Bottrop-Kirchhellen. Das Schloss Beck in Kirchhellen ist gut in die Saison gestartet. Aber fehlende Mitarbeiter und Aushilfen bereiten den Betreiberinnen Sorgen.

Der Freizeitpark Schloss Beck ist gut in die erste Saison ohne Corona-Beschränkungen gestartet. „Ich habe das Gefühl, die Gäste haben das Bedürfnis, etwas nachzuholen“, sagt Betreiberin Karla Kuchenbäcker. „Das, was ihnen gefehlt hat, war, alles ohne Einschränkungen erleben zu können.“ Nicht einmal in den Warteschlangen gilt ja noch eine Maskenpflicht.

Die Entspannung der Corona-Situation im Allgemeinen und der Wegfall jeglicher Beschränkungen in dem Familien-Freizeitpark im Besonderen wirkt sich offenbar auch auf die Stimmung der kleinen und großen Parkbesucher aus. Alle seien freundlich, gut gelaunt, unbeschwert, freut sich Karla Kuchenbäcker.

Schulklassen wählen Schloss Beck in Feldhausen wieder als Ausflugsziel

Zurückgekehrt sind auch die Schulklassen, die Schloss Beck zum Ausflugsziel erkoren haben. „Zum Glück“, bemerkt die Schlossherrin. Sonst wäre es unter der Woche doch mitunter arg ruhig in dem Freizeitpark.

Neben größeren Fahrgeschäften und der beliebten Maikäferbahn gehört auch der eher bescheiden daherkommende Eselskarren zu den unverwüstlichen Klassikern im Freizeitpark von Schloss Beck. Ein schöner Kontrast zur eleganten schlaun’schen Schlossfassade.
Neben größeren Fahrgeschäften und der beliebten Maikäferbahn gehört auch der eher bescheiden daherkommende Eselskarren zu den unverwüstlichen Klassikern im Freizeitpark von Schloss Beck. Ein schöner Kontrast zur eleganten schlaun’schen Schlossfassade. © FUNKE Foto Services | Franz Naskrent

Zwar haben die Besucherzahlen noch nicht ganz das Niveau erreicht, das die Betreiber aus der Zeit vor der Pandemie gewohnt waren, und eine gewisse Zurückhaltung sei durchaus noch zu spüren. Aber Karla Kuchenbäcker macht den Eindruck, als sei sie mit der Entwicklung der Saison seit dem Start am 9. April durchaus zufrieden.

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Sorgen bereitet ihr allerdings weiterhin die Tatsache, dass Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter fehlen. Ganz grundsätzlich stehen nicht genug Aushilfen zur Verfügung, so dass der Freizeitpark außerhalb der Ferien montags immer geschlossen bleibt. „Und dann gibt es aktuell auch noch eine Menge Krankenscheine“, berichtet Karla Kuchenbäcker, während sie als Chefin selbst zwischen Imbiss und Waffelbäckerei rotiert.

Schloss Beck: Feste gibt es erst 2023 wieder

Veranstaltungen wie das große Kinderfest mit vielen Aktionen oder das stets schaurig-schöne Geister- und Herbstfest sollen erst im kommenden Jahr wieder stattfinden, berichtet Karla Kuchenbäcker weiter. Kleine Extras gibt es aber dennoch: an Wochenende teilweise das beliebte Ponyreiten. Und in den Sommerferien ist täglich ein Puppenspieler auf Schloss Beck zu Gast. „Er spielt dreimal am Tag, um 12, 14 und 16 Uhr“, kündigt Karla Kuchenbäcker an.

Als neue Attraktion ist mit dem Beginn dieser Saison ein Kettenkarussell in Betrieb gegangen; mit 19 Plätzen für Kinder und fünf für Erwachsene. Noch etwas warten müssen die Besucher auf den neuen Wasserspielplatz in der Nähe von Schlossteich und Baumwipfelpfad – voraussichtlich nämlich bis zur Saison 2023.

Die Betreiberinnen und Besitzerinnen von Schloss Beck: Renate (li.) und Karla Kuchenbäcker.
Die Betreiberinnen und Besitzerinnen von Schloss Beck: Renate (li.) und Karla Kuchenbäcker. © FUNKE Foto Services | Lars Fröhlich

Wer einen Freizeitpark betreibt, der weiß eben, dass den Besuchern regelmäßig etwas Neues geboten werden muss. Gleichzeitig müssen sich die Betreiber auf immer neue Herausforderungen einstellen. Nachdem die Corona-Pandemie erstmal abgeflaut scheint, sind das aktuell die hohen Energiepreise. „Der Strompreis hat sich verdreifacht“, hatte Karla Kuchenbäcker schon kurz vor dem Saisonstart festgestellt. Strom aber treibt nun einmal die Fahrgeschäfte an. „Deswegen mussten wir den Eintrittspreis erhöhen.“ Erwachsene zahlen vor Ort an der Kasse nun 14 statt 13, Kinder ab drei Jahren 13 anstatt 12 Euro. Online gelten aber noch die alten Preise.

Infos rund um den Schloss-Beck-Besuch

Öffnungszeiten (außerhalb der Ferien): montags Ruhetag, dienstags bis sonntags von 9 bis 18 Uhr. Die Fahrgeschäfte öffnen ab 10 Uhr. Bei schlechtem Wetter besser einmal anrufen, ob der Freizeitpark wirklich öffnet: 02045 51 34.

Eintrittspreise: Kinder 13 Euro, Erwachsene 14 Euro, Hunde ein Euro, Parkgebühr zwei Euro. Saisonkarten kosten für Kinder 40 und für Erwachsene 50 Euro.

Tickets können günstiger online über www.schloss-beck.de gekauft werden oder direkt vor Ort, Am Dornbusch 39. Laut Homepage ist dort allerdings derzeit keine EC-Kartenzahlung möglich.