Duisburg. . Nun hat auch die CDU Duisburg ihren Oberbürgermeister-Kandidaten für die Wahl am 17. Juni: Der Kreisvorstand hat für die Delegiertenversammlung am Dienstag Bürgermeister Benno Lensdorf nominiert. Der 69-Jährige vertritt zurzeit den am 12. Februar abgewählten Adolf Sauerland.

Für den Duisburger CDU-Chef Thomas Mahlberg war er der „Wunschkandidat“: Der Vorstand des CDU-Kreisverbandes Duisburg will Benno Lensdorf ins Rennen um das Amt des Duisburger Oberbürgermeisters schicken. Der Kreisvorstand nominierte Bensdorf, der in Duisburg seit 2004 Bürgermeister ist, für die Delegiertenversammlung zur Aufstellung eines OB-Kandidaten am Dienstag.

Im Großen Saal des Hotels Duisburger Hof sollen die Delegierten Benno Lensdorf morgen Abend (Beginn: 18.30 Uhr) zum OB-Kandidaten wählen. Die Duisburger wählen ihr neues Stadtoberhaupt am 17. Juni (zur DerWesten-Spezialseite). Seit der überraschend deutlichen Abwahl Adolf Sauerlands beim Bürgerentscheid am 12. Februar übernimmt der 69-Jährige als Bürgermeister bereits Repräsentationsaufgaben und die Leitung der Ratssitzungen.

Der ehemalige Fraktionschef der CDU ist seit mehr als 15 Jahren Ratsherr. Seit zwölf Jahren ist der 69-Jährige Bundesvorstandsmitglied der Mittelstands- und Wirtschaftsvereinigung in Deutschland. Lensdorf lebt im Hafenstadtteil Ruhrort, wo er sein Familienunternehmen leitet, eine Vertriebsgesellschaft für technischen Bedarf. Er ist verheiratet, hat zwei Söhne und sechs Enkelkinder.

MSV-Fan Benno Lensdorf, hier beim Empfang der Zebras nach dem Pokalfinale 2011. Foto: Fröhlich / WAZ FotoPool
MSV-Fan Benno Lensdorf, hier beim Empfang der Zebras nach dem Pokalfinale 2011. Foto: Fröhlich / WAZ FotoPool © WAZ FotoPool

Damit wird der OB-Kandidat der Christdemokraten beinahe doppelt so alt sein wie der SPD-Kandidat, Sören Link. Den Landtagsabgeordneten hatten die Sozialdemokraten bereits am 13. März ins Rennen um die Nachfolge Sauerlands geschickt. Zuvor versuchte ein OB-Wahlbündnis aus SPD, Grünen, Linken, FDP und der Bürgerinitiative um Theo Steegmann vergeblich, sich auf einen gemeinsamen Kandidaten zu einigen.