Bottrop-Kirchhellen. Die Politik soll den Ausbau der Kreuzung Kirchhellener Ring/Rentforter Straße beschließen. Warum das wichtig ist für den Feuerwachen-Neubau.
Die Stadt Bottrop will die Verkehrswege für die neue Feuer- und Rettungswache an der Rentforter Straße schaffen. Die Bezirksvertretung soll nächste Woche den Ausbau der Kreuzung mit dem Kirchhellener Ring und In der Koppel beschließen. Für den Ausbau der Rentforter Straße selbst braucht die Stadt eine Bauvereinbarung mit dem Landesbetrieb Straßen NRW. Die CDU Kirchhellen wünscht sich: Wenn ihr mit dem Landesbetrieb verhandelt, dann bitte auch über den Zustand des Mehrzweckstreifens an der Rentforter Straße.
+++ Wollen Sie keine Nachrichten mehr aus Bottrop verpassen? Dann abonnieren Sie hier unseren WhatsApp-Kanal
Wegen der Zuständigkeit des Landesbetriebes für die Rentforter Straße ist das Beschlusspaket technisch gesehen nur ein Teilausbau. Die Bezirkspolitiker sollen entscheiden über den Ausbau des Kirchhellener Rings zwischen der Kreuzung und dem Schultenkamp, über die Ampelanlage an der Kreuzung, die statt des ursprünglich geplanten Kreisverkehrs entstehen soll, sowie über die neue Zufahrt zur Feuerwache und die neue Verkehrsführung In der Koppel. Nicht enthalten im Paket ist der Bau der Alarmausfahrt für die Feuerwehr an der Rentforter Straße. Die soll erst während des Neubaus entstehen und muss ebenfalls mit dem Landesbetrieb verhandelt werden.
Stichwort Verhandlung mit dem Landesbetrieb: Die wünscht sich die CDU-Bezirksfraktion auch über den Zustand des Mehrzweckstreifens an der Rentforter Straße, der als Rad- und Fußweg genutzt wird. In einem Antrag will die CDU die Verwaltung auffordern, über besseren Schutz der Bürgerinnen und Bürger nachzudenken und über eine bessere Pflege der Randbepflanzungen.
Kirchhellener Ring: Tempo 30 zwischen Rentforter und Hackfurthstraße
Das Bauprojekt schafft die notwendigen Voraussetzungen für den künftigen Betrieb der neuen Feuerwache, hat aber auch einen Mehrwert für die Anwohner des Neubaugebietes Schultenkamp. Sie bekommen auf dem Kirchhellener Ring einen 2,50 Meter breiten Rad- und Gehweg und durchgehend Tempo 30 zwischen Rentforter und Hackfurthstraße. Auf der anderen Straßenseite wird ein kurzes Stück Radweg in Höhe der Kreuzung gebaut. Dieser Kompromiss steht am Ende einer langen Debatte um die Verkehrsberuhigung und die Radwegeführung auf dem Kirchhellener Ring.
An der Straße In der Koppel entsteht eine Zufahrt zur Feuerwehr für die Feuerwehrleute, Lieferanten und die Müllabfuhr. Die Straße selbst wird zur Einbahnstraße. Radler sollen sie aber in beide Richtungen befahren können. Von der neuen Zufahrt sollen Fahrzeuge künftig nicht mehr in den Kirchhellener Ring fahren dürfen.
Ausbau in Kirchhellen soll Ende 2024 beginnen
Der Ausbau soll ab Ende 2024 beginnen und etwas mehr als eine Million Euro kosten. Etwas mehr als die Hälfte der Summe steht im aktuellen Haushalt. Für den Rest der Summe soll die Politik der Verwaltung eine „Verpflichtungsermächtigung“ erteilen, damit auch für den Weiterbau 2025 das Geld zur Verfügung steht.
- Security-Boss soll Frau vergewaltigt und verletzt haben
- Giftiger Stoff ausgetreten: Sechs Personen verletzt
- Viele Einsen: So gut haben die Abiturienten abgeschnitten
- Kletterarena öffnet nicht mehr für Einzelbesucher
- Kirchhellens Super-Spielplatz kommt 2025
„Verpflichtungsermächtigungen sollen den Weiterbau einer größeren Maßnahme über das laufende Haushaltsjahr hinaus sichern“, erklärt Markus Metzen, Abteilungsleiter im Fachbereich Finanzen. Stadt-Sprecher Andreas Pläsken ergänzt: „Die Verpflichtungsermächtigung sichert die Finanzierung einer Baumaßnahme auch in schwierigen Haushaltslagen.“
Bottrop hat ein 60-Millionen-Euro-Loch im noch nicht beschlossenen Haushaltsentwurf für 2024 und muss mit Sparvorgaben der Bezirksregierung rechnen. Sowohl Oberbürgermeister Bernd Tischler als auch Kämmerer Jochen Brunnhofer haben sich aber optimistisch gezeigt, dass die Neubauten der beiden Feuerwachen in der Innenstadt und in Kirchhellen als Beiträge zur Daseinsvorsorge vor dem Rotstift der5 Bezirksregierung sicher sein würden.