A59 gesperrt - Lange Staus auf A3, A42 und A40 sowie in Duisburg
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Lesezeit: 9 Minuten
Duisburg. Die Sanierungs-Arbeit auf der stark beanspruchten A59 zwischen den Kreuzen Duisburg und Duisburg-Nord hat am 1. Mai begonnen. Doch die Belastungsprobe kam erst am Montag mit dem Berufsverkehr. Wie es bis zum Mittag auf den Umleitungsstrecken aussah, lesen Sie in unserer Chronik.
Weder Stadt noch Polizei oder Stauforscher vermögen bisher einzuschätzen, welche Auswirkungen die Sperrung der Berliner Brücke auf Duisburg und die 80.000 Pendler haben wird. Während es an den ersten Tagen weder auf den umliegenden Autobahnen noch auf den innerstädtischen Umleitungsstrecken zu größeren Staus oder Behinderungen kam, begann die wahre Belastungsprobe für die Umgehungsstrecken sowie die Nerven der Pendler mit dem Berufsverkehr am Montagmorgen. Wie es bis zum Mittag auf den Straßen aussah, lesen Sie unsere Chronik.
12.30 Uhr: Wenig überraschend ist die flächendeckende Straßenblockade für Duisburgs Polizeisprecher Ramon van der Maat: „Wir haben damit gerechnet“, sagt er. "Den üblichen Pendlerverkehr können die städtischen Straßen nicht auffangen.“ Seine Einschätzung: „Wenn weiter jeder allein mit seinem Auto fährt, dann bleibt’s in den nächsten Monaten auch so.“ Er rät Autofahrern, sich Gedanken zu machen – über Fahrgemeinschaften oder den ÖPNV.
12.09 Uhr: Mit teils massiven Problemen hatte am Morgen auch die DVG zu kämpfen: In Ruhrort stand die 901 in der Brückenbaustelle zusammen mit den Autofahrern im Stau, es gab Verspätungen bis zu 30 Minuten. Auch auf der Linie 903 kam es zu Beeinträchtigungen. Die Buslinien SB40 schaffte es im Berufsverkehr gar nicht mehr in die Innenstadt und musste ihre Fahrt an den Haltestellen Walsum Rathaus bzw. Hamborn Rathaus abbrechen. Seit etwa 9.30 Uhr entspannt sich die Lage etwas. Vereinzelt kann es aber weiterhin zu Verspätungen kommen. Am Nachmittag soll es eine Taskforce-Sizung zusammen mit Stadt und Polizei geben, um weitere Möglichkeiten der Verkehrs-Entzerrung zu besprechen. "Dann werden wie schauen, was machbar ist", so DVG-Sprecherin Anamaria Preuss.
11.52 Uhr: "Wir haben rund um Duisburg und Oberhausen eine hohe Verkehrsdichte und eine angespannte Staulage, gerade weil es aufgrund von Unfällen zu Rückstaus gekommen ist", sagt André Hartwich von der Polizei Düsseldorf.
11:35 Uhr: Sage und schreibe drei Stunden hat unser neuer Kollege mit dem Auto von Dorsten nach Duisburg gebraucht. Nachdem er den Stau am Brückenzug Ruhrorter Straße überstanden hatte, fragte er verzweifelt in einer Tankstelle in der Innenstadt nach dem Weg zur Redaktion am Bahnhof. "Mit viel Aufenthalt da lang", so die Antwort. Den Rat des Tages hat ein Taxifahrer parat, der resigniert am Straßenrand steht: "Am besten mit der Bahn fahren."
11.09 Uhr: Noch drei Kilometer stockender Verkehr und ein Kilometer Stau behindert derzeit die Autofahrer auf der A3 und der A42 im Bereich der Umleitungen.
10.51 Uhr: Zwischendurch eine gute Nachricht: Die Schweißarbeiten an der Duisburger A40-Rheinbrücke zwischen Homberg und Neuenkamp sind vorerst abgeschlossen. Deshalb kann der Verkehr dort seit heute wieder sechsspurig rollen. Weitere Maßnahmen erfolgen erst nach dem Ende der Bauarbeiten an der derzeit gesperrten A 59. Denn während dieser Sperrung soll es auf den umliegenden Autobahnen keinerlei Baustellen geben, damit der Verkehr über die Umleitungsstrecken besser fließen kann.
Stau in Duisburg
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10.16 Uhr: Wir haben es gerade mal getestet: Wer wegen der A59-Sperrung die Umleitung über die A3 nimmt, braucht vom Kreuz Duisburg-Nord bis Zentrum etwa 30 Minuten. Die Umleitung durch die Stadt ist nicht wesentlich schneller, auch hier muss mit Wartezeiten von bis zu einer halben Stunde gerechnet werden.
10.04 Uhr: Damit die Gesamtbauzeit von fünf Monaten auf der A59 tatsächlich gehalten werden kann, sollen Mensch und Maschinen an sieben Tagen in der Woche im Zwei-Sicht-Betrieb von morgens 6 Uhr bis abends 22 Uhr arbeiten. Einen Zeitpuffer für Fehler oder Pannen gibt es nicht.
Viele Pendler sind offenbar auf den öffentlichen Nahverkehr umgestiegen
9.48 Uhr: Nicht wenige sind offenbar auf den öffentlichen Nahverkehr umgestiegen, um den Staus zu entgehen. Stina F. (@herzkueken) bemerkt auf Twitter: "Wundere mich wie Bolle über das Gedränge in der U-Bahn. Sprit so teuer? Nein, #A59Sperrung und jede Menge Erstpendler. Uff!"
9.24 Uhr: Die Umleitung durch die Stadt - Duisburger und Neumühler Straße - ist ziemlich dicht. An der Ecke Neumühler/Theodor-Heuss-Straße dauert es Richtung Süden lange.
9.19 Uhr: Erst in den nächsten Tagen und Wochen wird sich zeigen, wie sich der Verkehr verteilt. Die von der Sperrung betroffene "Berliner Brücke" zwischen den Kreuzen Duisburg und Duisburg-Nord gehört zu den am stärksten befahrenen Bereichen der A59 in der Stadt. Laut Verkehrszählung sind täglich bis zu 75.000 Fahrzeuge unterwegs, darunter sind knapp 4400 Lastwagen.
9.02 Uhr: Die Staus auf den Autobahnen lösen sich langsam auf. Auf der A3 werden aktuell in Richtung Köln noch fünf Kilometer stockender Verkehr gemeldet, zwischen Kreuz Oberhausen und Oberhausen-Lirich. Auf der A40 und der A42 fließt der Verkehr offenbar wieder.
8.45 Uhr: Auf der Aakerfährbrücke in Duisburg staut es sich in Richtung Süden - jedoch nicht ganz so stark, wie auf dem Karl-Lehr-Brückenzug.
8.19 Uhr: In Duisburg staut es sich auf der Eisenbahnstrasse und Hafenstraße in Richtung Karl-Lehr-Brückenzug. Dort muss mit sehr langen Wartezeiten gerechnet werden, die Brücke an sich ist dann frei. Der Verkehr wird kurz vorher durch Ampeln entzerrt.
Unfall auf Ausweichstrecke A3 sorgt für Stillstand
8.08 Uhr: Stockender Verkehr auf 15 Kilometern zwischen Duisburg-Wedau und Oberhausen-Holten - das ist die aktuelle Lage auf der A3 in Richtung Köln. Dazu kommen acht Kilometer Stop-and-go-Verkehr auf der A42 in Richtung Kamp-Lintfort zwischen Duisburg-Beeck und Kreuz Oberhausen-West und auf der A40 auf einer Länge von sechs Kilometernzwischen Mülheim-Dümpten und Kreuz Kaiserberg, Aber auch in Duisburg selbst wird's jetzt eng - zum Beispiel auf der Emmericher Straße Richtung Duisburg-Duissern/Innenstadt.
Duisburg und die A59
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7.48 Uhr: Die Bergungsarbeiten nach dem Unfall auf der A3 sind abgeschlossen: Dort hatte es einen Zusammenstoß mit einem Kleinlaster und einem Auto gegeben, bei dem ein Mensch leicht verletzt wurde. Inzwischen sind alle Spuren wieder frei - doch der Verkehr staut sich weiterhin auf rund zehn Kilometern Länge, meldet die Polizei. Und: Am Ende des Staus in Höhe der Anschlussstelle Oberhausen-Holten hat es zwei kleinere Auffahrunfälle gegeben.
7.39 Uhr: Twitterer @nightsky_de bringt es auf den Punkt: "Toll, so der Berufsverkehr während der #A59Sperrung. Stau auf der A59, Stau auf der A42, Stau auf der A3."
7.23 Uhr: Jetzt erwischt es auch die Pendler auf der A40: Zwischen Mülheim-Dümpten und dem Kreuz Kaiserberg werden drei Kilometer Stau gemeldet - vermutlich Auswirkungen des Staus auf der #A3.
7.06 Uhr: Stau auf der A42 Uhr auch Richtung Dortmund: Drei Kilometer zwischen Duisburg-Beeck und Kreuz Oberhausen-West.
6.50 Uhr: Auf der A3 meldet der WDR inzwischen zehn Kilometer Stau zwischen dem Kreuz Oberhausen und Duisburg-Wedau: Wegen eines Unfalls ist nur eine Spur frei.
6.47 Uhr: Wer auf der A59 aus Richtung Dinslaken nach Süden fährt, steht schon ab Duisburg-Fahrn bis zur Sperrung im Stau.
Baubeginn auf der A59
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6.38 Uhr: Die A3 gilt als offizielle Ausweichstrecke während der A59-Sperrung - obwohl auch diese Autobahn mit täglich 100.000 Fahrzeugen längst an der Grenze ihrer Belastbarkeit angekommen ist. Deswegen wird den Verkehrsteilnehmern empfohlen, bei der Umfahrung der A59 auch die A57 westlich von Duisburg sowie die A40 und A42 in Betracht zu ziehen.
6.21 Uhr: Von der A42 im Kreuz Oberhausen-West auf die A3 zu fahren, ist offenbar auch kein Spaß: Dort staut sich der Verkehr ebenfalls.
6 Uhr: Drei Kilometer Stau auf der A3 in Richtung Köln zwischen Oberhausen-Holten und dem Kreuz Kaiserberg meldet der WDR. Das könnte eine Auswirkung der A59-Sperrung sein.
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