Bottrop. Die meisten Bezirksvertreter in Bottrop-Mitte begrüßen die Pläne für das neue Wohnquartier an der Paßstraße. Was die Planer anders machen sollen.

Die Pläne für das neue Wohnquartier am östlichen Rand der Bottroper Innenstadt stoßen auf ein positives Echo. SPD-Vertreterinnen wünschen sich allerdings, dass in dem geplanten Wohnviertel etwas mehr Mietwohnungen gebaut werden. „Es wäre gut, wenn der Anteil an Mehrfamilienhäusern dort etwas höher ausfiele“, sagte Sandra Behrendt. Die SPD-Fraktionsvorsitzende in der Bezirksvertretung Mitte erinnerte dabei an das generelle Ziel der Stadt, bei Neubauvorhaben eine Quote von 25 Prozent an sozial geförderten Wohnungen anzustreben.

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Bisher sind in dem Innenblock-Gelände zwischen der Paßstraße, der Brinkstraße und der Straße Im Beckedal insgesamt 34 Reihenhäuser und ein Mehrfamilienhaus mit zwölf Wohnungen geplant. Das Mehrfamilienhaus soll das Wohnungsunternehmen Vivawest direkt vorn an der Paßstraße bauen. Die alten Häuser an der Paßstraße 58 bis 64 werden dafür abgerissen. Für die SPD schlägt Sandra Behrendt vor, entlang der Paßstraße neben das ohnehin geplante anstelle der dort vorgesehenen Reihenhäuser weitere Mehrfamilienhäuser zu bauen.

CDU lobt günstigen Wohnungsbau in Bottroper Innenstadt

Auf dem Gelände hinter den Wohnhäusern zwischen der Paßstraße, der Brinkstraße und der Straße Im Beckedal sollen die neuen Reihenhäuser gebaut werden. Ein Teil der alten Zechenhäuser wird abgerissen.
Auf dem Gelände hinter den Wohnhäusern zwischen der Paßstraße, der Brinkstraße und der Straße Im Beckedal sollen die neuen Reihenhäuser gebaut werden. Ein Teil der alten Zechenhäuser wird abgerissen. © FUNKE Foto Services | Thomas Gödde

CDU-Bezirksvertreter in Bottrop-Mitte lassen sich vor allem von dem Versprechen der Deutschen Reihenhaus AG leiten, in dem Quartier preiswerte Reihenhäuser zum Kauf anzubieten. „Die Absicht ist doch gerade in diesen Zeiten zu begrüßen, dass auch in der Innenstadt dann bald Häuser zu günstigen Preisen zu bekommen sein werden“, sagte CDU-Bezirksvertreter Andreas Freitag mit Blick auf die derzeitigen hohen Preissteigerungsraten. Freitag erinnerte daran, dass günstige Reihenhäuser sehr gefragt seien.

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„Im Süden hat dieses Konzept richtig eingeschlagen“, meinte er. Das habe das Wohnquartier auf dem Gelände um das frühere Werk des Fenster- und Küchenhersteller Brockmann in der Boy doch gezeigt. Die Reihenhäuser in dem Quartier zwischen der Heimannstraße und der Bergendahlstraße waren jedenfalls innerhalb eines Jahres komplett verkauft. Kritik kommt dagegen von den Grünen. Ihnen sind dort zu viele Reihenhäuser geplant. Ihre beiden Bezirksvertreter lehnten das Wohnprojekt daher als einzige ab.