Der Checker bringt auf der Alm den Öhi auf die Palme
•
Lesezeit: 3 Minuten
Duisburg. .
Checker Thomas Karaoglan aus Duisburg hat es wieder in ein quotenträchtiges TV-Format geschafft und bringt in „Die Alm“ den Öhi auf die Palme.
Ob man ihn mag oder direkt wegschaltet, eines muss man ihm lassen: Thomas Karaoglan hält seine Bildschirmpräsenz. Während die meisten RTL-„Superstars“ und Casting-Sternchen schnell wieder in der Versenkung verschwinden, schafft es der „Checker“ weiter in die quotenträchtigen Formate der Privatsender. Nach Singen („DSDS“) und Tanzen („Let’s Dance“) verdingt er sich jetzt beim Kühe melken: Auch beim Pro7-Promi-Trash „Die Alm“ zeigt der 18-jährige Duisburger, wofür ihn der Sender auf den Berg geschickt hat: Er sorgt mit seiner großen Klappe für Gesprächsstoff.
Lieber faul im Bett statt im Stall
Seit Samstag läuft der alpine Dschungelcamp-Abklatsch mit Ekel-Einlagen. Rund zwei Millionen Zuschauer pro Folge sitzen vorm Fernseher, um neun sorgsam ausgewählte C-Promis beim Bergbauernleben zu begutachten und sich des öfteren fremdzuschämen. Bereits in den ersten Episoden hängt sich die Handlung vor allem am „Checker“ auf. Weil er lieber faul auf der Haut liegt als den Stall auszumisten, ist der Bergfrieden vorbei und der Alm-Öhi auf Hundertachtzig.
Der Herbergsvater ist wenig zimperlich, schmeißt den 18-Jährigen mittags aus dem Bett und will ihm sogar frisch von der Kuh gespendeten Mist ins Gesicht schmieren. Der Checker meckert, das Wort „Alter“, mit dem er jeden zweiten Satz beginnt, gewinnt in diesem Fall das einzige Mal an Bedeutung: Den Zwist zwischen dem „Teamküken“ und dem betagten Alm-Öhi vermarktet der Sender als „Duell der Generationen“ .
Dem ekligen Kuhmist ist der Duisburger noch entkommen, das Ekel-Menü dagegen hat er wacker hinuntergewürgt. Blutnudeln, Hühnerkralle, Rinderzunge und Schneckenschleim musste er löffeln; eines der aus dem Dschungelcamp bekannten Widerwärtigkeitsspielchen, die der Sender als „Muh-Probe“ deklariert. Doch selbst damit ist Karaoglan nicht kleinzukriegen: „Dann wird meine Zunge noch länger und meine Fresse noch größer“.
Jeden Abend im "Oberbayern"
Noch knapp zwei Wochen wird das alpine Anti-Luxus-Camp über die Mattscheibe flimmern — und zwar täglich. Das Millionenpublikum wird für den jungen Duisburger wohl lukrativer sein als die rund 70.000 Euro, die der Privatsender den Teilnehmern laut Medienberichten angeblich zahlt. „Die Alm“ wird Karaoglans Promifaktor weiter steigern - was ihm weitere Auftritte und Buchungen garantiert. Ab Oktober hat er wieder mehr Zeit, dann endet seine Saison-Arbeit auf Mallorca, wo er den Sommer über jeden Montag im „Oberbayern“ auf der Bühne stand.
Manchen ist seine Prominenz aber jetzt schon zu viel - wie vor wenigen Wochen der Stadt Oberhausen. Im Aquapark sollte Karaoglan in der Jury für eine Hebefigur-Meisterschaft sitzen. Der Veranstalter hatte das allerdings erst kurz zuvor bekannt gegeben, der Auftritt musste abgeblasen werden, weil das Sicherheitskonzept „nur“ 2000 Menschen vorsah.
Sie haben vermutlich einen Ad-Blocker aktiviert. Aus diesem Grund können die Funktionen des Podcast-Players eingeschränkt sein. Bitte deaktivieren Sie den Ad-Blocker,
um den Podcast hören zu können.