollen deren ungeheuren Reichtum der Musik unterschwellig mitbekommen.“ Welche Musik das ist? Deutsche Volkslieder gehören dazu, Modernes von Phil Glass, Melodien aus Prokofjews „Cinderella“...

Und dann gibt es für die Kleinen noch ein ganz besonderes Musikstück. „Wir spielen einen Gassenhauer rückwärts. Wer den richtig errät, der bekommt zwei Freikarten.“