Duisburg. Auch zwei Jahre nach der Loveparade-Katastrophe sind noch nicht alle Opfer entschädigt worden. Viele haben in der Zeit große finanzielle Einbußen erlitten, weil sie aus verschiedenen Gründen nicht arbeitsfähig waren. Der Loveparade-Selbsthilfe-Verein erhebt nun schwere Vorwürfe gegen Axa, die Versicherung des Loveparade-Veranstalters.

Knapp zwei Jahre nach dem Unglück bei der Duisburger Loveparade hat der Loveparade-Selbsthilfe-Verein schwere Vorwürfe gegen die Versicherung der Veranstaltung erhoben. Das Unternehmen fahre gegenüber den Betroffenen „eine Zermürbungstaktik“, sagte Vereinsvorstand Jürgen Hagemann heute bei der Vorstellung des Programmes zur 2. Gedenkfeier der Loveparade am 24. Juli.

Bei Opfern und ihren Angehörigen herrsche nach wie vor große Verbitterung darüber, dass die staatsanwaltschaftlichen Ermittlungen immer noch nicht abgeschlossen seien.

Viele verletzte wie traumatisierte Besucher der Loveparade hätten durch diese Katastrophe zum Teil große finanzielle Einbußen deswegen erlitten, weil sie danach aus unterschiedlichen Gründen nicht mehr in der Lage gewesen seien, einer regelmäßigen Arbeit nachzugehen.

Doch die Versicherung des Loveparade-Veranstalters (Axa) blockiere Forderungen mit Hinweisen, erst das Ende von Ermittlungen bzw. das Ende des Gerichtsverfahrens abzuwarten. Zudem würden Antragsteller immer wieder mit Forderungen nach Attesten und Nachweisen überzogen, Papiere, die oft schon mehrfach eingereicht worden seien.

Hier sei noch ein langer Weg bis zur Befriedung zu gehen.