Kirchhellen. Der Sport- und Bäderbetrieb nimmt bis 2025 mehr als 22 Millionen Euro in die Hand. Damit soll auch die „Vision 2024“ des VfB Realität werden.

Der städtische Sport- und Bäderbetrieb wird der Politik im Oktober seinen Sportentwicklungsplan vorlegen, mit dem er die Bottroper Sportanlagen „zukunftsfähig halten oder machen will“, wie Betriebsleiter Jürgen Heidtmann formuliert. Wenn die Politiker zustimmen, kann der VfB Kirchhellen mit diesem Investitionspaket die „Vision 2024“ ihres Vorsitzenden Georg Garz realisieren: An der Loewenfeldstraße soll eine zweite Sporthalle entstehen, ein zweiter kleiner Kunstrasenplatz sowie neue Umkleiden.

Bereits auf der VfB-Hauptversammlung 2019 hatte Georg Garz die „Vision 2024“ vorgelegt. Sie umfasst eine zweite Sporthalle, weil die Halle gegenüber dem VfB-Rasenplatz schon damals zu fast 100 Prozent ausgelastet. Außerdem forderte der Vorsitzende einen zweiten Kunstrasenplatz für die erfolgreichen Jugendfußballmannschaften sowie einen Neubau für Umkleiden und das Vereinsheim.

Sporthalle Kirchhellen kommt nach dem Neubau an der Neustraße

Den Bau der zweiten Sporthalle hat die Politik schon beschlossen. Planungskosten sind bereits im aktuellen Haushalt eingestellt. Gebaut werden soll aber erst, wenn der Sportbetrieb durch ist mit dem Bau der Sporthalle am Josef-Albers-Gymnasium. Derzeit plant die Stadt mit einer Fertigstellung der Kirchhellener Halle Mitte 2024, sagt Heidtmann. Er rechnet mit Baukosten von rund zehn Millionen Euro. Entstehen soll die Halle neben dem Kunstrasenplatz an der Straße Im Pinntal. Damit stünden dem VfB auch am Kunstrasenplatz moderne Umkleiden zur Verfügung.

Aschenplatz soll Kunstrasen bekommen

Bereits im kommenden Jahr könnte nach den Planungen des Sportbetriebes der Aschenplatz hinter der Tribüne des Rasenplatzes zu einem kleinen Kunstrasenplatz für die jungen Fußballjugend des VfB umgebaut werden. Für die Jahre 2024/5 hat der Sportbetrieb rund eine Million Euro eingeplant für den Neubau der Umkleiden am Rasenplatz des VfB. Priorität haben für den Sportbetrieb die neuen Umkleiden in Welheim, die in den nächsten beiden Jahren entstehen sollen.

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Das Gesamtpaket der Investitionen mit zwei neuen Sporthallen, zwei neuen Umkleiden und dem Neubau des Multifunktionsgebäudes im Stenkhoffbad will der Sportbetrieb mit dem Sportentwicklungsplan im Oktober vorlegen. In den Haushaltsberatungen muss die Politik dann entscheiden, in welchem Umfang die Investitionen umgesetzt werden. Deshalb bleibt VfB-Vorstandschef Georg Garz bei der zurückhaltenden Formulierung aus der Jahreshauptversammlung: „Beim VfB werden erst dann Sektkorken knallen, wenn von der Politik die Notwendigkeit gesehen wird, dass der VfB attraktive Räumlichkeiten und eine zeitgemäße Form von Sportplätzen benötigt.“