A-40-Rheinbrücke in Duisburg wieder sechsspurig befahrbar
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Duisburg. . Die Schweißarbeiten an der Duisburger A-40-Rheinbrücke zwischen Homberg und Neuenkamp sind vorerst abgeschlossen. Deshalb kann der Verkehr ab Montag dort wieder sechsspurig rollen. Weitere Maßnahmen sollen erst erfolgen, wenn die Bauarbeiten an der derzeit gesperrten A 59 abgeschlossen sind.
Die A-40-Rheinbrücke zwischen Homberg und Neuenkamp ist ab heute wieder sechsspurig (jeweils drei pro Richtung) befahrbar. Der Landesbetrieb Straßen NRW teilte auf WAZ-Anfrage mit, dass die Schweißarbeiten an dem 44 Jahre alten Bauwerk unterbrochen wurden. Denn während der Sperrung der A 59, die am 1. Mai begonnen hat, soll es auf den umliegenden Autobahnen keinerlei Baustellen geben, damit der Verkehr über die Umleitungsstrecken besser fließen kann.
„Die Brücke ist gesichert. Alles, was wir zu ihrer Verstärkung tun mussten, haben wir auch jetzt hinbekommen“, erklärte Norbert Cleve, der Sprecher der zuständigen Straßen-NRW-Niederlassung in Krefeld. Er fügte hinzu: „Wir müssen eventuell später noch einmal ran, wenn die Arbeiten an der A 59 abgeschlossen sind. Die Brücke bleibt aber so lange unter ständiger Beobachtung. Sollten Probleme auftreten, können wir jederzeit reagieren und eingreifen.“ Rund 200.000 Euro seien für die bislang erfolgten Schweiß- und Sanierungsarbeiten investiert worden, so der Sprecher.
95 000 Fahrzeuge pro Tag
Vollsperrung auf A40
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Seit Beginn der Maßnahme am 12. April war die Verkehrsführung auf der Rheinbrücke geändert. Die linke Fahrspur in Richtung Venlo wurde auf die gegenüberliegende Seite (Richtung Essen) geleitet. Zeitweise stand pro Richtung sogar nur ein Fahrstreifen zur Verfügung, so dass in den vergangenen Wochen Verkehrsstaus an diesem Nadelöhr im Ost-West-Verkehr auf der Tagesordnung standen. Rund 95.000 Fahrzeuge überqueren dort pro Tag den Rhein.
Die Stilllegung einzelner Spuren war nötig, um an den maroden Punkten schwingungsfrei schweißen zu können, erklärte Cleve. Rollt der Verkehr darüber, sei das für die Schweißer nicht möglich.
Baugleich mit der Leverkusener Rheinbrücke
Die-A-40-Brücke gehört zum Typ „Schrägseilbrücke“. Sie ähnelt in ihrer Bauweise der A-1-Rheinbrücke bei Leverkusen, die aufgrund diverser Sperrungen zuletzt reichlich Negativschlagzeilen produziert hatte. Auch die A-52-Ruhrtalbrücke bei Mülheim-Mintard ist baugleich. Das Problem ist von hiesigen Vertretern der Landes- und Bundespolitik bereits erkannt: Sie fordern, dass perspektivisch dort eine neue Brücke gebaut werden soll (wir berichteten). Bis dahin muss das Bauwerk mit Zwischenlösungen und Reparaturen leben. Es werden dort also nicht die letzten Schweißarbeiten gewesen sein.
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