Kirchhellen. Mit dem beschlossenen Sporthallenneubau ist ein Anfang gemacht. Wir brauchen aber noch mehr, erinnerte Vorsitzender Georg Garz die Mitglieder.

Bei seiner Jahreshauptversammlung im Brauhaus hat der VfB Kirchhellen den Vorstand einstimmig neu gewählt. Der alte und neue Vorsitzende Georg Garz dankte allen Helfern, die den Verein durch die Coronakrise gebracht haben, und berichtete zum Sachstand seiner „Vision 2024“: Die neue Sporthalle könnte 2024 tatsächlich fertig werden.

Der Sport- und Bäderbetrieb wird am Mittwoch der Politik seine Finanzplanung bis 2024 vorlegen. Die Planungskosten für die neue Halle stehen bereits im Doppelhaushalt 2020/21 der Stadt. Für die Jahre 2022 bis 2024 hat der Sportbetrieb die Summe von 8 Millionen Euro für den Neubau der Sporthalle Kirchhellen eingestellt.

Ob diese Summe auskömmlich sein wird, dürfte ein Diskussionsthema im Betriebsausschuss werden: In der Sitzung wird der Sportbetrieb sehr genau darlegen, warum die Kosten für den Neubau der Sporthalle Neustraße von der ersten Schätzung bis zur aktuellen Berechnung von ebenfalls 8 auf nun 10,4 Millionen Euro gestiegen sind.

Debatte um den Standort der neuen Halle

Über den Standort der neuen Halle ist noch nicht entschieden. Zur Auswahl stehen der Ascheplatz neben dem Rasenplatz, die Tennisplätze der TSG auf der anderen Straßenseite und die Fläche neben dem Kunstrasenplatz an der Ecke Im Pinntal. Die TSG hat bereits angekündigt, sie wolle auf den nicht mehr genutzten Tennisplätzen eine Crossfit-Anlage bauen. Geschäftsführer Bernd Weyrath lässt durchblicken, der Verein und habe dazu bereits positive Signale der Stadt bekommen. Im Oktober will der Verein von seinen Mitgliedern grünes Licht auch für die Finanzierung dieses Projekts bekommen.

„Mitverantwortung und Eigeninitiative“

Mit Blick auf diese Pläne sagte Garz zur Standortfrage: „Der VfB Kirchhellen hat hierzu sehr bewusst nie eine Empfehlung abgegeben.“ Er wies zudem darauf hin, dass die neue Halle nur ein Teil der VfB-Vision 2024 sei: „Jubelausbrüche wird man beim VfB erst dann hören, wenn weitergedacht wird, wenn die Notwendigkeit gesehen wird für attraktive Räumlichkeiten und eine zeitgemäße Form von Sportplätzen.“ Dazu gehört aus VfB-Sicht ein zweiter Kunstrasenplatz für die jüngeren Jugendmannschaften, ein attraktives Vereinsheim sowie moderne Umkleiden.

Bei der Umsetzung der Vision 2024 werde der VfB „Mitverantwortung und Eigeninitiative“ zeigen, etwa beim Abriss des jetzigen Vereinsheims. Auch eine finanzielle Beteiligung des Vereins schloss er nicht aus; allerdings garantiert nicht in einer Größenordnung wie 2015/16 beim Kraftakt „Aus Rot wird Grün“, als der VfB für den Umbau zum Kunstrasenplatz 150.000 Euro aufbrachte.

Der neue VfB-Vorstand

Die 77 Teilnehmer der Jahreshauptversammlung wählten einstimmig folgenden neuen Vorstand Georg Garz (1. Vorsitzender), Bastian Averesch (Kommunikation), Marko Gröbel (Finanzen), Ulrich Sabellek (Spielbetrieb) und Benedikt Schnieder (Sport).

Die Ehrung der Mitglieder, die dem Verein 50 oder mehr Jahre angehören, hatte der VfB bereits im großen Rahmen beim ersten Heimspiel der Saison in der Halbzeitpause durchgeführt.