Bottrop. Einst Traditionskneipe „Alte Stuben“, nun „Sophian’s Eck“ in Bottrop: Worüber sich die Gäste freuen dürfen und was der neue Wirt verändert hat.

Bottrop hat eine neue Gaststätte. Ihr Name: „Sophian’s Eck“. Die Lokalität befindet sich an einer prominenten Adresse. Am Lamperfeld 58 war bis April des vergangenen Jahres die Traditionskneipe „Alte Stuben“ ansässig. Nun weht mit Sophian Kadi und Susanne Krüger ein frischer Wind.

Die Aufgaben im Mutter-Sohn-Gespann sind klar verteilt. Er kümmert sich um die Theke, sie um die Küche. Beide sind in Bottrop keine Unbekannten. Zuletzt betrieben sie „Sophian’s Stube“, die Gaststätte auf der Kleingartenanlage „Nappenfeld“ im Fuhlenbrock.

In „Sophian’s Eck“ zapft der Chef selbst: Die offizielle Eröffnung ist am Samstag, 6. Mai, ab 17 Uhr.
In „Sophian’s Eck“ zapft der Chef selbst: Die offizielle Eröffnung ist am Samstag, 6. Mai, ab 17 Uhr. © FUNKE Foto Services | Heinrich Jung

Seit Mitte Januar dieses Jahres haben sie ein neues gastronomisches Zuhause. Viel Fleiß und Schweiß steckten sie in die Umgestaltung des Ladens. „Die Zapfanlage ist neu“, sagt Susanne Krüger, die alle nur unter dem Namen Suse kennen. Vom Fass gibt es König-Pilsener und Krombacher. Die halbrunde Theke ist noch immer an Ort und Stelle, aber ansonsten hat sich in den Räumen einiges verändert.

Neue Bottroper Kneipe mit Dart-Automaten und Billardtisch

Die Sitzecke, die früher mit Schalke-Erinnerungen wie Schals, Fotos und Wimpel geschmückt war, ist Geschichte. Dort befinden sich nun zwei Dart-Automaten. Das wird Dartvereine freuen. Vier von ihnen, so Suse Krüger, haben sich bereits gemeldet und wollen regelmäßig die Pfeile fliegen lassen. Im Nebenraum, einst bestückt mit Sitzgruppen, ist ein neuer Billardtisch aufgebaut. Hier können Turniere oder Einzelspiele stattfinden. Wer im Zimmer sitzen will, sitzt neuerdings auf Barhockern.

An der Kegelbahn im Keller nagt sichtbar der Zahn der Zeit. Aber die Anlage soll auch in Zukunft von Gästen und Vereinen genutzt werden. Demnächst werden in dem Raum im Sinne des Lärmschutzes die Wände gedämmt. Auch ein neuer Anstrich ist geplant sowie die Wartung der Bahn. Für die Außengastronomie wurden neue Holzzäune angeschafft.

Die alte Sitzecke wurde entsorgt. Dartvereine dürfen sich deshalb freuen. Sophian Kadi hat an Ort und Stelle zwei Automaten aufgestellt.
Die alte Sitzecke wurde entsorgt. Dartvereine dürfen sich deshalb freuen. Sophian Kadi hat an Ort und Stelle zwei Automaten aufgestellt. © FUNKE Foto Services | Heinrich Jung

Die Umbauarbeiten in der Küche sind noch nicht abgeschlossen. Wenn es so weit ist, soll es laut Suse eine feste Speisekarte geben. Darauf werden sich Gerichte aus der gutbürgerlichen Küche wie Eintöpfe oder Schnitzel in Variationen bis hin zu Ruhrpottklassikern wie Currywurst wiederfinden.

Die offizielle Eröffnung von „Sophian’s Eck“ findet am Samstag, 6. Mai, ab 17 Uhr statt. Wie es so schön heißt: Für Speis und Trank ist gesorgt. Die ersten Rückmeldungen von Freunden und Bekannten sind positiv. „Viele haben schon zugesagt“, sagt Sophian Kadi.

Mit Vorfreude blickt Suse dem großen Tag entgegen. „Ich sehe das ganz locker“, sagt sie. Freunde und Freundinnen haben Hilfe angeboten und wollen im Service und an der Theke aushelfen.

Franz Tomczak (links) und Willi Hollender testen den neuen Billardtisch in „Sophian’s Eck“.
Franz Tomczak (links) und Willi Hollender testen den neuen Billardtisch in „Sophian’s Eck“. © FUNKE Foto Services | Heinrich Jung

„Sophian’s Eck“ in Bottrop will auch Familien ansprechen

Wer nicht bis Samstag warten will, kann schon vorher im „Sophian’s Eck“ vorbeischauen. Ab 16 Uhr ist einer der beiden da. Offizielle Öffnungszeiten sollen spätestens bei der Eröffnung feststehen. Mutter und Sohn sehen Potenzial am Standort. Sie sind davon überzeugt, dass viele der Stammgäste und Vereine aus der Gaststätte der Kleingartenanlage den Weg zum Lamperfeld finden werden.

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„Sophian’s Eck“ soll aber nicht das klischeehafte Bild einer Eckkneipe im Pott verkörpern: Pils, Korn, knobeln, ältere Herren. Man will auch junges Publikum mit Familien ansprechen. „Wir wollen offen sein für Aktionen mit Kindern“, sagt Sophian Kadi. Suse Krüger kann sich vorstellen, dass zum Beispiel im Sommer vor der Gaststätte ein Kinderkarussell aufgestellt wird – in Kombination mit einem Fest.

Wie sie erzählt, habe sie in der Gaststätte am Nappenfeld eine Halloween-Party oder einen Nikolaustag, beides für Kinder, veranstaltet. Diese Veranstaltungen möchte sie auch in diesem Jahr in der Gaststätte umsetzen. Auch die Mietung für geschlossene Gesellschaften wird möglich sein.