Essen. . Für 8238 wahlberechtigte Essener sind die Würfel bereits vor dem Wahlsonntag gefallen. Vor zwei Jahren hatten noch 9347 Wähler von dieser Möglichkeit Gebrauch gemacht. Und auch die Zahl der Briefwahlanträge lag diesmal mit 65 575 unter der von 2010; damals waren es 68 643.
Wer regiert künftig an Rhein und Ruhr? Für 8238 wahlberechtigte Essener sind die Würfel gefallen. Sie gaben schon vor dem Wahlsonntag im Wahlamt am Kopstadtplatz ihre Stimme ab - der letzte am Freitag eine Minute vor Toresschluss um 18 Uhr. Vor zwei Jahren hatten noch 9347 Wähler von dieser Möglichkeit Gebrauch gemacht. Und auch die Zahl der Briefwahlanträge lag diesmal mit 65 575 unter der von 2010; damals waren es 68 643.
„Das deutet möglicherweise darauf hin, dass die Wahlbeteiligung etwas geringer ausfällt“, sagt Wahlleiter Rüdiger Lohse. Damals lag sie bei 58,8 Prozent.
430 440 Bürger dieser Stadt sind aufgerufen, ihre Stimmen abzugeben. Jeder Wahlberechtigte hat zwei Stimmen - die Erststimme für den Kandidaten oder die Kandidatin, der direkt in den Landtag einziehen soll und die Zweitstimme für eine von insgesamt 17 Parteien auf der Landesliste.
Erstmals tritt die Piratenpartei an
NRW-Landtagswahl 2012In den vier Essener Landtagswahlkreisen schicken diesmal nicht nur SPD, CDU, Grüne, FDP und Die Linke Direktkandidaten ins Rennen, erstmals tritt die Piratenpartei in allen vier Wahlkreisen mit Bewerbern um ein Direktmandat an. Der Vollständigkeit halber sei auch erwähnt, dass die Splitterpartei BüSo im Westwahlkreis (WK 67) und im Nord-Ostwahlkreis (WK 66) antritt, im Nord-Osten wirbt zudem „Die Partei“ mit einem Kandidaten um die Gunst der Wähler.
Ob der Wahlausgang tatsächlich die Spannung erfüllt, die sich die Auguren der Meinungsforschungsinstitute versprechen, können Interessierte zeitnah im Internet verfolgen. Unter der Adresse www.essen.de stellt das Wahlamt die Ergebnisse aus den 341 Stimmbezirken zeitnah ins Netz - Stimmbezirk für Stimmbezirk.
Das Endergebnis erwartet Wahlleiter Rüdiger Lohse gegen 22 Uhr.