Duisburg. . Outlet-Betreiber Neinver und Grundstückseigentümer Kurt Krieger werben für ihre Pläne fürs alte Duisburger Güterbahnhofsgelände.

  • Outlet-BetreiberNeinverund Grundstückseigentümer Kurt Krieger werben für ihr Vorhaben
  • Sie wollen auf dem alten Güterbahnhofsgelände in Duisburg einDesigner-Outlet-Centerbauen
  • Vage versprochen wird eine Bürgermitwirkung bei der Planung für das südliche Bahnareal

Outlet-Betreiber Neinver und Grundstückseigentümer Kurt Krieger gehen in die Offensive und werben für ihr Vorhaben, auf dem alten Güterbahnhofsgelände ein Designer-Outlet-Center zu bauen.

Als „zentrale Plattform“ gibt es seit Freitag die Internetseite www.einstückduisburg.de, auf der Informationen und Argumente abzurufen sind. Hintergrund ist der Bürgerentscheid am 24. September, bei dem die Duisburger Bürger über die Outlet-Planungen abstimmen können.

Die Initiatoren des Bürgerbegehrens gegen das geplante DOC übergaben im Mai 2017 rund 22.500 Unterschriften gegen das auf dem Gelände des ehemaligen Güterbahnhofs geplante Designer-Outlet-Center.
Die Initiatoren des Bürgerbegehrens gegen das geplante DOC übergaben im Mai 2017 rund 22.500 Unterschriften gegen das auf dem Gelände des ehemaligen Güterbahnhofs geplante Designer-Outlet-Center. © Stephan Eickershoff

Bürger sollen Teil des Areals mitgestalten können

„Das Outlet-Center ist die Chance für Duisburg. Neben der Wirtschaft und dem Handel werden vor allem die Menschen in und um Duisburg von der Entwicklung der Industriebrache des ehemaligen Güterbahnhofs profitieren“, wirbt Edda Metz, Geschäftsführerin von Krieger Grundstück. Und es gibt von Krieger-Seite noch ein Zückerchen: Wenn die Duisburger dem Outlet-Vorhaben mehrheitlich grünes Licht geben, so Metz, „haben sie zudem die Chance, die Entwicklung des südlichen Areals angrenzend an das Duisburger Stadion und die Wedau aktiv mitzugestalten“.

Was dort möglich ist, verrät die neue Homepage nicht, aber schon, was ausgeschlossen wird: Wohnbebauung sei dort wegen des Lärm durch Eisenbahn und Autobahn nicht möglich. „Unser Ziel ist es, für Duisburg wertvolle Impulse in Sachen Stadtplanung und Stadtentwicklung zu setzen und das Gelände direkt an die Innenstadt anzubinden“, verspricht Edda Metz.

Duisburg sei "idealer Standort" für das Outlet-Center

„Duisburg ist ein idealer Standort für unser Konzept“, wirbt auch Neinver-Geschäftsführer Sebastian Sommer um Zustimmung: „Wir wollen das Outlet-Center zu einem Tourismus- und Besuchermagneten in der Rhein-Ruhr-Region entwickeln und als wichtigen Wirtschafts- und Standortfaktor sowie als großen und verlässlichen Arbeitgeber in Duisburg verankern.“

Neinver verwaltet nach eigenen Angaben 15 Outlet-Center mit einer Bruttomietfläche von 293 500 Quadratmetern. Die Unternehmensgruppe Krieger – zu der Möbel Höffner gehört – zählt sich zu den großen Immobilieninvestoren Deutschlands.