Kirchhellen. Kirchhellens Vogelsiedlung hilft Ukraine-Flüchtlingen. Die neuen Bewohner am Tollstock sind gut versorgt. Deshalb gehen Hilfsgüter an die Grenze.
Bewohner der Vogelsiedlung sammeln für Flüchtlinge in der Ukraine und wollen nächste Woche einen Hilfstransport an die polnische Grenze schicken. Weitere Spender sind herzlich willkommen.
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Zum Auftakt haben die Anwohner ein kleines Straßenfest im Fasanenweg organisiert, um Geld für die Ukraine zu sammeln. „Es haben so viele Leute geholfen und gespendet, das war wirklich ein toller Zusammenhalt“, sagt Annett Reifinger, die die Idee für diese Aktion hatte. „Wir hatten das Gefühl, etwas machen zu müssen und wollten auch die Nachbarschaft stärken, so haben wir zwei Fliegen mit einer Klappe geschlagen“, ergänzt Michelle Hoffmann.
Bis Mittwoch können Spenden abgegeben werden
„Das Straßenfest ist auf viel positive Resonanz gestoßen und wir werden es auf jeden Fall wiederholen“, versprechen die beiden. Insgesamt wurden 1000 Euro eingenommen. „Wir wollen, dass es da ankommt, wo es gebraucht wird“, sagt Reifinger. Bei ihrer Recherche sind sie auf eine Spedition in Mülheim gestoßen, die mehrmals in der Woche Spenden an die polnische Grenze transportiert.
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„Von den 1000 Euro kaufen wir hier die Dinge, die benötigt werden“, erklärt Michelle Hoffmann. „Die Spenden bringen wir am Donnerstag, 2. Juni, nach Mülheim.“ Bis dahin werden Spenden entgegen genommen. „Alles, was wir nicht kaufen müssen, ist eine große Hilfe, aber auch Geld kann noch gespendet werden“, sagt Reifinger. Spenden werden am Fasanenweg 69 bis Mittwoch, 1. Juni, entgegengenommen, gerne mit Vorankündigung bei Annett Reifinger unter 01578 2351544 oder bei Michelle Hoffmann: 01738 006025.
Hilfsgüter, die nach Angaben der Helfer benötigt werden: Nahrungsmittel wie: Müsli-/ Energieriegel, Kekse, Reiswaffeln, Bifi, Traubenzucker, Schokolade, Babynahrung in Flaschen, Reis/Nudeln/Buchweizen, Konserven (Eintöpfe/Bohnen), Kaffee/Tee, Milchpulver, Tierfutter. Außerdem Medikamente, geladene Powerbanks, Batterien, Taschenlampen. Saubere Decken, Regenponchos, Thermofolien, Schlafsäcke, Zelte, Klappbetten, Heizgeräte, Hygieneartikel, Verbandsmaterial (nicht älter als fünf Jahre), Medikamente gegen Schmerzen, Fieber und Durchfall, Masken, Corona-Tests, Töpfe, Einweggeschirr und -besteck, Becher.