Duisburg. . Wegen Bauarbeiten auf der Rheinbrücke Neuenkamp wird ab Freitagabend auf der A40 in beiden Richtungen jeweils ein Fahrstreifen gesperrt. Ab dem 5. Mai sollen dann wieder alle Fahrspuren befahrbar sein. Grund für die Einschränkungen sind dringende Schweißarbeiten.
Auf der Rheinbrücke Neuenkamp auf der A40 wird ab Freitag (28. März) um 20 Uhr in beiden Fahrtrichtungen wird jeweils ein Fahrstreifen gesperrt.
In den ersten zwei Wochen bis zum 11. April wird von den beiden verbleibenden Fahrstreifen in Richtung Essen der linke auf die Richtungsfahrbahn Venlo übergeleitet. Der rechte bleibt auf seiner Richtungsfahrbahn. Am Wochenende (12. und 13. April) wird die Verkehrsführung dann so umgebaut, dass der linke Fahrstreifen der Richtung Venlo übergeleitet wird. Diese Verkehrsführung bleibt bis zum ersten Wochenende im Mai bestehen. Dem dem 5. Mai stehen dann wieder alle Fahrstreifen in beiden Richtungen offen.
Grund für Einschränkungen sind dringende Schweißarbeiten
Der Grund für diese Einschränkungen sind dringende Schweißarbeiten an der Rheinbrücke. In diesen Verkehrsführungen kann jeweils auf einer Seite bei wenig Schwingungen geschweißt werden, wenn der Verkehr hier nur über einen Fahrstreifen läuft.
Eine damals ebenfalls für dieses Wochenende angedachte Vollsperrung der A59 zum Einbau von offenporigem Asphalt konnte auf das nächste Wochenende verlegt werden, um die Behinderungen zeitlich zu entzerren. Während der Einschränkungen auf der Rheinbrücke müssen die Autofahrer vor allem zu den "Stoßzeiten" mit Staus rechnen und sollten den Bereich nach Möglichkeit meiden. Wer dennoch die Autobahnen in der Region nutzt, sollte mehr Zeit einplanen. Vor Antritt der Fahrt sollten Informationen zur Verkehrslage eingeholt werden, weil unter anderem bis Mitte April noch Arbeiten auf der A40 für einen zusätzlichen Manövrierstreifen bei Kaiserberg sowie der Umbau der Anschlussstelle Duisburg-Häfen laufen.
Die Rheinbrücke Neuenkamp ist 44 Jahre alt. Die "Schrägseilbrücke" ähnelt den ebenfalls sanierungsbedürftigen Autobahnbrücken der A1 bei Leverkusen und der Nordbrücke im Verlauf der A565 bei Bonn. Auch die - bereits sanierte - A52-Brücke bei Essen-Mintard ist baugleich. Ursprünglich war die Brücke Neuenkamp für vier Fahrspuren ausgelegt, seit Ende der 80er Jahre musste wegen des gestiegenen Verkehrsaufkommens die Fahrbahn auf sechs Fahrspuren ummarkiert werden.
Die ebenfalls gestiegenen Achslasten, die höhere Anzahl von Lkw und das Befahren der Brückenränder durch die Lkw haben in den vergangenen 20 Jahren zu einer Materialermüdung geführt. Risse mussten immer wieder geschweißt werden, teilweise wurden und werden ganze Bleche ausgetauscht. Straßen NRW hat die Prüfungsintervalle für die Brücke erhöht, zurzeit läuft wöchentlich ein Ingenieur mit Prüfauftrag durch das Bauwerk. Aktuell gilt es, 300 Risse zu verschweißen. Langfristig muss die Brücke neu gebaut werden. (we)