Gelsenkirchen-Beckhausen. Vorrübergehende Funkstille herrschte letzte Woche im Schaffrath. Die Festnetz-Leitungen der Telekom mussten nach einem Feuchtigkeitsschaden mehrere Tage lang repariert werden. Kunde Egon Schönholz geht verärgert aus der Sache raus.
Etwas Feuchtigkeit mit großer Wirkung: So lässt sich der Schaden zusammenfassen, der zu einem Defekt in einem Telefonkabel im Schaffrath geführt hatte. Die Folge: Zahlreiche Anschlüsse im Bereich des Stegemannswegs, des Plaggenwegs und der Giebelstraße waren über Tage tot.
Telekom-Leitungen blieben bis Montagmittag stumm
Die Stille in der Leitung war den Anwohnern am Freitag, 14. Januar, aufgefallen. Und Telekom-Sprecher André Hofmann erläutert: „Die Reparaturarbeiten an dem defekten Kabel dauerten bis zum 19. Januar.“ Eine Aussage, die Egon Schönholz, Anwohner des Stegemannsweges, nicht bestätigen kann: „Die Störungsstelle hatte uns darüber informiert, dass die Leitung ab dem 20. Januar wieder in Ordnung sei. Aber das galt offenbar nur für die Anschlüsse von Gelsen-Net.“
Seine Telekom-Leitung blieb noch bis Montagmittag dieser Woche stumm. Seine Annahme, die Störung läge an seinem Telefonapparat, muss Schönholz jetzt mit 19,99 Euro bezahlen. Für diese Summe hatte er am 15. Januar im Telekom-Laden an der Hochstraße ein „Easy C 32“ erworben, um dann zu Hause feststellen zu müssen, dass auch dieses Gerät nicht funktionierte. Als seine Frau den Apparat gleich am Montagnachmittag umtauschen wollte, weil ja nun wieder die Leitung in Ordnung war, habe es mit Hinweis auf das siebentägige Rückgaberecht geheißen: „Da hätten Sie bis Samstag kommen müssen!“
Mangelnde Kulanz ärgert Leute
Diese mangelnde Kulanz ärgert Egon Schönholz noch mehr als die zeitweilig defekte Leitung. Doch für André Hofmann ist die Auskunft, die Schönholz erhalten hatte, korrekt. „Wenn Sie ein Auto zur Reparatur geben und es wird festgestellt, dass es fährt, dann müssen Sie doch auch für die Kosten aufkommen“, lautet sein Vergleich.