Kirchhellen. Der Fachbereich Tiefbau stellt den Ausbauplan für Radwege und -straßen vor und bittet um Geduld. 28 neue Radboxen kommen nach Kirchhellen.
Noch dieses Jahr soll der Umbau der Burgstraße sowie Am Schleitkamp zur Fahrradstraße beginnen. Frühestens nächstes Jahr folgen die Radfahrstreifen am Kirchhellener Ring zwischen Allee- und Hauptstraße. Hinter dem „Alleenradweg“ auf der alten Bahntrasse nach Bottrop und Dorsten stehen noch viele Fragezeichen, ein Baubeginn ist frühestens im zweiten Quartal 2025 möglich. Das geht aus dem Fahrplan zur Förderung des Radverkehrs hervor, den der Fachbereich Tiefbau am Donnerstag dem Verkehrsausschuss vorlegt. Investitionsvolumen für alle Maßnahmen in Kirchhellen und Bottrop: 22 Millionen Euro, Grundstückskäufe und Brücken kosten extra.
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Die beschlossenen Kirchhellener Fahrradstraßen kommen dieses Jahr noch dran. Mit dieser Zusage ist der Fachbereich Tiefbau bei der Bezirksvertretung im Wort: Und das wird er halten können, wenn die Förderzusagen wie geplant bis Juni kommen. In der zweiten Jahreshälfte könnte die Verlängerung des Fahrradstraßensystems an der Gregorschule die Burgstraße hoch bis zur Oberhofstraße begonnen werden, ebenso die Fahrradstraße Am Schleitkamp/Heimersfeld. Die von der Bezirkspolitik gewünschte Fahrradstraße Dorfheide müsste der Bauausschuss noch beschließen.
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Wie weit der Weg sein kann von einem Baubeschluss bis zum Baustart, rechnet der Fachbereich den Politikern an vielen Beispielen vor. Auch am Beispiel der Radfahrstreifen am Kirchhellener Ring zwischen Allee- und Hauptstraße. Die 350.000 Euro teure Baumaßnahme muss jetzt für das Förderprogramm des Landes angemeldet werden. Nach der Förderzusage muss ausgeschrieben und vergeben werden. Heißt in diesem Fall: „Der Baubeginn kann je nach Förderzusage frühestens 2023 erfolgen.“
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Und der „Wunschradweg“ entlang der alten Bahntrasse nach Dorsten? Im besten Fall könnte hier der Bau im zweiten Quartal 2025 beginnen. Aber hier sind noch viele Fragen offen. Für die Trassenführung gibt es noch kein durchgängiges Planungsrecht. Kann sein, dass die Stadt für die Trasse Grundstücke kaufen muss. Und das kann, wie leidvoll erfahren beim Radweg Gahlener Straße, ein mühsames Verfahren sein, wenn Eigentümer nicht verkaufen wollen: Grunderwerb könne halt „nicht immer unkompliziert getätigt werden“. Und: Der Radweg braucht eine Brücke über die A31. Für ein dermaßen großes Projekt werde es Förderzusagen nur abschnittsweise geben, und nur diese Abschnitte können dann auch zeitnah gebaut werden. Und was wird das wohl kosten? „Der geschätzte Kostenrahmen beträgt rund sieben Millionen Euro“ - ohne die Kosten für den Grunderwerb und den Brückenbau.
Verkehrsverbund fördert 72 neue Radboxen
Der Verkehrsverbund Rhein-Ruhr (VRR) fördert an so genannten „Mobilstationen“ den Wechsel zwischen Verkehrsmitteln. Einen solchen Umstieg vom Rad in den Zug sollen die Radboxen von „Dein Radschloss“ möglich machen.
72 Boxen sollen in Bottrop aufgestellt werden, 28 davon in Kirchhellen. Folgende Umsteigestationen sind geplant: Bahnhof Feldhausen, St. Antonius-Krankenhaus, Schulze Delitzsch-Straße und Brabecker Weg. Der Clou: Gebucht und geöffnet werden können die Boxen über die Chipkarten der Verkehrsunternehmen, etwa über das „Ticket 2000“.