Essen. . NRW-Verkehrsminister Michael Groschek lädt Vertreter von Kommunen zur großen “B 224-Runde“ nach Düsseldorf. Thema ist die Verbesserung der Verkehrssituation rund um die Bundesstraße 224 und den Weiterbau der A52. Auch Essens OB Reinhard Paß ist eingeladen. Doch der hat abgesagt.
Er werde keiner Chimäre mehr hinterherlaufen, „von der ich überzeugt bin, dass es ein finanzpolitisches Wolkenkuckucksheim sein wird“, hatte NRW-Verkehrsminister Michael Groschek auf einer SPD-Versammlung in Huttrop Anfang Mai erklärt, und angekündigt, vor der Sommerpause eine „pragmatische Lösung für den gordischen Knoten A 52“ zu liefern: Groschek hat Wort gehalten – und will am kommenden Montag, 8. Juli, sein „Paket“ vorstellen.
„Nach konstruktiven Treffen am Runden Tisch mit Vertretern von Kommunen, Wirtschaft, Verbänden und Bürgerinitiativen“ werde es um die Verbesserung der Verkehrssituation rund um die B 224 gehen. Das Paket beinhalte 34 Einzelmaßnahmen zum ÖPNV, zum Straßen- und Radverkehr und zum Lärmschutz. Michael Groschek will sich zunächst mit den Sprechern der Verkehrs- und Umweltverbände, den Oberbürgermeistern der betroffenen Städte und den Wirtschaftsvertretern treffen, um anschließend gemeinsam vor die Presse zu treten.
Runder Umwelttisch Essen wird Konzept vorstellen - A52 "überflüssig"
Dies allerdings ohne Essens Oberbürgermeister Reinhard Paß: Aus terminlichen Gründen sei der OB verhindert, heißt es aus seinem Büro. Stattdessen werden der für den Bereich zuständige Referent, Stefan Scheffel, und der designierte neue Planungsamtsleiter Ronald Graf, derzeit noch Büroleiter bei Stadtdirektor Hans-Jürgen Best, die Essener Interessen vertreten.
Eine Delegation des Runden Umwelttisch Essen (Rute) ist ebenfalls nach Düsseldorf geladen, der Rute hatte auf Groscheks Bitten hin ein umfassendes Mobilitätskonzept für das mittlere Ruhrgebiet vorgelegt, um die B 224 zu entlasten. Der knapp sieben Kilometer lange Lückenschluss der A 52 quer durch den Essener Norden werde damit überflüssig: „Wir fahren mit einigem Optimismus nach Düsseldorf“, heißt es bei der Rute. „Vielleicht ist es endlich das Aus für die A 52.“