Bochum. .

„Wenn die Zafira-Produktion bis 2016 in Bochum bleibt, dann sind wir auch in der Lage, vernünftig miteinander zu reden. Wenn das nicht passiert, dann ist mit Massenentlassungen zu rechnen. Und die würden nicht geräuschlos ablaufen, und da drücke ich mich sehr diplomatisch aus.“ Rainer Einenkel, Betriebsratsvorsitzender Opel Bochum, gibt sich kämpferisch.

Am Mittwoch könnte der Opel-Aufsichtsrat das Ende der Zafira-Produktion in Bochum Ende 2014 absegnen. IHK-Hauptgeschäftsführer Helmut Diegel: „Ich habe nur eine bescheidene Erwartung an diese Aufsichtsratssitzung: zumindest Klarheit. Klarheit für die Opel-Mitarbeiter, die Stadt, die Region. Falls der Aufsichtsrat das Aus für Bochum Ende 2014 beschließt, wird das Image von Opel endgültig in den Keller gehen. Und die Absatzzahlen – auch im Ruhrgebiet – gleich mit. So zerstört man ohne Not seine eigene unternehmerische Basis.“

"Die Stadt muss die Dinge in die Hand nehmen"

Solidarität für Opel

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    „Opel muss sich wieder rühren. Und sollte in erster Linie klären, in welcher Weise Bochum beim Thema Getriebefertigung und Komponentenfertigung eingebunden werden kann. Solche Gespräche zu verweigern, ist im hohen Maße schäbig.“ So nimmt Thomas Eiskirch, SPD-Landtagsabgeordneter, Stellung.

    Roland Mitschke CDU-Ratsfraktionsvorsitzender: „Ich kann nur hoffen: Aber ich befürchte, die Sache ist festgefahren. Die Stadt muss die Dinge in die Hand nehmen. Man muss befürchten, dass es um die Gestaltung des Abwicklungsprozesses bis 2014 geht.“