Duisburg. Thomas Karaoglan will Deutschlands „Superstar“ werden. Unter die letzten sieben Teilnehmer hat es der junge Mann gebracht. Seine Mutter Taniye (36) verrät, wie DSDS ihren Sohn verändert hat - und verrät, wie weit er ihrer Meinung nach bei der Casting-Show kommen wird.

Frau Karaoglan, wie läuft so ein Show-Samstag für Sie?

Taniye Karaoglan: Wir fahren mit Autos zum Studio nach Köln. 35 Karten sind für uns reserviert. Freunde und Arbeitskollegen von Thomas sind immer dabei, aber vor allem unsere Familie. Die lebt über halb Europa verteilt. So kommt auch Thomas Lieblings-Onkel Sahin extra aus Belgien zur Show. Das wird ihm sicherlich helfen.

Wieso mögen sich die beiden denn so sehr?

Karaoglan: Als Thomas noch klein war, hat sein Onkel Sahin schon immer zu ihm gesagt, dass er etwas Besonderes sei und er es zu etwas bringen werde. Und er scheint damit jetzt ja auch Recht behalten zu haben.

Wer sitzt noch im Fanblock?

Karaoglan: Angelika Pauß, die frühere Klassenlehrerin von Thomas an der Hauptschule Bronkhorst. Für sie hatte ich diesmal ein Ticket übrig. Aber es ist verrückt, wieviele Leute sich jetzt bei mir melden und auch mit zur Show wollen.

Thomas lebt schon seit einigen Wochen in der DSDS-Wohngemeinschaft. Wie sehr vermissen Sie ihn?

Karaoglan: Sehr! Ohne Thomas ist bei uns zu Hause weniger los als sonst. Andererseits wird er irgendwann auch einmal ausziehen. Und da kann ich mich jetzt in der Trennungsphase schon einmal daran gewöhnen, wie es sich anfühlt, wenn er nicht mehr hier lebt.

Hat sich Ihr Sohn verändert, seit er bei der Show ist?

Karaoglan: Ja, Thomas ist ein Stück weit erwachsen geworden. Er spielt nicht mehr so oft den Clown, wenn wir uns sehen. Er wirkt seriöser, ruhiger, reifer – ist nicht mehr der 16-jährige Teenie wie vorher. Plötzlich steht da ein junger Mann vor mir. Hoffentlich kommt das alles nicht zu schnell für ihn.

Bei der Show und in Fankreisen heißt Thomas ja nur „der Checker“. Dieter Bohlen hat ihm bewusst dieses Image übergestülpt. Ist er denn tatsächlich solch ein cooler Aufreißer, als der er jetzt dargestellt wird?

Karaoglan: Thomas war schon immer sehr charmant, lustig, witzig und frech. Ja, er ist auch zu Hause so. Aber dieser Checker ist nur eine Facette von ihm. Thomas kann auch ein ganz ruhiger, gläubiger und nachdenklicher Mensch sein. Aber diese Seiten von ihm sind bei RTL wohl nicht so gefragt.

Wie verdaut die restliche Familie den Fan-Ansturm?

Karaoglan: Thomas jüngere Schwester Tatjana besucht dieselbe Schule wie ihr Bruder früher. Und sie muss auf dem Pausenhof ständig Checker-Autogrammkarten verteilen – sogar die Jungs wollen nun welche. Genau wie wir alle ist sie sehr stolz auf ihren Bruder.

Und was erleben Sie selbst?

Karaoglan: Ich heiße in meinem Supermarkt nur noch die Superstar-Mama. Ich genieße das auch, ganz ehrlich. Und Unangenehmes habe ich bisher noch gar nicht erlebt. Neulich hatte Thomas einen freien Tag. Da war er bei uns, im Kreis der Familie. Und ich habe ihm sein Lieblingsdessert Irmik Helva gemacht. Das ist ein süßer Mais-Grieß mit Nüssen. Es war eine schöne Abwechslung für ihn im hektischen Alltag.

Wie weit schafft es Thomas?

Karaoglan: Ich hoffe unter die letzten drei.