Bottrop. Quer durch die Stadtteile reicht die Palette der Gewerbeeinheiten, die zurzeit in Bottrop auf dem Markt sind. Miete oder Kauf sind möglich.

Verkaufen, verpachten, vermieten: Die Liste der Gewerbe- und Gastronomieobjekte, die zurzeit in Bottrop auf den einschlägigen Portalen zu finden sind, ist zwar nicht unendlich lang, dafür sind alle paar Wochen Veränderungen festzustellen. Auch die Bandbreite ist enorm. Die reicht von angegebenen 17.700 Quadratmetern des früheren Karstadthauses (!) bis zum Lädchen mit übersichtlichen 30 Quadratmetern.

Neu auf dem Markt ist das Ladenlokal Ecke Peter-/Untere Hochstraße (Spielhalle Playland) mit 324 Quadratmetern Nutzfläche (Preis auf Anfrage). Auch ein Ladenlokal gegenüber dem ZOB im Teil des Trapezes an der Horster Straße mit knapp 37 Quadratmetern ist für 755 Euro zu mieten (Immobilien Thiemann). Mit 380 Quadratmetern Fläche (Verkaufsfläche: 272) deutlich größer ist ein Ladenlokal am Altmarkt/Hansastraße, das für 2500 Euro pro Monat zu mieten ist (Kontakt: Immostaff – Wegner & Farinha, Tel.: 02041 4066000).

Angebotene Immobilien und aufgerufene Preise sind oft nur schwer zu vergleichen

Noch etwas größer (473 Quadratmeter) ist ein Ladenlokal an der Kirchhellener Straße 270 auf dem Eigen, das über Dieter Emrich vom gleichnamigen Immobilienservice für 2700 Euro monatlich angeboten wird. Nicht immer sind die Preisvorstellungen angegeben. So auch nicht bei einem Ladenlokal und einem Schulungsraum (1230 und 87 Quadratmeter) an der Kardinal-Hengsbach-Straße 1-3 in Batenbrock (Thelen Immobilien Management) oder für die 205 Quadratmeter im Niedrig-Energie-Geschäftshaus an der Hansastraße 15 in der City (Oliver Helmke GmbH). Was für Fuhlenbrock wie ein „Schnapper“ klingt (sieben Euro pro Quadratmeter) für ein 400 Quadratmeter großes Ladenlokal (Immoweb.de), muss aber auch erst einmal eingespielt werden.

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Bekannter ist sicherlich der „Mengede“-Pavillon am Pferdemarkt, in dem zuletzt mit viel Getöse „Royal Donuts“ öffnete und schnell wieder schloss. Der Flachbau, der mit seinem Zwilling in prägnanter Citylage in den 60er Jahren „der letzte Schrei“ war, scheint heute etwas schwergängiger zu sein, steht er doch schon länger zum Verkauf. Liegt das an den umgerechnet knapp 390.000 Euro, die als Kaufpreis für die 300 Quadratmeter Fläche aufgerufen werden? Für nur rund 10.000 Euro mehr gibt es in Kirchhellen eine „Gewerbeeinheit vielseitig nutzbar“ zu kaufen, die gut fünfmal so groß ist, statt 1297 aber „nur“ 261 Euro je Quadratmeter kostet.

Interessant auch dieser Preisunterschied bei Gastronomie-Immobilien: Das allseits bekannte und beliebte Traditionshaus Forsthaus Specht mit seinen 1000 Quadratmetern, davon 450 Quadratmeter Gastraumfläche, steht weiter für eine Million Euro zum Verkauf (Kontakt: Brauerei Krombacher, Tel.: 02732 880253). Seit dem Tod des Inhabers Christoph Lenko versucht die Familie das Anwesen zu verkaufen, für das es wohl auch Interessenten gibt. Die Familie wird aber laut eigenen Angaben durch ein sich seit gut einem Jahr hinziehenden Insolvenzverfahren ausgebremst.

Das ehemalige Restaurant Il Mulino (früher Hötten) steht zum Verkauf. Mit zwei Millionen Euro ist der etwa gleich große Komplex doppelt so teuer wie das Forsthaus Specht.
Das ehemalige Restaurant Il Mulino (früher Hötten) steht zum Verkauf. Mit zwei Millionen Euro ist der etwa gleich große Komplex doppelt so teuer wie das Forsthaus Specht. © FUNKE Foto Services | Thomas Gödde

Das ehemalige „Il Mulino“ an der Grafenmühle mit 484 Quadratmetern Gastraum und 932 Quadratmetern Gesamtfläche schlägt dagegen laut bisherigem Angebot des Immobiliencenters der Sparkassen mit zwei Millionen Euro zu Buche. Eine Wiederbelebung beider Standorte, besonders aber von Forsthaus Specht, wäre ein Gewinn für Bottrops Restaurantszene. DA