Essen. . Eine knappe Woche nachdem der Rat grünes Licht für den Bürgerentscheid zur Messe gegeben hat, macht das bislang lose Bündnis „Pro Messe“ jetzt mobil für den „Wahlkampf“. Mehr als 100 Vertreter aus Politik und Wirtschaft, Vereinen, Verbänden und Gewerkschaften unterzeichneten eine Charta – Erklärung.
Eine knappe Woche nachdem der Rat grünes Licht für den Bürgerentscheid zur Messe gegeben hat, macht das bislang lose Bündnis „Pro Messe“ jetzt mobil für den „Wahlkampf“: Mehr als 100 Vertreter aus Politik und Wirtschaft, Vereinen, Verbänden und Gewerkschaften unterzeichneten eine Charta – Erklärung, Selbstverpflichtung und zugleich Aufruf an die Essener Bürger, der 123 Millionen Euro teuren Modernisierung des Ausstellungsgeländes zuzustimmen. Die Systematik des für den 19. Januar geplanten Bürgerentscheides verlangt es dabei, für ein „Nein“ zu werben, damit das „Ja“ zur Messe eine Mehrheit findet. Denn abgestimmt wird über die Frage „Sind Sie dafür (...) die Neubauplanung abzulehnen?“
Eindringlich warben noch einmal Vertreter der Kreishandwerkerschaft und des Hotel- und Gaststättenverbandes, des Unternehmensverbandes, der IHK und der Gewerkschaften dafür, der Messe die Modernisierung zu ermöglichen. Auch der designierte Messechef Oliver P. Kuhrt, der zu Jahresbeginn die Geschäftsführung übernimmt, versprach in seinem ersten Auftritt nach seiner Wahl, seinen Teil dazu beizutragen, dass der Weg für die Ertüchtigung freigemacht wird: „Das Thema bewegt mich ganz maßgeblich.“
Oberbürgermeister Reinhard Paß richtete die Mahnung an alle Partner bei „Pro Messe“, sie dürften sich „nicht darauf verlassen, dass es schon funktionieren wird“. Für den Erfolg müsse man sich vielmehr „ins Zeug legen und hart daran arbeiten“.
Erfolgreich ist der Bürgerentscheid für die Gegner des Teilneubaus nur dann, wenn sie eine Mehrheit beim Bürgerentscheid hinbekommen und die Mindestzahl von rund 45.500 Stimmen erreicht wird.