Essen. . Die Beteiligung an der Landtagswahl in Essen reicht wohl an die Zahlen von 2010 heran. Bis zum Freitagabend der vergangenen Woche sicherten sich 58.000 der 431.000 Wahlberechtigten ihre Briefwahlunterlagen, rund 5.000 von ihnen kamen sogar gleich selbst vorbei, um ihr Kreuzchen zu machen.
So knapp auch auf allen Seiten die Zeit zur Vorbereitung ausfiel – der Wahlbeteiligung für die NRW-Landtagswahl hat dies zumindest in Essen offenbar nicht sonderlich geschadet. Bis zum Freitagabend der vergangenen Woche sicherten sich 58.000 der 431.000 Wahlberechtigten ihre Briefwahlunterlagen, rund 5.000 von ihnen kamen sogar gleich selbst vorbei und gaben ihre beiden Stimmen in den Amtsräumen des alten Schossau-Hauses am Kopstadtplatz 10 ab.
Rüdiger Lohse vom Wahlamt geht deshalb davon aus, dass die Wahlbeteiligung zum überraschend vorgezogenen Urnengang am Ende nicht nennenswert unter der vor zwei Jahren liegt. Damals machten 58,8 Prozent der Wähler(innen)-Schar von ihrem Stimmrecht Gebrauch.
Notfalls zum Rathaus fahren
Damit die Briefwahl auf den letzten Drücker nicht an Formalitäten scheitert, hat das städtische Wahlamt jetzt noch einmal auf die speziellen Abgabefristen hingewiesen. So müssen Anträge zur Briefwahl spätestens am kommenden Donnerstag, 10. Mai, im Wahlamt eingegangen sein, da die Frist zur Zustellung der Unterlagen per Post mindestens einen Tag beträgt. Die roten Wahlbriefe (mit Stimmzettel und Wahlschein) müssen dann spätestens am Freitag in einen Briefkasten der Deutschen Post eingeworfen werden.
Wer die letzte Leerung verpasst, kann sich sogar auf den letzten Drücker noch auf den Weg zum Rathaus machen: Briefe, die dort bis zum 13. Mai um 18 Uhr im Hausbriefkasten landen oder alternativ im Briefkasten des Wahlamtes gehen noch mit in die Auszählung. Die persönliche Stimmabgabe im Wahlamt ist vom heutigen Montag bis zum Donnerstag jeweils von 8.30 bis 16 Uhr möglich, am Freitag vor dem Wahltag sogar von 8.30 bis 18 Uhr.
Änderungen in 60 Stimmbezirken
Wahlberechtigte, die am eigentlichen Wahltag, dem 13. Mai, ihr Wahllokal aufsuchen, sollten auf ihrer Wahlbenachrichtigungs-Karte nachschauen, in welchem Wahllokal sie wählen können. Grund: Aufgrund der kurzen Vorbereitungszeit für die Benennung von Wahllokalen haben sich gegenüber der Landtagswahl vor zwei Jahren gleich in 60 Stimmbezirken Änderungen ergeben.
Für Rückfragen und Informationen stehen die Mitarbeiter des Serviceteams im Wahlamt unter der Rufnummer 88-12345 zur Verfügung. Im Mai 2010 lag die Zahl der Briefwähler übrigens am Ende bei 69.334. Bei insgesamt knapp 255.000 Wählern bedeutet dies: Jeder vierte hatte am Wahltag die Stimmabgabe schon hinter sich.