Essen. Viele Online-Nutzer in Essen schickten sich in den April – mit Scherzen, die manchmal gar nicht so unglaubwürdig waren. Eine Rückschau.

Viele Online-Nutzer in Essen und Umgebung haben sich am Montag, 1. April, versucht, gegenseitig in den April zu schicken mit falschen Nachrichten. Allein das Netzwerk Facebook war am ersten Tag des Monats voller absurder Behauptungen und Foto-Montagen. Wer nicht aufpasste, konnte hier und da durchaus reinfallen – so nah dran waren manche Aprilscherze an der Glaubwürdigkeit.

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Mit einigem Aufwand hatte zum Beispiel die Feuerwehr Essen ein Kurzvideo erstellt, in dem erklärt wurde: Fortan werden die Kräfte bei „nicht zeitkritischen Einsätzen“ mit dem Dienstrad unterwegs sein, nicht mehr in Autos. Somit wolle die Feuerwehr einen Beitrag zur Nachhaltigkeit leisten. Man sieht in dem Video den Innenhof der Hauptwache an der Eisernen Hand (Ostviertel), die Türen der Garagenhallen öffnen sich – und lauter Feuerwehrmänner auf Fahrrädern fahren los. Tatsächlich gibt es diese roten Feuerwehr-Räder, allerdings sind diese nur für kurze Fahrten auf dem Betriebsgelände gedacht.

Rote Fahrräder der Feuerwehr existieren tatsächlich – aber nicht für Einsätze

Sofort als Aprilscherz zu erkennen waren vor allem manche Fotomontagen oder Bilder, die komplett aus dem Zusammenhang gerissen waren: Die Interessengemeinschaft (IG) Kupferdreh Bahnhof meldete, dass die Station im Stadtteil ein neues Dach erhalte; zu sehen war ein aufwändiges Glasdach, das an die Konstruktion des Lehrter Bahnhofs in Deutschlands Hauptstadt Berlin erinnerte. In vielen Stadtteil-Foren machten Bilder von Stauder-Bier die Runde, das angeblich ab sofort auch in Ein-Liter-Tetrapaks erhältlich sei; wer der Urheber dieser Phantasiebilder ist, bleibt unklar. Stauder hatte zuletzt tatsächlich für Diskussionen gesorgt, weil die Brauerei ihr Bier nach 20 Jahren erstmals auch wieder in Weißblech-Dosen anbietet.

Gern gelesen in Essen

Vom Fastfood-Anbieter McDonald‘s gibt es angeblich ab sofort auch Lippenbalsam mit dem Aroma der Big-Mac-Soße. So verbreitete es Marcus Prünte, der Betreiber der McDonald‘s-Filialen in Essen. Und Thomas Siepmann, Inhaber der Essener Sport-Event-Agentur „TAS“, meldete „überglücklich“, dass man einen Anruf aus New York erhalten habe: US-Superstar Taylor Swift („Shake it off“), die im Sommer für drei Konzerte in die Gelsenkirchener Arena kommt, werde zwischendurch auf dem Swingolf-Platz am Rutherhof in Kettwig ihrem Lieblingshobby nachgehen. „Es kann sogar sein“, log Siepmann augenzwinkernd, „dass sie nach der Runde noch zwei, drei aktuelle Songs bei uns spielen wird. Wir sind sehr glücklich!“

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Medizinstudium in Essen künftig mit Currywurst-Pommes

Unterdessen behauptete der Flughafen Essen-Mülheim, dass man wegen der anstehenden Fußball-Europameisterschaft einen neuen Hauptsponsor gefunden habe, der die Luftschiffhalle künftig mit seinem Logo verzieren werde: Adidas! Erstaunlich gelungen wirkte die entsprechende Fotocollage, die man gebastelt hatte. Und die Medizinische Fakultät der Uni Duisburg-Essen wandte sich per E-Mail an Redaktionen im Ruhrgebiet mit der angeblichen Nachricht, dass es ein neues Wahlfach für Medizinstudierende gebe: Im Fach „Essen-Wissenschaften“ würde die Imbisskultur des Ruhrgebiets erforscht. Man gehe künftig systematisch nach, wie sich Currywurst-Pommes und andere Klassiker auf die Gesundheit der Menschen im Revier auswirken werde; natürlich werde es zahlreiche Feldversuche und Exkurisonen in und zu Imbissbetrieben geben.

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Auch der Flughafen Düsseldorf blieb am 1. April nicht untätig; seine Kommunikationsabteilung verschickte die Nachricht, dass es künftig eine neue, tägliche und somit auch für Essener interessante Flugverbindung Düsseldorf – Mallorca gebe: Aber per Heißluftballon! Der Flughafen-Chef wird so zitiert: „Ballonfahrten passen einfach perfekt in unsere Strategie des exzellenten, vorbildlich nachhaltigen Airports.“ Wenn das neue Angebot gut ankommt, wolle man künftig auch innerdeutsche Zubringerflüge umwandeln in Ballonfahrten.

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