Essen. . Olympia an Rhein und Ruhr anno 2032? In seiner vierten Auflage drehte sich beim FUNKE-Treff alles um Olympia. So haben wir berichtet.
Olympia an Rhein und Ruhr? Geht es nach Sportmanager Michael Mronz, soll das im Jahr 2032 Realität werden. Beim vierten FUNKE-Treff warb Mronz vor prominentem Publikum für seine Idee. Wir haben bei dem Netzwerktreff für Essen und das Ruhrgebiet Prominente, Sportler und Politiker gefragt.
Der vierte FUNKE-Treff: Alle Infos aus dem Medienhaus am Jakob-Funke-Platz:
4. FUNKE-Treff zum Thema: Olympia 2032 an Rhein und Ruhr?
20.46 Uhr: Antonia Baumgart aus dem Nachwuchs-Bundeskader Vielseitigkeitsreiten sagt: „Für uns Sportler würde es alles bedeuten. Ich bin hier geboren. Hier die deutschen Farben vertreten zu können, wäre ein Traum.“
20.25 Uhr: "Es werden andere Spiele, Olympia muss auch neu erfunden werden", sagt Delia Bösch, Sprecherin der Stiftung Zollverein: "Dass Zollverein Austragungsort werden soll, erfüllt uns mit großem Stolz. Es werden ungewöhnliche Orte einbezogen, das gibt Olympia Flair. Das wird die große Chance für das Ruhrgebiet."
20.11 Uhr: Matthias Bohm, Chef des Gladbecker Modelabels Grubenhelden, sagt am Abend auf dem FUNKE-Treff: "Es ist eine Riesenchance für die Städte, sich untereinander stärker zu vernetzen – und Rhein-Ruhr als Metropole wahrzunehmen. Im Idealfall möchten Olympische Spiele auch Werte vermitteln, was in den letzten Jahren unter die Räder gekommen ist. Werte sind das, was das Ruhrgebiet ausmacht. Sport ist wie Untertage. Da ist es auch egal, welche Sprache man spricht. Es ist ein verbindender Faktor."
„Sport ist wie Untertage. Da ist es auch egal, welche Sprache man spricht."“
19.51 Uhr: Professor Dr. Andreas Jacob, Direktor der Folkwang Universität der Künste, sagt: "Als Hochschulvertreter bin ich erstmal glücklich, dass wir gute Chancen haben, die Universiade 2025 in die Region zu holen. Wir sind offenbar der stärkste Bewerber. Auch hier ist es ein Pluspunkt, dass man keine Sportstätten bauen muss. Und wir haben ein riesiges Einzugsgebiet von 120.000 Studenten. Die Universiade wäre nicht nur ein Testlauf, sondern eine gute Gelegenheit, uns international zu präsentieren. Alles, wo man Bilder in echt zeigen kann, dabei kann das Ruhrgebiet nur gewinnen."
„Als Hochschulvertreter bin ich erstmal glücklich, dass wir gute Chancen haben, die Universiade 2025 in die Region zu holen. Wir sind offenbar der stärkste Bewerber."“
19.44 Uhr: Der Vortrag von Michael Mronz beginnt. Der Sportmanager ist am Dienstagabend zu Gast in der Zentrale der FUNKE Mediengruppe in Essen. In seinem Vortrag berichtet er über seine Pläne, wie er mit der "Initiative Rhein Ruhr City 2032" die Sommerspiele in die Region holen will.
Hier sehen Sie den Vortrag von Michael Mronz im Video:
19.41 Uhr: Christian Stratmann, Prinzipal Mondpalast von Wanne-Eickel: "Ich hätte nie gewagt, davon zu träumen, dass das in unsere Heimat kommt! Wenn das wirklich so sein sollte, wäre das eine tolle Anerkennung für eine tolle Region, die immer unterschätzt wird. Es würde mich sehr freuen, für die Menschen und auch für mich. Ich hoffe, das noch zu erleben. Ich bin dann 81 und würde mit großen Augen durch die Stadt laufen und alles bewundern. Das wäre ein guter Abschluss."
19.33 Uhr: Professor Franz-Xaver Ohnesorg, Intendant des Klavier-Festivals Ruhr: "Ich halte das für eine ganz glänzende Idee. Daraus kann eine richtige Bewegung werden. Ich freue mich heute schon drauf. Ich erinnere mich noch sehr gut, wie Hans-Jochen Vogel damals nach München kam, um die Olympischen Spiele anzukündigen, ich habe seinerzeit dort studiert. Olympia war der Schlüssel für den Aufschwung der Stadt. Wie Michael Mronz das macht, hat mich enorm daran erinnert, das ist zielführend!"
„Ich halte das für eine ganz glänzende Idee. Daraus kann eine richtige Bewegung werden."“
19.30 Uhr: Oliver Wurm, Journalist und Macher von Sammelalben wie Essen sammelt Essen: "Ich finde das großartig, wenn Olympia nach Deutschland kommt. Wichtig ist, die Leute mitzunehmen. Dass sie immer über alles Bescheid wissen. Ich finde, das Ruhrgebiet ist prädestiniert dafür."
19.22 Uhr: Linda Bresonik, 2003 und 2007 Fußball-Weltmeisterin und 2003 Olympia-Dritte in Peking: „Rhein-Ruhr ist einfach ein sensationelles Gebiet für Olympia. Ich bin gebürtige Essenerin, hier leben die sportbegeisterten Menschen. Mein Herz schlägt ja noch immer halb als Sportlerin: Was kann es Schöneres geben, als Olympia vor den eigenen Leuten zu erleben?“
„Ich bin gebürtige Essenerin, hier leben die sportbegeisterten Menschen."“
19.09 Uhr: "Eine Superidee", sagt Bottrops Oberbürgermeister Bernd Tischler. "Olympia wäre nicht nur sportlich ein Gewinn für die Region. Auch unsere Infrastruktur würde profitieren.“
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19.07 Uhr: Axel Biermann, Ruhr Tourismus GmbH, sagt: "Olympia an Rhein und Ruhr wäre ein absoluter Glücksfall. Wir wissen, dass Fußball-Weltmeisterschaften und Olympische Spiele die größten Besuchermagneten sind. Es würde nachhaltig die Mobilität vor Ort verbessern und wäre ein enormer Imagegewinn. Was ich von der WM 2006 mitgenommen habe, war das neue Selbstbewusstsein und vor allem die Freundlichkeit, die wir im Lande gespürt haben."
18.50 Uhr: Julia Becker, Aufsichtsratsvorsitzende der FUNKE Mediengruppe sagt: "Es wäre eine Riesengelegenheit zu beweisen: Wir können das! Ich habe eine große Empathie für diese Region, wir sind bodenständig, haben eine große Herzlichkeit, haben tolle Sportstätten und sind großartige Gastgeber. Es würde mir großen Spaß machen, ein solches Ereignis mit FUNKE zu begleiten, Teil davon zu sein. Ich sehe das sportlich: Gehen wir‘s an!"
„Es würde mir großen Spaß machen, ein solches Ereignis mit FUNKE zu begleiten, Teil davon zu sein. Ich sehe das sportlich: Gehen wir‘s an!"“
18.47 Uhr: „Wir haben die Chance, der Welt ein tolerantes und weltoffenes Deutschland zu zeigen - und das mit dieser Region“, sagt Essens Oberbürgermeister Thomas Kufen.
18.39 Uhr: Unsere Lokalsport-Redaktion Mülheim begleitet bereits seit einigen Wochen vier Mülheimer Sportler auf ihrem Weg zu den nächsten Olympischen Spielen. In der Kolumne „Road to Tokio“ berichten Badmintonspielerin Yvonne Li, Feldhockeyspieler Timm Herzbruch, Schwimmer Damian Wierling und Ruderer Jonathan Rommelmann regelmäßig. Hier finden Sie alle bisher veröffentlichten Folgen. Olympische Spiele: Vier Mülheimer auf ihrer „Road to Tokio“Hier finden Sie alle bisher veröffentlichten Folgen. Olympische Spiele: Vier Mülheimer auf ihrer „Road to Tokio“
18.35 Uhr: Otto Becker, Reit-Bundestrainer und Goldmedaillengewinner von Sydney, führt weiter aus: "Jeder erinnert sich noch an das Sommermärchen, wir sprechen heute noch davon. Deutschland kann das stemmen. Es würden grandiose Spiele werden. Vieles ist vorhanden, Deutschland hat bewiesen, dass es das kann. Wenn man allein die Begeisterung sieht ..."
18.34 Uhr: Otto Becker, Olympiasieger 2000 und aktueller Springreit-Bundestrainer, sagt: "Die Begeisterung bei Olympischen Spielen wäre hier sehr groß. Es wäre für Deutschland und die Region sehr gut, Olympische Spiele auszurichten. Das Sommermärchen 2006 hat gezeigt, wie die Menschen sich begeistern können. Ich finde die Bewerbung richtig. Man muss auch mal über seinen Schatten springen."
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18.33 Uhr: Klemens Naber vom Triathlon-Verband NRW: "Wir würden uns über Spiele in NRW auf jeden Fall freuen. Die Infrastruktur wird gestärkt, aufgebaut und unterhalten. Wir alle profitieren davon."
18.26 Uhr: Ebenfalls unter den Gästen beim FUNKE-Treff: Frank Busemann, Olympiazweiter 1996 im Zehnkampf und damals zum Sportler des Jahres ernannt. Er sagt: "Rhein-Ruhr ist die beste Region für Olympia 2032. Ich komme von hier und wäre happy, wenn das größte Sportereignis der Welt da stattfinden würde, wo ich groß geworden bin. Diese Region kann Sport, nicht nur Fußball."
„Diese Region kann Sport, nicht nur Fußball."“
18.20 Uhr: Marcel Philipp, Oberbürgermeister Aachen, erklärt: „Die Zusammenarbeit der Städte entfaltet schon jetzt eine reizvolle Eigendynamik. Es gibt zudem viel Vertrauen in die Professionalität der Olympia-Akteure. Wir als Reiterstadt Aachen sind ohnehin startklar.“
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18.19 Uhr: Isabell Werth, Dressurreiterin und sechsfache Olympiasiegerin, sagt: „Es wäre schön, wenn wir in Deutschland den Mut hätten für solch ein Großereignis. Die Fußball-WM hat damals gezeigt, was möglich ist - das hat uns auch damals für Aachen geholfen. Wir haben hier so viele Sportstätten, die schon teils errichtet sind oder nur erweitert werden müssten. So wie hier hat man das nur selten."
18.15 Uhr: Zur Begrüßung im Foyer stimmt das "Team NRW Triathlon" die Gäste ein:
18.10 Uhr: Hans Wilhelm Reiners, Oberbürgermeister von Mönchengladbach, ist auch nach Essen gekommen. Er sagt: „Olympia ist eine Riesenchance für die Region. Das Thema Sport verbindet die Menschen hier auf eine besondere Weise.“
18.00 Uhr: Auch die Mediawall auf dem Turm, in dem unter anderem die Essener WAZ- sowie NRZ-Lokalredaktion zuhause sind, stimmt auf den FUNKE-Treff ein:
17.56 Uhr: Etwas ganz Besonders ist soeben in der FUNKE-Zentrale eingetroffen: die Olympische Fackel von 1972. Diese ist von der Krupp-Stiftung ausgeliehen worden.
17.51 Uhr: "Olympia 2032 ist die ganz große Chance, dass das Ruhrgebiet und die Region die Stärke im Sport, Kultur und Wirtschaft darstellen kann. Im Moment ist es nur eine privatwirtschaftliche Initiative. Wir wollen nichts dem Zufall überlassen und sind gut gerüstet für die Bewerbung", sagt Horst Melzer, viermal als Schwimmtrainer bei Olympischen Spielen.
17.22 Uhr: Für den vierten FUNKE-Treff ist alles angerichtet:
17.20 Uhr: Angesprochen auf die Olympischen Spiele 2032 sagte Gina Lückenkemper vor dem FUNKE-Treff: "Wir wollen Olympia, weil durch Olympische Spiele in Deutschland alle aktiven Sportlerinnen und Sportler sowie die nachfolgenden Sportler-Generationen profitieren werden."
17.14 Uhr: Willkommen bei unserem Ticker aus der Zentrale der FUNKE Mediengruppe.
- So lief der dritte FUNKE-Treff im September
- Alle Infos zum zweite FUNKE-Treff im Juli
- Die Premiere des FUNKE-Treffs Ende März
Reporter: Andreas Berten, Annika Fischer, Michael Kohlstadt, Thomas Lelgemann, Thomas Mader, Tatjana Tempel und Hubert Wolf
Foto und Video: André Hirtz, Olaf Fuhrmann, Michael Gottschalk, Kai Kitschenberg, Kerstin Kokoska, Ralf Rottmann und Christian Ruhnau
Koordination: Pirkko Gohlke und Johannes Pusch