Bochum. Werke des Barock und Klassikhits von Sibelius und Brahms stehen bei den Bochumer Symphonikern auf dem Plan. Zu Gast ist ein junger Stargeiger.

Einen schwungvollen Start ins neue Jahr versprechen die Bochumer Symphoniker bei ihren Konzerten im Januar. Klassische Stücke der britischen Barockmusik finden ebenso Eingang ins Programm wie hymnische Werke von Jean Sibelius und Johannes Brahms, denen in dieser Spielzeit ein besonderes Augenmerk gilt.

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Werke des Barock erklingen bei den Symphonikern in Bochum

Dabei steht direkt das erste Konzert am Samstag, 7. Januar, um 20 Uhr im großen Saal des Anneliese-Brost-Musikforums unter einem eher betrüblichen Titel: „Oh, solitude...“ (Oh, Einsamkeit) ist der „englische Abend“ beschrieben. „Das klingt aber viel trauriger als es in Wahrheit ist“, sagt Sprecherin Christiane Peters. In der Reihe „Bosy Concerto“ wird dann an die große Tradition der sogenannten „Semi-Opera“ des 17. Jahrhunderts erinnert: „Im Prinzip waren das klassische Singspiele, aus denen später das Musiktheater entstand, wie wir es kennen.“

Einer der Vorreiter dieser Epoche war der Komponist Henry Purcell, von dem die Symphoniker unter der Leitung von Enrico Onfori zwei Suiten spielen werden. Für die Zuhörer klingt das ungemein bunt und abwechslungsreich, für die Sänger ist das harte Arbeit. Als Gast dabei ist die Sopranistin Yeree Suh. Auch das „Concerto Grosso“ von Georg Friedrich Händel wird aufgeführt.

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Tung-Chieh Chuang setzt seine „Von Herzen“-Reihe in Bochum fort

Seine beliebte „Von Herzen“-Reihe setzt Generalmusikdirektor Tung-Chieh Chuang am Samstag und Sonntag, 14. und 15. Januar, fort. Neben einer europäischen Erstaufführung der jungen taiwanesischen Komponistin Chia-Ying Lin dürfen sich die Besucher erneut auf die Werke zweier Komponisten freuen, denen man in dieser Spielzeit häufiger begegnet. Um den Klang des noch recht jungen Musikforums immer weiter in Form zu bringen, vertraut Chuang vor allem auf den gewaltigen Klangreichtum der Symphonien von Jean Sibelius und Johannes Brahms, die bis Ende der Saison nahezu komplett erklingen sollen.

Der Violinist Josef Špaček feiert in der Klassikszene gerade große Erfolge: Am 26. und 27. Januar gastiert er bei den Bochumer Symphonikern.
Der Violinist Josef Špaček feiert in der Klassikszene gerade große Erfolge: Am 26. und 27. Januar gastiert er bei den Bochumer Symphonikern. © RADOVAN SUBIN

„Wer ein Faible für schöne Melodien hat, der sollte sich dieses Konzert nicht entgehen lassen“, rät Peters. Jeweils eine Stunde vor den Konzerten gibt Chuang eine Einführung am Klavier, die er meist so witzig wie charmant gestaltet.

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Meisterstücke mit einem jungen Stargeiger

Die „Bosy Meisterstücke“ erklingen am Donnerstag und Freitag, 26. und 27. Januar, im großen Saal. Versprochen werden bilderreiche und ungemein tanzbare Stücke von Paul Dukas und Igor Strawinsky („Petruschka“). Die Fantasie für Violine und Orchester von Josef Suk zelebriert der tschechische Violinist Josef Špaček, der in der Klassikszene gerade große Erfolge feiert. Auf dem Pult steht mit Sylvain Cambreling einer der Großen seines Fachs.

Die nächsten Führungen durchs Musikforum am 7., 14. und 21. Januar. Karten und Infos: 0234 9108666 und bochumer-symphoniker.de