Bottrop. Die Pläne für sechs neue Mietshäuser an der Gladbecker Straße in Bottrop werden konkret. Hier sollen auch günstige Wohnungen entstehen.
- Die Immobiliengesellschaft IPG baut sechs Mehrfamilienhäuser in Bottrop
- Im Herbst soll das Baurecht vorliegen, im Frühjahr 2025 beginnen die Arbeiten
- Es werden auch Sozialwohnungen entstehen
Um die 70 neue Mietwohnungen wird die Immobiliengesellschaft IPG aus Witten in sechs Mehrfamilienhäusern in Bottrop bauen lassen. Geschäftsführer Lars Naumann geht davon aus, dass im Herbst Baurecht vorliegen wird und die Arbeiten im Frühjahr des kommenden Jahres beginnen können. Die Stadt ist noch dabei, planerisch den Weg dafür freizumachen, dass in dem früheren Gewerbegebiet nun auch Wohnungen gebaut werden dürfen.
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Mitte Juni soll der Stadtplanungsausschuss sein Okay geben, sodass die Pläne öffentlich ausgelegt werden können. Geplant ist, dass drei der Mehrfamilienhäuser direkt entlang der Gladbecker Straße und drei im hinteren Teil des Grundstücks neben der neuen Netto-Filiale errichtet werden. Die Häuser, die um einen begrünten Innenhof herum stehen sollen, erreichen eine Höhe von vier Vollgeschossen plus Staffelgeschoss.
Alle Dächer der neuen Mietshäuser in Bottrop werden begrünt
Alle Dächer werden begrünt. Die Stellplätze werden zumeist in einer Tiefgarage untergebracht. „Grundsätzlich finde ich das klasse“, lobte SPD-Bezirksvertreterin Sandra Behrendt die Pläne bereits. Auch eine Zufahrt von der Gladbecker Straße aus führe direkt in die Tiefgarage.
Möglicherweise werden Fußwege von dem neuen Wohnquartier auch direkt an den Kirchschemmsbachweg angebunden, erklärte Stadtplaner Oliver Schüttler. „Wir schaffen keinen Quadratmeter zusätzliche Baufläche“, betonte Schüttler jetzt in der Bezirksvertretung Bottrop-Mitte. Die dort vorhandenen Grünflächen bleiben allesamt bestehen. Die neuen Wohngebäude werden ausschließlich auf solchen Flächen errichtet, die bereits vorher bebaut waren, versicherte der Stadtplaner.
Auch für Sozialwohnungen ist in den Häusern Raum
Noch stehen auch dem Gelände die Gebäude des ehemaligen Netto-Marktes. „Vielleicht können wir mit den Abrissarbeiten etwas früher beginnen“, hofft Lars Naumann. Unter den etwa 70 neuen Mietwohnungen werden auch Sozialwohnungen sein. Orientierung biete dabei die Quote der Stadt, die stadtweit gut 25 Prozent an Sozialwohnungen anstrebt.
„Wir stimmen uns darüber mit der Stadt ab“, sagte der Firmenchef. „Es wird jedenfalls nicht so sein, dass wir möglichst wenige Sozialwohnungen bauen wollen und die Stadt möglichst viele. Auch die frei finanzierten Mietwohnungen an der Gladbecker Straße sollen allerdings zeitgemäß bezahlbar sein, wie es heißt. Womöglich sei in den Neubauten außer für Wohnungen aber auch Platz für einige Geschäftslokale, Büros oder Praxen, erläuterte Lars Naumann.
Räumlichkeiten für Läden, Büros oder Praxen sind vorgesehen
„Wir sind da flexibel“, erklärt der Geschäftsführer. So befinden sich auf dem neuen Supermarkt im Gebäude neben dem geplanten Wohnquartier drei Praxen. Diese sind inzwischen an einen Gynäkologen, an einen Physiotherapeuten und an einen Zahnarzt vermietet. Zu den ähnlichen Plänen nebenan, sagt Lars Naumann: „Das Ganze geht in Richtung Dienstleister.“
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Bezirksbürgermeister Klaus Kalthoff (SPD) setzt darauf, dass nach der Eröffnung der kleineren Supermarkt-Filiale an der Gladbecker Straße und dem unmittelbar nebenan folgenden Wohnungsbauvorhaben auch die Planungen für einen großen Supermarkt am Eigener Markt vorankommen. Um das Einkaufsviertel am Markt zu stabilisieren, hatte die Stadt ja den zunächst angestrebten Bau eines großen Lebensmittelmarktes auf dem Gelände des früheren Autohauses abgelehnt.
Bauvorhaben am Eigener Markt dauert nich etwas länger
Stattdessen ist dort inzwischen die neue Netto-Filiale eröffnet worden. Für den großen Edeka-Supermarkt und einen Drogeriemarkt wird in unmittelbarer Nähe zum Eigener Marktplatz Platz geschaffen. Über den Märkten sollen dann zwei Geschosse mit kleineren Wohnungen gebaut werden. Auch dieses Vorhaben setzt die Immobilienfirma aus Witten um. „Das wird aber noch etwas dauern“, sagte Stadtplaner Oliver Schüttler.