Bottrop. Welheimer Mark: Nach dem Aufstellen der Straßensperren in dem Bottroper Stadtteil tut sich zwei bis drei Wochen erst einmal nichts.

Auf der Straße „In der Welheimer Mark“ sieht am Morgen zunächst alles noch so aus wie immer. Der morgendliche Berufsverkehr kann erst einmal kommen. Dann aber rollt ein kleiner Laster vor, dessen Ladefläche mit Fußplatten, Schilderpfählen, Absperrzäunen, und Verkehrsschildern vollgepackt ist. So gegen 9 Uhr beginnen die Arbeiter schließlich damit, die ersten Baustellenhinweisschilder aufzubauen und Absperrzäune auf die Straße zu stellen.

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Die Sperrung der Fahrbahn und auf der Südseite auch des Bürgersteiges in Höhe der Straße „Döckelhorst“ werde nötig, damit neue Wohnhäuser an das Kanalnetz angeschlossen werden können. Das Regenwasser und das Schmutzwasser werden von diesen Grundstücken getrennt abgeleitet, erläutert Egon Fiele. Der Geschäftsführer der mit diesen Arbeiten beauftragten BHT-Baugesellschaft aus Kirchhellen war zur Einrichtung der Baustelle extra in die Welheimer Mark gekommen.

Neue Bottroper Haushälften in der Welheimer Mark sind Sozialwohnungen

Die Bauherrin der Häuser ist die Gesellschaft für Bauen und Wohnen Bottrop (GBB). Die Tochterfirma der Stadt ließ dort auf das frühere städtische Gelände insgesamt acht Doppelhaushälften neu bauen. Einziehen können in diese besonderen Sozialwohnungen dann Mieterinnen und Mieter mit deren Familien, die Platzbedarf haben; vorausgesetzt sie können Wohnberechtigungsscheine vorlegen.

Die Haushälften verfügen jeweils über gut 125 Quadratmeter Wohnfläche, Gärten und Terrassen. Der Mietpreis soll bei einem für Neubauten günstigen Quadratmeterpreis von 5,50 Euro liegen. Für die 125-Quadratmeter-Haushälften werden somit monatlich 687,50 Euro fällig.

Straßenbau-Unternehmer Fiele hatte eine ganze Reihe von Anwohnerinnen und Anwohner im Umkreis der Baustelle vor wenigen Tagen mit Hauswurfsendungen mitgeteilt, was da in etwa auf sie zukommen wird. Für den Geschäftsführer sind solche Bürgerinformationen Routine. Das Unternehmen, das seit gut 40 Jahren in Kirchhellen ansässig ist, kümmert sich schon seit vielen Jahren für die Stadt um die fälligen Reparaturarbeiten an deren Kanalnetz.

Erste Verkehrsschilder weisen auf die neue Baustelle in der Welheimer Mark hin, hier am Ende der Straße „Döckelhorst“.
Erste Verkehrsschilder weisen auf die neue Baustelle in der Welheimer Mark hin, hier am Ende der Straße „Döckelhorst“. © FUNKE Foto Services | Norbert Jänecke

Nachbargrundstücke bleiben für Autos weiterhin erreichbar

„Die benachbarten Grundstücke sind jederzeit auch mit dem Auto zu errreichen“, versichert Egon Fiele. Auch Fahrradfahrer und Fußgänger können die Baustelle in Höhe der neuen Häuser mit den Hausnummer 51 bis 53 passieren, erläutert er. Der Bürgersteig auf der Nordseite bleibe ohnehin bestehen, auf der Südseite werde für die Passanten für die Dauer der Baustelle noch ein Notweg eingerichtet.

Der Geschäftsführer weiß, dass die Bürgerinnen und Bürger in der Welheimer Mark gerade wegen Arbeiten an der Kanalisation lange unter den damit verbundenen Behinderungen gelitten hatten. Der Stadtteil glich einer Dauerbaustelle und die Arbeiten in den Straßen hatten sich über mehrere Jahre hingezogen. Das liegt zwar einige Jahre zurück, aber auch Egon Fiele erinnert sich gut daran.

Baustelle im Bottroper Süden: „Zwei bis drei Wochen tut sich nichts“

Besonders schnell werden die Kanalarbeiten auf der Straße „In der Welheimer Mark“ auch diesmal nicht erledigt sein. Anstatt über Jahre müssen die Anlieger und Anlieger diesmal allerdings nur einige Wochen lang Geduld beweisen. Bis zum 12. April soll die Baustelle samt Sperrung dauern. Aber: „Für diese Arbeiten muss die Straße nur halbseitig gesperrt werden“, sagt Egon Fiele.

Die wochenlange Dauer der Baustelle liege vor allen daran, dass das in der Welheimer Mark hoch stehende Grundwasser für die Kanalanschlüsse vorher abgesenkt werden müsse, erklärt der Straßenbauer. Das brauche nun einmal seine Zeit. Fiele bemüht sich daher auch gleich, falschen Eindrücken entgegenzuwirken, die womöglich rund um die neue Baustelle aufkommen könnten. „Da tut sich erst einmal zwei bis drei Wochen nichts“, sagt der Fachmann. Denn fortsetzen können seine Beschäftigten ihre Arbeiten erst dann, wenn das Grundwasser abgesenkt sei.