Duisburg. .
Mit drei Worten fasst Pfarrer Heiner Augustin das erste Treffen des „Runden Tischs offenes Rheinhausen“ zusammen: „Es war gut.“ 35 Menschen waren am Dienstagabend in das Gemeindezentrum Auf dem Wege gekommen. Dabei waren Vertreter diverser Ämter der Stadt, Vertreter von Polizei, Kirchen, Parteien, beratenden Organisationen in der Stadt sowie Anwohner des sogenannten „Problemhauses“, In den Peschen 3-5. Gesprochen haben sie über die Zuwanderung aus Osteuropa im Allgemeinen und auch über das von Roma bewohnte Bergheimer Haus im Speziellen.
„Es war wichtig, miteinander zu reden und nicht immer nur übereinander. So wurden die verschiedenen Blickwinkel deutlich“, sagt Augustin. Klar sei bei der Runde geworden, dass unter anderem rund um das Haus In den Peschen 3-5 jeder zu seinem Recht kommen müsse. Es gehe um das Recht der Roma, hier zu leben und das Recht der Anwohner, unter anderem auf körperliche Unversehrtheit.
Die Arbeit konkretisieren
Was bleibt von der rund zweistündigen Runde? „Es gilt jetzt, die Arbeit zu konkretisieren“, sagt Augustin. Beim nächsten Treffen Ende des Monats soll dann auch ein Vertreter der Roma aus dem „Problemhaus“ mit am runden Tisch sitzen. Ob dieser dann wieder unter Ausschluss der Öffentlichkeit tagt, ist noch nicht geklärt. Ebenso, ob wieder mehr als 30 Teilnehmer dabei sein werden. „Um arbeiten zu können, muss die Gruppe kleiner werden.“
Nichts dran ist laut Bezirksvertreter Karsten Vüllings (Bürgerlich-Liberale) an einem Gerücht, dass in ein zum Teil leerstehendes Hochhaus der Gebag an der Stormstraße 9-11 weitere sogenannte Armutsflüchtlinge aus Osteuropa einziehen sollen. Vüllings: „Die Gebag hat mir versichert, dass sie das Haus nicht zu verkaufen gedenkt.“