Essen-Margarethenhöhe. 42 neue Wohnungen in Essen sind fast fertig, erste Mieter sind eingezogen. So soll es mit dem Wohnturm auf der Margarethenhöhe weitergehen.
- Ein Bauvorhaben auf der Essener Margarethenhöhe ist fast fertig.
- Zwei weitere Projekte sind noch in Planung.
- Dafür muss die Margarethe-Krupp-Stiftung auf die Baugenehmigung warten.
Zu den Bauprojekten auf der Margarethenhöhe in Essen gibt es Neuigkeiten. Die 42 Wohnungen am Lehnsgrund sind fast fertiggestellt, erste Mieter konnten bereits einziehen. Als nächstes großes Bauprojekt im Stadtteil soll ein Wohnturm auf der neuen Höhe folgen.
Das Bauprojekt „Waldpark Lehnsgrund“ mit drei Wohnhäusern und dem neuen Verwaltungsgebäude der Margarethe-Krupp-Stiftung (MKS) geht in die Endphase. „Die ersten Mieter sind jetzt eingezogen“, so MKS-Vorstand Michael Flachmann. „Der Einzug erfolgt aktuell im Zwei-Wochen-Rhythmus, damit es mit den großen Umzugs-Lkw in der schmalen Straße nicht zu eng wird“, ergänzt MKS-Prokurist Jochen Biefang.
Bis Anfang Februar sollen die Mieter und Mieterinnen in die 42 Wohnungen eingezogen sein, bis Anfang April werde dann die neue Geschäftsstelle der Stiftung bezogen. Die Vorbereitungen für den Umzug laufen schon, die Büroeinrichtung aus der bisherigen Geschäftsstelle an der Sommerburgstraße werde zum Teil mitgenommen.
Die ersten Mieter sind in die Wohnungen auf der Margarethenhöhe in Essen eingezogen
Aktuell werden noch Restarbeiten an den Häusern und dem Außengelände erledigt. Wenn alle Umzüge erfolgt sind, werden die Treppenhäuser gestrichen. Diese sind noch im provisorischen Zustand, um Beschädigungen während des Einzugs zu vermeiden. Etliche der neuen Mieter würden aus anderen Wohnungen auf der Margarethenhöhe in die barrierearmen neuen Gebäude umziehen, so Michael Flachmann. In den Neubauten liege der Quadratmeterpreis bei 13 Euro. „Wer umzieht, macht dann ja günstigeren Wohnraum für sieben oder acht Euro pro Quadratmeter frei, den wieder andere nutzen können.“
Was mit dem Gebäude der alten Verwaltung an der Sommerburgstraße 16 nach dem Auszug der MKS geschieht, ist noch unklar. Es gebe mehrere Interessenten für die werblich nutzbaren Räume, unter anderem aus dem Bereich Gesundheit/medizinische Versorgung, was zu den umliegenden Nutzungen passen würde.
Für das Weinbistro muss die Stellplatzfrage geklärt werden
Weiter in Planung ist außerdem die Einrichtung eines Weinbistros in einem ehemaligen Kiosk im Bereich Sommerburgstraße/Lührmannstraße. Laut Michael Flachmann sei noch die Stellplatzfrage zu regeln. Vor dem Gebäude, das wie ein Pavillon ausgebaut werden soll, könne man nicht parken. Deshalb wolle man Stellplätze schräg gegenüber bei der Freiwilligen Feuerwehr einrichten.
Auf jeden Fall realisiert werden soll laut Flachmann das geplante Bauvorhaben für ein achtgeschossiges Gebäude mit begrünter Fassade auf dem Gelände des ehemaligen Edeka-Marktes am Helgolandring/Borkumstraße – trotz aller aktuellen Widrigkeiten im Baugewerbe und zu befürchtender Kostensteigerungen.
Die Baugenehmigung habe man bereits im Dezember 2022 beantragt, noch liege sie allerdings nicht vor. Unter dem Titel „Greenliving Margarethenhöhe“ soll dort ein Turm für Wohnungen, Kita, Demenz-WG, Tagespflege und Quartiertreff entstehen. Michael Flachmann hofft, dass man im Mai 2024 mit dem Projekt starten könne.
Der Wohnturm am Helgolandring soll auf jeden Fall gebaut werden
Für den ersten von zwei Bauabschnitten rechnet er dann mit einer Bauzeit von rund zwei Jahren. Ein Problem sei, dass die MKS für das mit Fernwärme zu heizende Gebäude keine Förderung erhalte, weil die Abwärme des Müllheizkraftwerks Karnap genutzt werde.
Derzeit werde die Fläche des ehemaligen Edeka-Marktes als Lager- und Arbeitsraum für Handwerker genutzt, wo unter anderem Fensterläden restauriert würden. Das sei aber nur eine Zwischenlösung. Für den geplanten Neubau müsse der Altbestand abgerissen werden.
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