Antworten auf die Frage „was passiert mit Opel Bochum?“ gab die gestrige Ankündigung der Opel-Mutter GM, bis 2016 vier Milliarden Euro in Opel zu investieren, nicht. Aber die Befürchtungen, dass der Kahlschlag an Arbeitsplätzen vor Ort an Bochum vorbei durchgezogen werden könnte, mehren sich. In der festgefahrenen Sache herrscht ganz offensichtlich Stillstand.
Opel-Betriebsratsvorsitzender Rainer Einenkel erinnerte am Mittwoch daran, dass „das Aus für die Bochumer Fahrzeugproduktion tausende Arbeitsplätze in der gesamten Region bedrohen und enorme soziale Konflikte bedeuten“ würden. Sollte der erneut angekündigte Auslauf der Zafira-Produktion bereits Ende 2014 und die Verlagerung in ein anderes Werk erfolgen, würde das bedeuten, „dass bestehende Zusagen des Vorstandes und des Aufsichtsrates, die Bochumer Fahrzeugproduktion bis mindestens 2016 aufrechtzuerhalten, nicht gehalten werden.“
Die CDU im Rat kündigt eine umfangreiche Anfrage in Sachen Opel an die Verwaltung an, die bei der Sitzung des Wirtschaftsausschusses am 17. April beantwortet werden sollte.
Roland Mitschke, wirtschaftspolitischer Sprecher der CDU-Fraktion, kritisiert im Zusammenhang mit dem Fragenkatalog die Landesregierung: „Das Thema Opel Bochum hätte in Düsseldorf längst zur Chefsache gemacht werden müssen. Dies ist offensichtlich nicht der Fall. Nicht einmal beim Opel-Solidaritätstag war die Landesregierung vertreten, deren Mitglieder sonst kein Ortsvereinsjubiläum auslassen.“ Mitschke will auch wissen, wie die Oberbürgermeisterin „das Engagement der Landesregierung“ einschätzt.Weitere