Duisburg. . Bei der Wahl des neuen Duisburger Oberbürgermeisters am 17. Juni werden wohl 13 Namen auf dem Wahlzettel stehen. So viele Bewerber haben bis zum Ende der Anmeldefrist am Montagabend ihre Unterlagen und die notwendigen Unterstützer-Unterschriften abgegeben. Darunter sind neun Einzelbewerber.

Bei der Wahl des neuen Oberbürgermeisters in Duisburg werden am 17. Juni wohl 13 Namen auf dem Wahlzettel stehen. Diese Zahl steht nun fest, nachdem am Montagabend die Bewerbungsfrist geendet ist. Bis spätestens 18 Uhr mussten Interessenten ihre Unterlagen bei der Stadt einreichen und die notwendigen Unterstützungsunterschriften von 370 Duisburger Bürgern vorlegen.

Dies sind zwar nun viel weniger Kandidaten als die vermuteten 33 Einzelbewerber, die zunächst im Rathaus vorstellig wurden, aber „diese 13 sind immer noch deutlich mehr Bewerber als wir normalerweise bei einer Oberbürgermeister-Wahl in Duisburg haben“, sagte Burkhard Beyersdorff nach Ablauf der Frist. Unter den 13 sind neun Einzelbewerber. Auch wenn der Leiter des Wahlamtes noch keine Namen nennen durfte, geisterten die Namen potenzieller Bewerber, die Sauerland-Nachfolger werden wollen, schon seit Wochen durch die Stadt.

Neun Einzelbewerber

Die SPD als stärkste Kraft in der Stadt schickt Mitte Juni ihren Landtagsabgeordneten Sören Link ins Rennen. Der ehrenamtliche Bürgermeister Benno Lensdorf wird für die CDU antreten. Für die Linke bewirbt sich Ratsfrau Barbara Laakmann ums OB-Amt. Die Grünen haben Ingrid Fitzek zu ihrer OB-Kandidatin gewählt.

Auch die Einzelbewerber machen jetzt kräftig Wahlkampf: Der 40 Jahre alte Michael Rubinstein, der von FDP und Piraten unterstützt wird, nahm an der Gegendemo in Marxloh teil und besuchte die Zinküttensiedlung. Wirtschaftsprüfer Richard Wittsiepe, Kandidat der Bürgerinitiative „Neuanfang Duisburg“, will in den kommenden vier Wochen klar zu seinen Kernthemen Stellung beziehen.

Und Harald Lenders, pensionierter Bundeswehr-Hauptmann, klappert bis zur Wahl jetzt an 35 Termine nahezu täglich zwischen 10 und 12 Uhr die Stadtteile ab. Wie die Bürger Union jetzt mitteilte, hat auch sie jetzt mit dem Meidericher Apotheker Rudolf Kley einen eigenen Kandidaten aufgestellt. Und dann sind da unter anderem auch noch Rolf Karling, der OB Sauerland bei einem Auftritt nach der Loveparade-Katastrophe mit Ketchup bespritzte, und sich als Kandidat der armen Duisburger bewerben wollte.

Wahlausschuss beschließt Liste am Donnerstag

Am Donnerstag, 3. Mai, muss der Wahlausschuss die Vorschlagsliste des Wahlamtes aber erst noch beschließen und die Bewerber zulassen. Der Ausschuss, der um 15.30 Uhr im Raum 225 des Duisburger Rathauses zusammentritt, tagt öffentlich.

Sollte bei der Wahl am 17. Juni keiner der Kandidaten im ersten Wahlgang auf über 50 Prozent der abgegebenen Stimmen kommen, wird es zwei Wochen später - Termin ist der 1. Juli - dann eine Stichwahl zwischen den beiden Bewerbern mit den meisten Stimmen geben. Dann würde die einfache Stimmen-Mehrheit reichen.