Essen. Der Arbeitskreis der Essener Messeunterstützer braucht eine „enorme Summe“ für den Straßenwahlkampf. Dies geht aus einem Unterstützungsaufruf der Dehoga an rund 450 Betriebe des Gastgewerbes hervor. Der Verband will jede Menge Plakate, Flyer und sonstige Botschaften unters Volk bringen.

Es soll der große Auftritt pro Messe werden: mit Botschaften auf Bierdeckeln, Plakaten in Kneipen, Flyern, die an Hotelgäste verteilt werden, und Werbung, die Mitarbeiter des Gastgewerbes unter die Bürger bringen.

Der Deutsche Hotel- und Gaststättenverband Dehoga Nordrhein hat jetzt in einem Schreiben an seine rund 450 Essener Mitglieder zum „Straßenwahlkampf für die Messeertüchtigung“ aufgerufen und eine beachtliche Rechnung aufgemacht: „Der Arbeitskreis der Messeunterstützer geht davon, dass ein Wahlkampfbudget von mindestens 120.000 Euro benötigt wird.“ Das, in der Tat, sei „eine enorme Summe, die da aufgebracht werden muss“, heißt es.

Dehoga beteiligt sich auch finanziell

Um den Mitgliedern vielleicht das Nachdenken über die eigenen monetären Möglichkeiten zu erleichtern, liegt ein Finanzierungsvorschlag für das Gastgewerbe, „das eine nennenswerte Summe beisteuern muss“, gleich bei: Die Hotellerie soll je nach Zimmerzahl 1000 bis 2.500 Euro beisteuern, die Gastronomie je nach Zahl der Sitzplätze ihren finanziellen Teil in der Größenordnung von 150 bis 400 Euro beitragen.

Und um mit gutem Beispiel voranzugehen, kündigen die Vorsitzende der Kreisgruppe Essen, Christiane Behnke, und der Geschäftsführer Thomas Kolaric in dem von ihnen „mit gastfreundlichen Grüßen“ unterzeichneten Brief schon mal an: Die Dehoga selbst werde sich nicht nur personell, sondern zudem mit 2.500 Euro finanziell beteiligen.

Notwendige Investitionen

Mit aufmunternden Worten versucht die Vereins-Spitze ihren Mitgliedern die Aktion schmackhaft zu machen: „Nur Sie selbst können mit ihrer aktiven Beteiligung den zeitgemäßen Fortbestand der Messe Essen sichern und so dann auch weiterhin von der Messe finanziell unmittelbar oder mittelbar profitieren“.

„Wir werden die kommenden Wochen intensiv nutzen und zusammen mit dem Aktionsbündnis Pro Messe Essen die Bürger informieren und versuchen, sie zu überzeugen, sich für den Messestandort Essen und die notwendigen Investitionen in die Zukunft auszusprechen“, kündigte Christiane Behnke an.