Essen. Die kolossalen Räume der Kokerei Zollverein wirken als Ort der Ausstellung zum Ersten Weltkrieg überwältigend, doch die Macher betreten damit auch einen schmalen Grat. Warum die Inszenierung und der Umgang mit zentralen Exponaten so schwierig ist.

Die Ausstellung zum Ersten Weltkrieg auf Kokerei Zollverein ist überwältigend. Das gilt umgangssprachlich wegen der 2500 Exponate und der vielen historischen Querbezüge, die an einem Besuchstag kaum alle zu würdigen sind. Das gilt aber auch im Wortsinn. Man durchstreift besonders die zentralen Räume der Ausstellung, die dunkle, gewaltige Bunker-Ebene, mit fast körperlichem Unbehagen.

Wenn Theo Grütter, der Direktor des Ruhrmuseums, das Ruhrgebiet und seine Schwerindustrien mit Blick auf die politischen Katastrophen der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts einen „Inkubationsraum der Gewalt“ nennt, so wird dies hier sinnlich erfahrbar. Die monströsen Bunker allein wirken schon wie übermächtige, den Menschen kleinmachende Kulissen der Gewalt, die Kombination mit den Exponaten tut ein Übriges. Ein Geschütz von Krupp auf einem Glas-Podest, das menschenfressende Maschinengewehr 08/15, das suggestive Bochumer Kriegerdenkmal mit den beiden entschlossen dreinblickenden Soldaten-Riesen, der Heilige Georg als aggressiver Werber für Kriegsspenden - Gewalt ist der Fetisch der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts, sie springt den Besucher dieser Ausstellung an und lässt ihn bis zum Ende nicht mehr los.

Unvermeidliche Ästhetisierung des Krieges

Weltkriegs-Ausstellung "1914"

Aufs Podest gehoben: Die schwere Feldhaubitze M1913 von Krupp aus dem Jahr 1918. Ein suggestives Schaustück der Ausstellung
Aufs Podest gehoben: Die schwere Feldhaubitze M1913 von Krupp aus dem Jahr 1918. Ein suggestives Schaustück der Ausstellung "1914 - mitten in Europa" in der Mischanlage der Kokerei Zollverein. Konzipiert und erarbeitet wurde die Ausstellung gemeinsam vom Ruhrmuseum und dem Industriemuseum des Landschaftsverbands Rheinland. © Matthias Balk/dpa
Der Erste Weltkrieg brachte den Hunger zurück nach Deutschland: Kochbuch mit dem Titel
Der Erste Weltkrieg brachte den Hunger zurück nach Deutschland: Kochbuch mit dem Titel "Fleischlose Küche" (um 1916). © Matthias Balk/dpa
Kommunikation auf dem Schlachtfeld, damals wie heute entscheidend. Feldfernsprecher der Siemens und Halske AG in München aus dem Jahr 1905.
Kommunikation auf dem Schlachtfeld, damals wie heute entscheidend. Feldfernsprecher der Siemens und Halske AG in München aus dem Jahr 1905. © Matthias Balk/dpa
Der Stahlhelm M1918 aus dem Jahr 1918 (rechts), links ein Tschako für Offiziere der preußischen Jäger Bataillone (um 1914, unten rechts) und eine Infanterie-Pickelhaube für Mannschaften (um 1914). Schnell zeigte sich, dass die Pickelhaube nicht nur unpraktisch war, sondern dem Gegner auch ein gutes Ziel abgab. Der Stahlhelm war das Pendant zur Mechanisierung des Krieges durch das Maschinengewehr.
Der Stahlhelm M1918 aus dem Jahr 1918 (rechts), links ein Tschako für Offiziere der preußischen Jäger Bataillone (um 1914, unten rechts) und eine Infanterie-Pickelhaube für Mannschaften (um 1914). Schnell zeigte sich, dass die Pickelhaube nicht nur unpraktisch war, sondern dem Gegner auch ein gutes Ziel abgab. Der Stahlhelm war das Pendant zur Mechanisierung des Krieges durch das Maschinengewehr. © Matthias Balk/dpa
Erstmals bekämpften sich Kriegsgegner im Ersten Weltkrieg mit Gas. Die Ausstellung zeigt verschiedene Gasmasken, mit denen sich Soldaten im Jahr 1917 zu schützen versuchten.
Erstmals bekämpften sich Kriegsgegner im Ersten Weltkrieg mit Gas. Die Ausstellung zeigt verschiedene Gasmasken, mit denen sich Soldaten im Jahr 1917 zu schützen versuchten. © Matthias Balk/dpa
Neue Erfindungen als Folge des Krieges: Rollstuhl für Gehbehinderte, etwa infolge von Amputationen.
Neue Erfindungen als Folge des Krieges: Rollstuhl für Gehbehinderte, etwa infolge von Amputationen. © Matthias Balk/dpa
Patronenfunde des Essener Lehrers und Hobby-Historikers Norbert Krüger, der die Schlachtfelder in Flandern und Nordfrankreich untersuchte.
Patronenfunde des Essener Lehrers und Hobby-Historikers Norbert Krüger, der die Schlachtfelder in Flandern und Nordfrankreich untersuchte. © Matthias Balk/dpa
Mit solchen Armprothesen mussten unzählige junge Männer nach Ende des Krieges leben. Selbst eine realtiv leichte Verletzung an Gliedmaßen hatte fast immer die Ampution zur Folge. Es gab noch keine Möglichkeit, Entzündungen medikamentös zu verhindern bzw. zu heilen.
Mit solchen Armprothesen mussten unzählige junge Männer nach Ende des Krieges leben. Selbst eine realtiv leichte Verletzung an Gliedmaßen hatte fast immer die Ampution zur Folge. Es gab noch keine Möglichkeit, Entzündungen medikamentös zu verhindern bzw. zu heilen. © Matthias Balk/dpa
Granathülsen, die heute noch in Massen auf den Schlachtfelderngeborgen werden.
Granathülsen, die heute noch in Massen auf den Schlachtfelderngeborgen werden. © Matthias Balk/dpa
Gedenktafel aus der katholischen Kirche St. Joseph in Katernberg mit den Namen Hunderter Gefallener. Im Vordergrund ein Kriegerdenkmal aus Bochum.
Gedenktafel aus der katholischen Kirche St. Joseph in Katernberg mit den Namen Hunderter Gefallener. Im Vordergrund ein Kriegerdenkmal aus Bochum. © Matthias Balk/dpa
Soldaten des Ersten Weltkriegs ließen sich vor dem Einrücken fotografieren, auf dieser Säule sind die Fotografien zusammengefasst. Für viele Angehörige waren solche Bilder und Feldpostkarten letzt Lebenszeichen.
Soldaten des Ersten Weltkriegs ließen sich vor dem Einrücken fotografieren, auf dieser Säule sind die Fotografien zusammengefasst. Für viele Angehörige waren solche Bilder und Feldpostkarten letzt Lebenszeichen. © Matthias Balk/dpa
Der Krieg zum Nachspielen: Zinnsoldaten der Bing Werke Nürnberg aus den Jahren 1910-1919.
Der Krieg zum Nachspielen: Zinnsoldaten der Bing Werke Nürnberg aus den Jahren 1910-1919. © Matthias Balk/dpa
Kokerei Zollverein - in der Trichterebene sind Schaukästen zu sehen, die unter anderem Kleidungsstile zeigen. Die Ausstellung
Kokerei Zollverein - in der Trichterebene sind Schaukästen zu sehen, die unter anderem Kleidungsstile zeigen. Die Ausstellung "1914 - mitten in Europa" hat auch den Anspruch, Sozialgeschichte vor und nach dem Ersten Weltkrieg zu zeigen und ordnet das Geschehen in größere Zusammenhämnge ein. © WAZ
Der Traum einer besseren Welt: Das ideologische Potenzial von Utopien stand am Anfang einer Zeit, die Weltverbesserung notfalls auch durch den Einsatz von Gewalt erreichen wollte.
Der Traum einer besseren Welt: Das ideologische Potenzial von Utopien stand am Anfang einer Zeit, die Weltverbesserung notfalls auch durch den Einsatz von Gewalt erreichen wollte. © WAZ
Kokerei Zollverein - Blick in die Trichterebene mit Expoanten.
Kokerei Zollverein - Blick in die Trichterebene mit Expoanten. © WAZ
Kokerei Zollverein - die Säule mit den inszenierten Fotos von Soldaten vor ihrem Einrücken.
Kokerei Zollverein - die Säule mit den inszenierten Fotos von Soldaten vor ihrem Einrücken. © WAZ
Der Heilige Georg bekämpft den Drachen. In die Figur konnten Nägel hineingehauen werden, jeder Nagel musste bezahlt werden, das Geld floss in die Kriegführung. In Essen gab es zum gleichen Zweck am Platz vor dem Hauptbahnhof, den
Der Heilige Georg bekämpft den Drachen. In die Figur konnten Nägel hineingehauen werden, jeder Nagel musste bezahlt werden, das Geld floss in die Kriegführung. In Essen gab es zum gleichen Zweck am Platz vor dem Hauptbahnhof, den "Schmied von Essen". © WAZ
Französische Soldaten im Grabenkampf. Die Ausstellung zeigt in den Trichtern Filmausschnitte
Französische Soldaten im Grabenkampf. Die Ausstellung zeigt in den Trichtern Filmausschnitte © WAZ
Die Welt vor 1914, die
Die Welt vor 1914, die "gute, alte Zeit": Trotz scharfer Klassenschranken - hier die Kluft von Großbürgern - erreichte der Wohlstand breiter Schichten ein hohes Niveau, Arbeitslosigkeit und Hunger waren in den ein bis zwei Dekaden vor 1914 in Deutschland praktisch unbekannt, die internationale Zusammenarbeit auf wirtschaftlichem Gebiet erreichte nach Angaben von Museums-Chef Theo Grütter ein Niveau wie es erst 1990 wieder erzielt wurde. © WAZ
Mobilität schritt voran: Der Ford T war für reiche Deutsche ein Statussymbol, die Bahnhöfe - rechts die Turmspitze des Hagener Hauptbahnhofs - wurden zu Kathedralen des Fortschritts und der schnellen Fortbewegung.
Mobilität schritt voran: Der Ford T war für reiche Deutsche ein Statussymbol, die Bahnhöfe - rechts die Turmspitze des Hagener Hauptbahnhofs - wurden zu Kathedralen des Fortschritts und der schnellen Fortbewegung. © WAZ
Zur Sonne! Utopien spielten keine kleine Rolle im Vorfeld des Ersten Weltkriegs.
Zur Sonne! Utopien spielten keine kleine Rolle im Vorfeld des Ersten Weltkriegs. © WAZ
Der Mythos von Essen als Waffenschmiedes des Reiches trug bis 1945. Hier Essener SS-Angehörige, mutmaßlich angetreten zur Begrüßung von Adolf Hitler am Essener Hauptbahnhof. Im Hintergrund das Hotel Handelshof.
Der Mythos von Essen als Waffenschmiedes des Reiches trug bis 1945. Hier Essener SS-Angehörige, mutmaßlich angetreten zur Begrüßung von Adolf Hitler am Essener Hauptbahnhof. Im Hintergrund das Hotel Handelshof. © WAZ
Die Technik feiert sich selbst: Leuchtreklame von RWE in den 1920er Jahren.
Die Technik feiert sich selbst: Leuchtreklame von RWE in den 1920er Jahren. © WAZ
Kleidung eines feinen Herrn, vor dem Ersten Weltkrieg.
Kleidung eines feinen Herrn, vor dem Ersten Weltkrieg. © WAZ
Kostüm aus den 1920er Jahren, die im Ruhrgebiet durch Gewalt geprägt waren, aber auch Amüsement boten.
Kostüm aus den 1920er Jahren, die im Ruhrgebiet durch Gewalt geprägt waren, aber auch Amüsement boten. © WAZ
Arbeitslose junge Männer an einer Bretterbude - die Weimarer Republik brachte Demokratie und soziale Rechte, aber auch Arbeitslosigkeit.
Arbeitslose junge Männer an einer Bretterbude - die Weimarer Republik brachte Demokratie und soziale Rechte, aber auch Arbeitslosigkeit. © WAZ
Kokerei Zollverein - Ausstellung 1914
Kokerei Zollverein - Ausstellung 1914 © WAZ
Ruhrkampf: alliierte Soldaten rücken ein.
Ruhrkampf: alliierte Soldaten rücken ein. © WAZ
Kinder ziehen aufs Land, um Lebensmittel zu erbetteln oder zu tauschen.
Kinder ziehen aufs Land, um Lebensmittel zu erbetteln oder zu tauschen. © WAZ
Soldat und Arbeiter - ein Propagandaplakat.
Soldat und Arbeiter - ein Propagandaplakat. © WAZ
Deutsche Soldaten mit MG und Gasmaken im Schützengraben.
Deutsche Soldaten mit MG und Gasmaken im Schützengraben. © WAZ
Produktion von Geschützen.
Produktion von Geschützen. © WAZ
Der Heilige Georg als Nagelbrett. Wer hämmern wollte, musste zahlen.
Der Heilige Georg als Nagelbrett. Wer hämmern wollte, musste zahlen. © WAZ
Foto eines Soldaten.
Foto eines Soldaten. © WAZ
Triumph der Mobilität: frühes Auto ...
Triumph der Mobilität: frühes Auto ... © WAZ
... und Motorrad
... und Motorrad © WAZ
Kinderkleidung vor 1914, darunter der berühmte Matrosenanzug.
Kinderkleidung vor 1914, darunter der berühmte Matrosenanzug. © WAZ
Gemälde der Friedrich-Alfred-Hütte in Rheinhausen.
Gemälde der Friedrich-Alfred-Hütte in Rheinhausen. © WAZ
Metalltafeln, auf denen die Firma Krupp an ihre 2800 Gefallenen erinnerte, erstmals wieder zu sehen in der Ausstellung. Auf dem Boden liegt Munitionsschrott.
Metalltafeln, auf denen die Firma Krupp an ihre 2800 Gefallenen erinnerte, erstmals wieder zu sehen in der Ausstellung. Auf dem Boden liegt Munitionsschrott. © WAZ
Metalltafeln, auf denen die Firma Krupp an ihre 2800 Gefallenen erinnerte, erstmals wieder zu sehen in der Ausstellung. Auf dem Boden liegt Munitionsschrott.
Metalltafeln, auf denen die Firma Krupp an ihre 2800 Gefallenen erinnerte, erstmals wieder zu sehen in der Ausstellung. Auf dem Boden liegt Munitionsschrott. © WAZ
Solche Tafeln gab es viele überall in Deutschland: Liste der Gefallenen der Gemeinde Kupferdreh. Die Tafeln lagerten Jahrzehnte in einer Garage und wurden für die Ausstellung wieder entdeckt.
Solche Tafeln gab es viele überall in Deutschland: Liste der Gefallenen der Gemeinde Kupferdreh. Die Tafeln lagerten Jahrzehnte in einer Garage und wurden für die Ausstellung wieder entdeckt. © Knut Vahlensieck / WAZ Fotopool
Gedenktafel und Tafeln mit Namen der im 1. Weltkrieg gefallenen Kupferdreher Bürger in der Ausstellung 1914 - Mitten in Europa am 2.5.2014 in der Kokerei Zollverein.Foto: Knut Vahlensieck / WAZ Fotopool
Gedenktafel und Tafeln mit Namen der im 1. Weltkrieg gefallenen Kupferdreher Bürger in der Ausstellung 1914 - Mitten in Europa am 2.5.2014 in der Kokerei Zollverein.Foto: Knut Vahlensieck / WAZ Fotopool © Knut Vahlensieck / WAZ Fotopool
Gedenktafel und Tafeln mit Namen der im 1. Weltkrieg gefallenen Kupferdreher Bürger in der Ausstellung 1914 - Mitten in Europa. Im Vordergrund links das martialische Kriegerdenkmal aus Bochum.
Gedenktafel und Tafeln mit Namen der im 1. Weltkrieg gefallenen Kupferdreher Bürger in der Ausstellung 1914 - Mitten in Europa. Im Vordergrund links das martialische Kriegerdenkmal aus Bochum. © Knut Vahlensieck / WAZ Fotopool
Gedenktafel und Tafeln mit Namen der im 1. Weltkrieg gefallenen Kupferdreher Bürger in der Ausstellung 1914 - Mitten in Europa. Im Vordergrund links das martialische Kriegerdenkmal aus Bochum.
Gedenktafel und Tafeln mit Namen der im 1. Weltkrieg gefallenen Kupferdreher Bürger in der Ausstellung 1914 - Mitten in Europa. Im Vordergrund links das martialische Kriegerdenkmal aus Bochum. © Knut Vahlensieck / WAZ Fotopool
Vorbereitungen der Ausstellung des Ruhr Museums. Das Geschütz von Krupp wird in die Räume gehievt.
Vorbereitungen der Ausstellung des Ruhr Museums. Das Geschütz von Krupp wird in die Räume gehievt. © Kerstin Kokoska WAZ/FotoPool
Vorbereitungen der Ausstellung des Ruhr Museums.
Vorbereitungen der Ausstellung des Ruhr Museums. © Kerstin Kokoska WAZ/FotoPool
Vorbereitungen der Ausstellung des Ruhr Museums. Ein leichtes Geschütz wird transportiert
Vorbereitungen der Ausstellung des Ruhr Museums. Ein leichtes Geschütz wird transportiert © Kerstin Kokoska WAZ/FotoPool
Vorbereitungen der Ausstellung des Ruhr Museums. Typenschild auf dem leichten Geschütz.
Vorbereitungen der Ausstellung des Ruhr Museums. Typenschild auf dem leichten Geschütz. © Kerstin Kokoska WAZ/FotoPool
Vorbereitungen der Ausstellung des Ruhr Museums.
Vorbereitungen der Ausstellung des Ruhr Museums. © Kerstin Kokoska WAZ/FotoPool
Vorbereitungen der Ausstellung des Ruhr Museums. Details des Motorrades.
Vorbereitungen der Ausstellung des Ruhr Museums. Details des Motorrades. © Kerstin Kokoska WAZ/FotoPool
Vorbereitungen der Ausstellung des Ruhr Museums. Eine Gedenktafel wird in die Räume transportiert.
Vorbereitungen der Ausstellung des Ruhr Museums. Eine Gedenktafel wird in die Räume transportiert. © Kerstin Kokoska WAZ/FotoPool
Vorbereitungen der Ausstellung des Ruhr Museums. Eine Nagelfigur wird ausgepackt.
Vorbereitungen der Ausstellung des Ruhr Museums. Eine Nagelfigur wird ausgepackt. © Kerstin Kokoska WAZ/FotoPool
Vorbereitungen der Ausstellung des Ruhr Museums. Die Nagelfigur kommt an.
Vorbereitungen der Ausstellung des Ruhr Museums. Die Nagelfigur kommt an. © Kerstin Kokoska WAZ/FotoPool
Vorbereitungen der Ausstellung des Ruhr Museums.
Vorbereitungen der Ausstellung des Ruhr Museums. © Kerstin Kokoska WAZ/FotoPool
Vorbereitungen der Ausstellung des Ruhr Museums.
Vorbereitungen der Ausstellung des Ruhr Museums. © Kerstin Kokoska WAZ/FotoPool
Vorbereitungen der Ausstellung des Ruhr Museums.
Vorbereitungen der Ausstellung des Ruhr Museums. © Kerstin Kokoska WAZ/FotoPool
Vorbereitungen der Ausstellung des Ruhr Museums. Das Bochumer Denkmal kommt.
Vorbereitungen der Ausstellung des Ruhr Museums. Das Bochumer Denkmal kommt. © Kerstin Kokoska WAZ/FotoPool
Vorbereitungen der Ausstellung des Ruhr Museums. Das Bochumer Denkmal kommt.
Vorbereitungen der Ausstellung des Ruhr Museums. Das Bochumer Denkmal kommt. © Kerstin Kokoska WAZ/FotoPool
Vorbereitungen der Ausstellung des Ruhr Museums.
Vorbereitungen der Ausstellung des Ruhr Museums. © Kerstin Kokoska WAZ/FotoPool
Vorbereitungen der Ausstellung des Ruhr Museums.
Vorbereitungen der Ausstellung des Ruhr Museums. © Kerstin Kokoska WAZ/FotoPool
Vorbereitungen der Ausstellung des Ruhr Museums.
Vorbereitungen der Ausstellung des Ruhr Museums. © Kerstin Kokoska WAZ/FotoPool
Vorbereitungen der Ausstellung des Ruhr Museums.
Vorbereitungen der Ausstellung des Ruhr Museums. © Kerstin Kokoska WAZ/FotoPool
Vorbereitungen der Ausstellung des Ruhr Museums.
Vorbereitungen der Ausstellung des Ruhr Museums. © Kerstin Kokoska WAZ/FotoPool
Vorbereitungen der Ausstellung des Ruhr Museums.
Vorbereitungen der Ausstellung des Ruhr Museums. © Kerstin Kokoska WAZ/FotoPool
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Man erwischt sich bei dem Gedanken, dass die ungewollte, aber in diesen Räumen unvermeidliche Ästhetisierung des Krieges für labile Zeitgenossen ein Faszinosum sein könnte. Die benachbarten Vitrinen mit Prothesen und gesichtschirurgischen Modellen, die von den furchtbaren Folgen des Stahlgewitters handeln - sind sie nicht womöglich schnell übersehen? Die Macher der Ausstellung betreten einen schmalen Grat, das spricht für ihren Mut.

Stadtgeschichte Grütters Generalthese vom 30-jährigen Krieg in Europa, der 1914 begann und erst 1945 endete, wird jedenfalls schlüssig dargelegt. Man bekommt eine Ahnung, welchem Trommelfeuer an direkten, aber auch propagandistischen Gewalterfahrungen die Zeitgenossen ausgesetzt waren und wie schwer es gewesen sein muss, sich dem zu entziehen. Spätgeborene, die Geschichte mit dem Blick von heute beurteilen, sollte das ein wenig Demut lehren.

Beklemmende Versuche, dem Weltkrieg einen Sinn abzugewinnen

Noch die Trauer um die Toten wirkt einschüchternd, ja trotzig. Ein Paradestück der Ausstellung sind die Metallplatten mit denen die Firma Krupp ihrer über 2800 toten Mitarbeiter gedachte. Nur die Namen zu nennen, wie etwa beim Vietnam-Memorial in Washington, hätte durchaus Größe. Aber der Bildhauer packte auch viel Pathos rein: Sinnsprüche, beklemmende Versuche, dem Ersten Weltkrieg einen Sinn abzugewinnen, den er nicht hatte - schon gar nicht aus deutscher Sicht. Jahrzehntelang lagerte das Denkmal auf dem Hügel, nachdem es beim Abriss der alten Hauptverwaltung 1976 abmontiert worden war, jetzt ist es wieder zu sehen - erstmals. Das zeigt die Unsicherheit im Umgang mit solchen Relikten.

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Eine ähnliche Geschichte gibt es aus Kupferdreh. Die Stahlplatten mit den Namen der „gefallenen Brüder der dankbaren Gemeinde Kupferdreh“ hingen im ehemaligen Volkspark, wurden in den 1970er Jahren abgebaut und in einer städtischen Garage vergessen. „Im Jahr 2012 fragte mich unser Verwaltungsbeauftragter: ,Was machen wir denn mit den Tafeln?’“, erinnert sich Wilhelm Kohlmann, Kulturbeauftragter der für Kupferdreh zuständigen Bezirksvertretung.

Hingeschlachtet - und dann auch noch die Auslöschung der Namen

Auch hier: Ratlosigkeit. Diskutiert wurde selbst das Einschmelzen, „doch das durfte nicht passieren“, so Kohlmann. „Nicht nur, dass die Soldaten hingeschlachtet wurden, nun sollte auch noch die Erinnerung an die Namen ausgelöscht werden.“ Das Ruhrmuseum half aus dem Dilemma, indem es die ungewöhnlich wuchtigen Tafeln in die Ausstellung aufnahm. Und danach? Werden sie wohl wieder verschwinden, diesmal nicht in einer Garage, sondern im Museumsmagazin. Deutsche Geschichte, schwierige Geschichte.

Essen im Ersten Weltkrieg

Die Besatzung eines Essener Lazarettzugs, fotografiert im Jahr 1914.
Die Besatzung eines Essener Lazarettzugs, fotografiert im Jahr 1914. © Deutsches Rotes Kreuz Essen
Verladung von Verletzten in einem Lazarettzug 1914.
Verladung von Verletzten in einem Lazarettzug 1914. © Fotoarchiv Ruhr Museum / Bestand Stadtbildstelle Essen
Die Freiwilligen Sanitätskolonnen Essen bei einer Übung in Essen, die möglicherweise  möglicherweise vor 1914 durchgeführt worden
Die Freiwilligen Sanitätskolonnen Essen bei einer Übung in Essen, die möglicherweise möglicherweise vor 1914 durchgeführt worden © Deutsches Rotes Kreuz Essen
Schwestern im Jahr 1914 im Einsatz.
Schwestern im Jahr 1914 im Einsatz. © Deutsches Rotes Kreuz Essen
Am 6. Mai 1918 stürzt in Essen-Heisingen ein Großkampfflugzeug ab.
Am 6. Mai 1918 stürzt in Essen-Heisingen ein Großkampfflugzeug ab. © Frank Radzicki / Essener Luftfahrtarchiv
Das Großkampfflugzeug prallte gegen den Heisinger Berg und wurde völlig zerstört. Sieben Besatzungsmitglieder kamen dabei um.
Das Großkampfflugzeug prallte gegen den Heisinger Berg und wurde völlig zerstört. Sieben Besatzungsmitglieder kamen dabei um. © Frank Radzicki / Essener Luftfahrtarchiv
Offenbar war es zu dem Zeitpunkt nebelig im Ruhrtal und die Besatzung verlor die Orientierung. Der Pilot versuchte eine Notlandung auf einer Wiese an der Ruhr. Ein Denkmal erinnert an den Absturz.
Offenbar war es zu dem Zeitpunkt nebelig im Ruhrtal und die Besatzung verlor die Orientierung. Der Pilot versuchte eine Notlandung auf einer Wiese an der Ruhr. Ein Denkmal erinnert an den Absturz. © Frank Radzicki / Essener Luftfahrtarchiv
Das Denkmal ist in der Vergangenheit wiederholt beschmiert worden.
Das Denkmal ist in der Vergangenheit wiederholt beschmiert worden. © Frank Radzicki / Essener Luftfahrtarchiv
Auch im Essener Stadtteil Frillendorf gibt es ein Denkmal, das in Zusammenhang mit dem Ersten Weltkrieg steht. Es erinnert an die Frillendorfer, die im Ersten Weltkrieg gestorben sind.
Auch im Essener Stadtteil Frillendorf gibt es ein Denkmal, das in Zusammenhang mit dem Ersten Weltkrieg steht. Es erinnert an die Frillendorfer, die im Ersten Weltkrieg gestorben sind. © Kerstin Kokoska/WAZ FotoPool
Das Denkmal steht an der Ecke Ernestinenstraße und Auf der Litten in Essen.
Das Denkmal steht an der Ecke Ernestinenstraße und Auf der Litten in Essen. © Kerstin Kokoska/WAZ FotoPool
Ein Jahr vor dem Ersten Weltkrieg, ein wichtiger Schritt in der Wirtschaftsgeschichte der Stadt Essen: Mit Wirkung zum 10.04.1913 ist ein
Ein Jahr vor dem Ersten Weltkrieg, ein wichtiger Schritt in der Wirtschaftsgeschichte der Stadt Essen: Mit Wirkung zum 10.04.1913 ist ein "Handel mit Backwaren" von Karl Albrecht, dem Vater der späteren Aldi-Inhaber, im Verzeichnis der Gerwerbe-Anmeldungen der Bürgermeisterei Stoppenberg angemeldet. Das Ladengeschäft befand sich damals in der Mittelstraße 87 (jetzige Huestraße) in Essen. © Ulrich von Born/ WAZ FotoPool
Das Ladengeschäft befand sich damals in der Mittelstraße 87 (jetzige Huestraße) in Essen.
Das Ladengeschäft befand sich damals in der Mittelstraße 87 (jetzige Huestraße) in Essen. © Ulrich von Born/ WAZ FotoPool
1912 wurde der Flughafen Gelsenkirchen-Rotthausen-Kray eingeweiht.
1912 wurde der Flughafen Gelsenkirchen-Rotthausen-Kray eingeweiht. © Frank Radzicki / Essener Luftfahrtarchiv
In unmittelbarer Nähe zu dem Flughafen befanden sich die Kondor-Flugzeugwerke. Dort wurden während des Ersten Weltkriegs in Lizenz Aufklärungsflugzeuge der Albatros-Werke gebaut.
In unmittelbarer Nähe zu dem Flughafen befanden sich die Kondor-Flugzeugwerke. Dort wurden während des Ersten Weltkriegs in Lizenz Aufklärungsflugzeuge der Albatros-Werke gebaut. © Frank Radzicki / Essener Luftfahrtarchiv
Militärisch wurde der Flughafen nicht genutzt, dafür aber zum Beispiel von der Fliegerschule Josef Schlatter.
Militärisch wurde der Flughafen nicht genutzt, dafür aber zum Beispiel von der Fliegerschule Josef Schlatter. © Frank Radzicki / Essener Luftfahrtarchiv
Das Blechwalzwerk Schulz-Knaudt von Süden, mit  Bahngleisen (1912-14).
Das Blechwalzwerk Schulz-Knaudt von Süden, mit Bahngleisen (1912-14). © Fotoarchiv Ruhr Museum / Bestand Stadtbildstelle Essen
Der Stinnes-Hafen wurde 1914 in Betrieb genommen.
Der Stinnes-Hafen wurde 1914 in Betrieb genommen. © Geschichtskreis Carnap/v.d.Höh
Der Handelshof 1912.
Der Handelshof 1912. © Fotoarchiv Ruhr Museum / Bestand Stadtbildstelle Essen
Die Krupp-Werke von Westen aus betrachtet (Blickrichtung Kronenberg) (zwischen 1900 und 1920): Hauptverwaltung, Zeche Sälzer Neuack, St. Anna Kirche am Westbahnhof.
Die Krupp-Werke von Westen aus betrachtet (Blickrichtung Kronenberg) (zwischen 1900 und 1920): Hauptverwaltung, Zeche Sälzer Neuack, St. Anna Kirche am Westbahnhof. © Fotoarchiv Ruhr Museum / Bestand Stadtbildstelle Essen
Das Hotel zum Deutschen Haus in der Kastanienallee in Essen, fotografiert im Jahr 1918.
Das Hotel zum Deutschen Haus in der Kastanienallee in Essen, fotografiert im Jahr 1918. © Repro: Kerstin Kokoska/WAZ FotoPool
Das Hotel zum Deutschen Haus in der Kastanienallee in Essen, fotografiert im Jahr 1918.
Das Hotel zum Deutschen Haus in der Kastanienallee in Essen, fotografiert im Jahr 1918. © Repro: Kerstin Kokoska/WAZ FotoPool
Norbert Fabisch ist Geschichtslehrer am Victoria-Gymnasium. Er zeigt die Abiturarbeiten im Fach Deutsch aus dem Jahr 1915.
Norbert Fabisch ist Geschichtslehrer am Victoria-Gymnasium. Er zeigt die Abiturarbeiten im Fach Deutsch aus dem Jahr 1915. © Dirk Bauer/WAZ FotoPool
Norbert Fabisch ist Geschichtslehrer am Victoria-Gymnasium. Er zeigt die Abiturarbeiten im Fach Deutsch aus dem Jahr 1915.
Norbert Fabisch ist Geschichtslehrer am Victoria-Gymnasium. Er zeigt die Abiturarbeiten im Fach Deutsch aus dem Jahr 1915. © Dirk Bauer/WAZ FotoPool
Die Schülerinnen der damaligen Mädchenschule mussten sich mit der Frage
Die Schülerinnen der damaligen Mädchenschule mussten sich mit der Frage "Ist der 1. Weltkrieg ein heiliger Krieg?" auseinander. © Dirk Bauer/WAZ FotoPool
Die Schülerinnen der damaligen Mädchenschule mussten sich mit der Frage
Die Schülerinnen der damaligen Mädchenschule mussten sich mit der Frage "Ist der 1. Weltkrieg ein heiliger Krieg?" auseinander. © Dirk Bauer/WAZ FotoPool
Die Schülerinnen der damaligen Mädchenschule mussten sich mit der Frage
Die Schülerinnen der damaligen Mädchenschule mussten sich mit der Frage "Ist der 1. Weltkrieg ein heiliger Krieg?" auseinander. © Dirk Bauer/WAZ FotoPool
Die erste Mannschaft von Tura 86 Essen im Jahr 1915.
Die erste Mannschaft von Tura 86 Essen im Jahr 1915. © Tura 86 Essen
Der Abiturjahrgang 1915 des Viktoria-Gymnasiums Essen.
Der Abiturjahrgang 1915 des Viktoria-Gymnasiums Essen. © Viktoria-Gymnasium
Die Ansichtskarte zeigt die  Synagoge und die Altkatholische Friedenskirche in Essen, etwa 1917. Beides Gebäude entstanden kurz vor und während des Ersten Weltkriegs.
Die Ansichtskarte zeigt die Synagoge und die Altkatholische Friedenskirche in Essen, etwa 1917. Beides Gebäude entstanden kurz vor und während des Ersten Weltkriegs. © Repro: Ulrich von Born/ WAZ FotoPool
Das Ensemble von Alter Synagoge (links) und Altkatholischer Friedenskirche am Edmund-Körner-Platz heute.
Das Ensemble von Alter Synagoge (links) und Altkatholischer Friedenskirche am Edmund-Körner-Platz heute. © Ulrich von Born/ WAZ FotoPool
Die Altkatholischer Friedenskirche wurde zur Zeit des Ersten Weltkriegs gebaut, zwischen 1914 und 1916.
Die Altkatholischer Friedenskirche wurde zur Zeit des Ersten Weltkriegs gebaut, zwischen 1914 und 1916. © Ulrich von Born/ WAZ FotoPool
Die Synagoge wurde 1913 errichtet - ein Jahr vor dem Ersten Weltkrieg.
Die Synagoge wurde 1913 errichtet - ein Jahr vor dem Ersten Weltkrieg. © WAZ FotoPool
Innenansicht der Synagoge aus dem Jahr 2013.
Innenansicht der Synagoge aus dem Jahr 2013. © Ulrich von Born/ WAZ FotoPool
Historische Polizei-Kopfbedeckungen - etwa aus dem Kaiserreich - können die Besucher im Polizeimuseum in Essen an der Norbertstraße entdecken.
Historische Polizei-Kopfbedeckungen - etwa aus dem Kaiserreich - können die Besucher im Polizeimuseum in Essen an der Norbertstraße entdecken. © Dirk Bauer/WAZ FotoPool
Ignatz Schymiczek diente im Ersten Weltkrieg als Wehrmann in der zweiten Garde-Infanteriedivision. Im ersten Teil unserer Serie
Ignatz Schymiczek diente im Ersten Weltkrieg als Wehrmann in der zweiten Garde-Infanteriedivision. Im ersten Teil unserer Serie "1914 - Essen und der Erste Weltkrieg" geht es um ihn. © privat
Die Geschichte seines Großvaters Karl Schwochert erzählt Berthold Proschaska im zweiten Teil unserer Serie
Die Geschichte seines Großvaters Karl Schwochert erzählt Berthold Proschaska im zweiten Teil unserer Serie "1914 - Essen und der Erste Weltkrieg". © Sebastian Konopka/ WAZ FotoPool
Eine Rarität ist diese Aufnahme, die den Frontkämpfer Karl Schwochert in einer Gefechtspause im Schützengraben zeigt. Sie entstand am 23. Juni 1918 zwischen den Abwehrschlachten bei Noyon und Reims.
Eine Rarität ist diese Aufnahme, die den Frontkämpfer Karl Schwochert in einer Gefechtspause im Schützengraben zeigt. Sie entstand am 23. Juni 1918 zwischen den Abwehrschlachten bei Noyon und Reims. © privat
Diese Feldpostkarte ist datiert vom 20. Dezember 1914. Karl Schwochert, stehend, hat damals schon vier Monate an der Westfront hinter sich.
Diese Feldpostkarte ist datiert vom 20. Dezember 1914. Karl Schwochert, stehend, hat damals schon vier Monate an der Westfront hinter sich. © privat
Das Ehrenkreuz mit Eichenkranz am Bande für Frontkämpfer erhielt Karl Schwochert 1935. Doch mit den Nazis hatte er nichts am Hut.
Das Ehrenkreuz mit Eichenkranz am Bande für Frontkämpfer erhielt Karl Schwochert 1935. Doch mit den Nazis hatte er nichts am Hut. © Sebastian Konopka/ WAZ FotoPool
Die Geschichte seines Großvaters Karl Schwochert erzählt Berthold Proschaska im zweiten Teil unserer Serie
Die Geschichte seines Großvaters Karl Schwochert erzählt Berthold Proschaska im zweiten Teil unserer Serie "1914 - Essen und der Erste Weltkrieg". © Sebastian Konopka/ WAZ FotoPool
Kitschig und verklärende Feldpostkarten sollten in der Heimat über das barbarische Gemetzel hinwegtäuschen, das an der Front tobte. Die Geschichte seines Großvaters Karl Schwochert erzählt Berthold Proschaska im zweiten Teil unserer Serie
Kitschig und verklärende Feldpostkarten sollten in der Heimat über das barbarische Gemetzel hinwegtäuschen, das an der Front tobte. Die Geschichte seines Großvaters Karl Schwochert erzählt Berthold Proschaska im zweiten Teil unserer Serie "1914 - Essen und der Erste Weltkrieg". © privat
Eine Feldpostkarte aus dem Ersten Weltkrieg. Die Geschichte seines Großvaters Karl Schwochert erzählt Berthold Proschaska im zweiten Teil unserer Serie
Eine Feldpostkarte aus dem Ersten Weltkrieg. Die Geschichte seines Großvaters Karl Schwochert erzählt Berthold Proschaska im zweiten Teil unserer Serie "1914 - Essen und der Erste Weltkrieg". © privat
Eine Feldpostkarte aus Straßburg: Weil der Platz auf der Rückseite knapp bemessen war, ging es auf der Vorderseite weiter - akkurat und in Sütterlin. Die Geschichte seines Großvaters Karl Schwochert erzählt Berthold Proschaska im zweiten Teil unserer Serie
Eine Feldpostkarte aus Straßburg: Weil der Platz auf der Rückseite knapp bemessen war, ging es auf der Vorderseite weiter - akkurat und in Sütterlin. Die Geschichte seines Großvaters Karl Schwochert erzählt Berthold Proschaska im zweiten Teil unserer Serie "1914 - Essen und der Erste Weltkrieg". © privat
Hermann Eumann erzählt im dritten Teil unserer Serie von seinem Vater, der ebenfalls Hermann Eumann hieß.
Hermann Eumann erzählt im dritten Teil unserer Serie von seinem Vater, der ebenfalls Hermann Eumann hieß. © Dirk Bauer/ WAZ FotoPool
Hermann Eumann (93) aus Essen bewahrt ein seltenes Erinnerungsstück seines Vaters aus dem Ersten Weltkrieg auf - seine schwarze Brieftasche mit einem Einschussloch. An der Westfront traf den Essener eine Kugel in der Hüfte und durchschlug dann die Gesäßtasche.
Hermann Eumann (93) aus Essen bewahrt ein seltenes Erinnerungsstück seines Vaters aus dem Ersten Weltkrieg auf - seine schwarze Brieftasche mit einem Einschussloch. An der Westfront traf den Essener eine Kugel in der Hüfte und durchschlug dann die Gesäßtasche. © Dirk Bauer/ WAZ FotoPool
Das zerschossene Soldbuch.
Das zerschossene Soldbuch. © privat
Das Eiserne Kreuz von Hermann Eumann.
Das Eiserne Kreuz von Hermann Eumann. © Dirk Bauer/ WAZ FotoPool
Das Feld- und Soldbuch von Hermann Eumann mit den Einsatzorten.
Das Feld- und Soldbuch von Hermann Eumann mit den Einsatzorten. © Dirk Bauer/ WAZ FotoPool
Hermann Eumann (links) in einem Schützengraben des Ersten Weltkriegs.
Hermann Eumann (links) in einem Schützengraben des Ersten Weltkriegs. © privat
Hermann Eumann (rechts) mit seinem Bruder Franz während des Ersten Weltkriegs.
Hermann Eumann (rechts) mit seinem Bruder Franz während des Ersten Weltkriegs. © privat
Hermann Eumann erzählt im dritten Teil unserer Serie von seinem Vater.
Hermann Eumann erzählt im dritten Teil unserer Serie von seinem Vater. © privat
Hermann Eumann erzählt im dritten Teil unserer Serie von seinem Vater (rechts).
Hermann Eumann erzählt im dritten Teil unserer Serie von seinem Vater (rechts). © privat
Hermann Eumann erzählt im dritten Teil unserer Serie von seinem Vater.
Hermann Eumann erzählt im dritten Teil unserer Serie von seinem Vater. © privat
Hermann Eumann erzählt im dritten Teil unserer Serie von seinem Vater.
Hermann Eumann erzählt im dritten Teil unserer Serie von seinem Vater. © privat
Eine Feldpostkarte aus dem Ersten Weltkrieg. Hermann Eumann erzählt im dritten Teil unserer Serie von seinem Vater.
Eine Feldpostkarte aus dem Ersten Weltkrieg. Hermann Eumann erzählt im dritten Teil unserer Serie von seinem Vater. © privat
Der Kommandant von Besser von Hermann Eumann.
Der Kommandant von Besser von Hermann Eumann. © privat
Hermann Eumann erzählt im dritten Teil unserer Serie von seinem Vater.
Hermann Eumann erzählt im dritten Teil unserer Serie von seinem Vater. © privat
Johann Büse zog als Soldat in den Ersten Weltkrieg. Seine Enkelin erinnert sich im vierten Teil unserer Serie an ihren Großvater.
Johann Büse zog als Soldat in den Ersten Weltkrieg. Seine Enkelin erinnert sich im vierten Teil unserer Serie an ihren Großvater. © privat
Johann Büse zog als Soldat in den Ersten Weltkrieg. Seine Enkelin erinnert sich im vierten Teil unserer Serie an ihren Großvater.
Johann Büse zog als Soldat in den Ersten Weltkrieg. Seine Enkelin erinnert sich im vierten Teil unserer Serie an ihren Großvater. © privat
Leser Knut Räppold hat uns dieses Foto von dem Vater seiner Tante (links) geschickt.
Leser Knut Räppold hat uns dieses Foto von dem Vater seiner Tante (links) geschickt. © privat
Leser Knut Räppold hat uns diese Feldpostkarte von dem Vater seiner Tante (links) geschickt.
Leser Knut Räppold hat uns diese Feldpostkarte von dem Vater seiner Tante (links) geschickt. © privat
Leser Knut Räppold hat uns diese Feldpostkarte von dem Vater seiner Tante (links) geschickt.
Leser Knut Räppold hat uns diese Feldpostkarte von dem Vater seiner Tante (links) geschickt. © privat
Leser Knut Räppold hat uns diese Feldpostkarte von dem Vater seiner Tante (links) geschickt.
Leser Knut Räppold hat uns diese Feldpostkarte von dem Vater seiner Tante (links) geschickt. © privat
Leser Knut Räppold hat uns diese Feldpostkarte von dem Vater seiner Tante (links) geschickt.
Leser Knut Räppold hat uns diese Feldpostkarte von dem Vater seiner Tante (links) geschickt. © privat
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Leser Knut Räppold hat uns diese Feldpostkarte von dem Vater seiner Tante (links) geschickt. © privat
Leser Knut Räppold hat uns diese Feldpostkarte von dem Vater seiner Tante (links) geschickt.
Leser Knut Räppold hat uns diese Feldpostkarte von dem Vater seiner Tante (links) geschickt. © privat
Die Geschichte des Oberstabsarztes Rudolf Müller erzählt sein Enkel im fünften Teil unserer Serie.
Die Geschichte des Oberstabsarztes Rudolf Müller erzählt sein Enkel im fünften Teil unserer Serie. © privat
Die Geschichte des Oberstabsarztes Rudolf Müller erzählt sein Enkel im fünften Teil unserer Serie.
Die Geschichte des Oberstabsarztes Rudolf Müller erzählt sein Enkel im fünften Teil unserer Serie. © privat
Oberstabsarzt Rudolf Müller war von 1914 bis 1918 Chefarzt in einem Feldlazarett in Frankreich und Belgien.
Oberstabsarzt Rudolf Müller war von 1914 bis 1918 Chefarzt in einem Feldlazarett in Frankreich und Belgien. © privat
Die Geschichte des Oberstabsarztes Rudolf Müller erzählt sein Enkel im fünften Teil unserer Serie.
Die Geschichte des Oberstabsarztes Rudolf Müller erzählt sein Enkel im fünften Teil unserer Serie. © privat
Die Geschichte des Oberstabsarztes Rudolf Müller erzählt sein Enkel im fünften Teil unserer Serie.
Die Geschichte des Oberstabsarztes Rudolf Müller erzählt sein Enkel im fünften Teil unserer Serie. © privat
Tod im Graben: ein englischer Soldat, aufgenommen von Dr. Rudolf Müller.
Tod im Graben: ein englischer Soldat, aufgenommen von Dr. Rudolf Müller. © privat
Ein deutscher Fliegeroffizier wird in Frankreich mit allen militärischen Ehren beigesetzt.
Ein deutscher Fliegeroffizier wird in Frankreich mit allen militärischen Ehren beigesetzt. © privat
Das Rotkreuz-Museum in Essen dokumentiert unter anderem die Geschichte der beiden Essener Lazarettzüge - mehr dazu im fünften Teil unserer Serie.
Das Rotkreuz-Museum in Essen dokumentiert unter anderem die Geschichte der beiden Essener Lazarettzüge - mehr dazu im fünften Teil unserer Serie. © Rotkreuz-Museum Essen
Das Rotkreuz-Museum in Essen dokumentiert unter anderem die Geschichte der beiden Essener Lazarettzüge - mehr dazu im fünften Teil unserer Serie.
Das Rotkreuz-Museum in Essen dokumentiert unter anderem die Geschichte der beiden Essener Lazarettzüge - mehr dazu im fünften Teil unserer Serie. © Rotkreuz-Museum Essen
Das Rotkreuz-Museum in Essen dokumentiert unter anderem die Geschichte der beiden Essener Lazarettzüge - mehr dazu im fünften Teil unserer Serie.
Das Rotkreuz-Museum in Essen dokumentiert unter anderem die Geschichte der beiden Essener Lazarettzüge - mehr dazu im fünften Teil unserer Serie. © Rotkreuz-Museum Essen
Der Essener Rotkreuz-Lazarettzug trug den Namen seines Stifters, des Essener Diplomaten Julius von Waldthausen. Das Bild zeigt seine Frau Elinor.
Der Essener Rotkreuz-Lazarettzug trug den Namen seines Stifters, des Essener Diplomaten Julius von Waldthausen. Das Bild zeigt seine Frau Elinor. © Rotkreuz-Museum Essen
Am Hauptbahnhof in Essen hatte das Rote Kreuz eine Unfall-Hilfstelle eingerichtet, um die Ankommenden in den Lazarettzügen zu empfangen.
Am Hauptbahnhof in Essen hatte das Rote Kreuz eine Unfall-Hilfstelle eingerichtet, um die Ankommenden in den Lazarettzügen zu empfangen. © Rotkreuz-Museum
Das Rotkreuz-Museum in Essen dokumentiert unter anderem die Geschichte der beiden Essener Lazarettzüge - mehr dazu im fünften Teil unserer Serie.
Das Rotkreuz-Museum in Essen dokumentiert unter anderem die Geschichte der beiden Essener Lazarettzüge - mehr dazu im fünften Teil unserer Serie. © Rotkreuz-Museum Essen
Das Rotkreuz-Museum in Essen dokumentiert unter anderem die Geschichte der beiden Essener Lazarettzüge - mehr dazu im fünften Teil unserer Serie.
Das Rotkreuz-Museum in Essen dokumentiert unter anderem die Geschichte der beiden Essener Lazarettzüge - mehr dazu im fünften Teil unserer Serie. © Rotkreuz-Museum Essen
Das Rotkreuz-Museum in Essen dokumentiert unter anderem die Geschichte der beiden Essener Lazarettzüge - mehr dazu im fünften Teil unserer Serie.
Das Rotkreuz-Museum in Essen dokumentiert unter anderem die Geschichte der beiden Essener Lazarettzüge - mehr dazu im fünften Teil unserer Serie. © Rotkreuz-Museum Essen
Das Ernst-Moritz-Arndt-Haus in der Julienstraße in Essen dienten als Hilfskrankenhaus. Verwundete sitzen neben ihren Betten und flechten Körbe.
Das Ernst-Moritz-Arndt-Haus in der Julienstraße in Essen dienten als Hilfskrankenhaus. Verwundete sitzen neben ihren Betten und flechten Körbe. © Rotkreuz-Museum Essen
Soldaten im Ersten Weltkrieg - über seinen Großvater Friedrich Rosenbach (zweiter von links) berichtet Harald Junior im siebten Teil unserer Reihe.
Soldaten im Ersten Weltkrieg - über seinen Großvater Friedrich Rosenbach (zweiter von links) berichtet Harald Junior im siebten Teil unserer Reihe. © privat
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