Duisburg. . Seit Freitagnachmittag, 16 Uhr, halten die Mitglieder der im November 2011 gegründeten Bürgerinitiative „Gegen das Vergessen LoPa 2010“ eine Mahnwache an der Rampe des Karl-Lehr-Tunnels und erinnern an Loveparade-Katastrophe.

Vor der Mahnwache steht ein Tisch mit einem Kondolenzbuch in das sich  Besucher eintragen können. Organisiert hat die Mahnwache Dirk Schales, hier mit Johann Tekath und Jascha Reintges (v.l.).
Vor der Mahnwache steht ein Tisch mit einem Kondolenzbuch in das sich Besucher eintragen können. Organisiert hat die Mahnwache Dirk Schales, hier mit Johann Tekath und Jascha Reintges (v.l.). © WAZ FotoPool

Seit zwei Jahren pflegen sie die provisorische Gedenkstätte, bis zum Jahrestag am Dienstag wollen sie ihre Mahnwache aufrecht erhalten und haben am Fuße der Rampe Kondolenzbücher ausgelegt und Plakatwände aufgestellt.

Damit wollen sie Besuchern eine weitere Gelegenheit geben, um Gedanken, Wünsche oder Botschaften schriftlich zu verewigen.

Bereits kurz nach der Katastrophe hatte der Verein „Zukunftsstadtteil Hochfeld“ vier Bände im Tunnel ausgelegt, in wenigen Tagen fanden sich darin mehr als 3000 Einträge. Die Bände wanderten mit den Kondolenzbüchern aus dem Rathaus im August 2010 ins Stadtarchiv. Alle Beteiligten hoffen darauf, dass die Bücher Teil der neuen Gedenkstätte werden können. Ob sich die Pläne umsetzen lassen, ist noch ebenso ungeklärt wie die exakte Gestaltung der Gedenkstätte.