Duisburg. .

Kein Telefon, kein Internet. Seit dem 21. Dezember ärgert sich Kurt Klimmek aus Duissern schon über seinen Telefonanbieter, die Telekom, weil seine Netzverbindung ausgefallen ist. Wie er rausgefunden hat, soll es sich um eine „Massenstörung“ handeln.

Die Telefonleitung von Kurt Klimmek ist seit dem 21. Dezember tot. Auch sein Internetanschluss funktioniert nicht mehr. Die Hoffnung auf eine rasche Reparatur hat er nach vier Wochen aufgegeben. Seit mehr als 40 Jahren ist Klimmek Kunde der Telekom, nun ist er tief enttäuscht: „Wie kann ein Dienstleistungsunternehmen so mit seinen Kunden umgehen?“

Kurt Klimmek hat seit einiger Zeit Ärger mit der Telekom . Foto: Stephan Eickershoff / WAZ FotoPool
Kurt Klimmek hat seit einiger Zeit Ärger mit der Telekom . Foto: Stephan Eickershoff / WAZ FotoPool © WAZ FotoPool

Nachdem Internet und Telefon kurz vor Weihnachten plötzlich keine Verbindung mehr hatten, machte sich der 63-Jährige auf den Weg zum Kundencenter in der Innenstadt. „Ich muss sagen, dass die Leute in dem Laden sehr bemüht waren“, lobt er und fügt aber verbittert hinzu: „Aber die rennen genau wie ich gegen eine unsichtbare Mauer.“

In der Geschäftsstelle konnte man ihm folglich keine Auskunft darüber geben, wann die Leitung wieder instand gesetzt würde. Stattdessen notierten sie seine Handynummer und versprachen zurückzurufen. Seitdem war Klimmek rund 15 Mal dort. Passiert ist nichts.

Keine Reaktion von der Störungsstelle

Mittlerweile hat er herausgefunden, dass es sich bei seinem Problem wohl um eine Massenstörung handelt, verursacht durch ein defektes Kabel. Ein Telekom-Mitarbeiter sagte ihm, dass an diesem Kabel rund 1200 Leitungen hängen. „Ich wundere mich, warum sich vor dem Telekom-Laden nicht täglich eine Schlange bildet“, meint der Duisserner. Trotz wiederholter Nachfragen, gibt es bis heute immer noch keine Reaktion von der Störungsstelle. Nur die Aussage, man sei um eine rasche Lösung bemüht. Auch auf Nachfrage der Redaktion in der Pressestelle der Telekom erklärte man, es dauere mindestens zwei Tage, um den Fall zu prüfen.

Klimmek ist genervt. Auch seine Frau drängt auf rasche Aufklärung: „Meine Chefin ist sauer“, erklärt er lächelnd. „Außerdem fühlt man sich ohne Telefon abgeschottet von der Welt.“ Der Kunde, der nicht nur seinen Festnetz- und Internetanschluss, sondern auch einen Handy-Vertrag bei dem Unternehmen hat, wünscht sich momentan nur Eines: „Ich will wissen, wann das Problem gelöst wird, dann kann ich besser planen.“ Das Mindeste, das er von dem Konzern erwartet, sei, dass die Firma ihm seine hohen Handykosten für die Zeit ohne Telefon in vollem Umfang ersetzen wird.